Auf der Suche nach der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.
Ich bin weiterhin auf der Suche nach einer Möglichkeit, ende-zu-ende-verschlüsselt mit meinen Schüler:innen kommunizieren zu können.
Transkript
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das gesprochene Wort.
Ausklappen
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Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Bildungsfern.
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Ja, was ist heute passiert? Heute Morgen hatten wir wieder eine Konferenz zu dritt
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mit einer Notenbesprechung für eine Klasse. Und da hat sich wieder mal ein
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Problem offenbart, was wir bisher noch nicht lösen konnten. Wir haben nämlich
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nach einer Möglichkeit gesucht, Ende zu Ende verschlüsselt zu telefonieren und
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hatten gehofft, dass entweder Signal oder 3MAR da eine Möglichkeit bieten.
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Aber tun sie leider nicht. Also die Telefonierfunktion funktioniert nur
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zwischen zwei Personen bei beiden Messengern und dann ist sie auch Ende
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zu Ende verschlüsselt, aber eben nicht in der Gruppe. Das geht so auf diese Weise
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also nicht, falls jemand eine Idee hat oder einen Vorschlag, was es da sonst
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noch für Lösungen gibt, sind wir da offen, wie man das jetzt lösen könnte.
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Man kann sich dann ein wenig behelfen, indem man zum Beispiel versuchen würde,
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das zu anonymisieren, indem man jetzt die Schüler nicht namentlich nennt, sondern
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nur über Nummern redet etwa. Die kann man auch zum Beispiel zufällig vergeben,
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dass ich das also nicht aus so einer Namensliste einfach rekonstruieren ließe,
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aber ja, das ist mehr eine Krücke als eine richtige Lösung. Als weitere Idee
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hätte man noch ein normales Telefonat führen können, also mit dem ganz
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gewöhnlichen Telefonanschluss und da kann man ja auch zumindest eine
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Dreierkonferenz machen. Bei vier Personen wird es schon schwieriger, aber auch
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hier ist das Problem, dass man da keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung hat.
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Ja, das Problem ist also weiterhin offen. Dann hatte ich noch eine Stunde, die ich
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schon mal hier besprochen hatte in einer vorherigen Folge, wo ich das so ein
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bisschen aufgeteilt habe, wo ich bei der einen Klasse in einer Live-Sitzung das
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Thema erörtert, dann die Gruppe habe daran arbeiten lassen und dann am Ende die
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Ergebnisse verglichen habe. In der Parallelklasse war es so, dass ich den Auftrag mit
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einem Tutorial beschrieben habe und das dann reingegeben habe.
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Ja, und ich wollte dann so gegen Ende der regulären Stunde einmal so kurz
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fragen, wie es denn so letztendlich ging und habe dann, muss ich gestehen, ein
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wenig kurzfristig eine Sitzung anberaumt und eingeladen, wer also was zeigen
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möchte oder Fragen hat, konnte dann in diese Sitzung kommen.
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Ja, leider ist nur ein Schüler erschienen. Ja, was offenbar eine interessante
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Situation war, aber ja, man kennt das vielleicht auch so von Barcamps. Der eine,
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der dann kommt, der ist aber auch auf alle Fälle dann interessiert und so war
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es dann auch. Insofern habe ich mich mit dem dann auch so ein bisschen unterhalten.
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Man ist auch ein bisschen persönlicher nochmal ins Gespräch gekommen, ist ja
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notwendigerweise bei so einer Konstellation so und war also so eine
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Minimalbesetzung einer Videokonferenz, will ich mal sagen, die ich dann mit
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diesem einen Schüler da hatte und mit dem ich mich dann da unterhalten habe.
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Generell ist sowieso, das hatte ich jetzt auch von anderen Kollegen gehört, die
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Quote derjenigen, die dann anwesend sind, sowieso recht gering, auf jeden Fall
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deutlich geringer als sonst im Unterricht, wo sie ja quasi gezwungen sind
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und jetzt, wo wir, also wir machen keine Anwesenheitslisten, wir kontrollieren das
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nicht, sondern wir bieten das ja für die Abschlussklassen oder interessierte
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Schüler an auf einer freiwilligen Basis. Auch dem Umstand geschuldet, dass wir
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nicht wissen, ob es jetzt persönliche Probleme noch gibt, wie es sonst so jetzt
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in dieser Zeit bei den Schülern zu Hause aussieht, wie die technische
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Ausstattung ist, das wissen wir alles nicht so unbedingt und insofern muss man
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da auch ein bisschen Abstriche machen und kürzer treten.
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Ja, grundsätzlich ist die Beteiligung aber ein bisschen geringer oder deutlich
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geringer, wie, ich sag mal so eine erste persönliche Studie, die ich mir so da
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gemacht habe, ist bei so ungefähr 50 Prozent, also 50 Prozent der Schüler
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sieht man ungefähr, derer, die man sonst üblicherweise im Unterricht sieht und die
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anderen gucken sich vielleicht einfach nur an oder nehmen die Materialien so zur
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Hand, die Informationen wandern so irgendwie zu ihnen, das ist sicherlich
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noch mal ein Punkt, den man ein bisschen genauer untersuchen und adressieren
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könnte, wie man also diesen Anteil in so einer Präsenz oder in so einer
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Synchronenphase noch erhöhen könnte. Auch könnte man sich überlegen, ob das
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erwünscht ist, ob das tatsächlich sinnvoll ist. Ja, das ist aber jetzt eine
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Frage und nichts worauf ich direkt eine Antwort habe.
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Ja, das war es für heute auch schon wieder. Eine nicht ganz so umfangreiche
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Folge. Ich hoffe ihr hattet einen schönen Tag und wir sehen uns oder hören
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uns bald wieder. Bis dahin und tschüss.