Gestern gab es eine Wiederholungsmöglichkeit an unserer Schule für das Fach Mathematik. Die Schüler*innen, die Probleme mit dem bisherigen Fernunterricht hatten, mussten sich zuvor anmelden und bekamen dann einen Zeitslot zugeteilt. In der Zeit vor Ort konnte man dann in Kleingruppen die Probleme erörtern.
Am Tag selbst wurde an der Schule sehr auf die Hygienemaßnahmen geachtet: Türen waren geöffnet, um Kontakt mit der Klinke zu vermeiden, Sitzpläne wurden erstellt, etc.
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das gesprochene Wort.
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Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge Bildungsfern. Heute ist Samstag, der
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25. April und ich möchte einmal über ein Repetitorium berichten, welches ich gerne
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gestern in Mathematik abgehalten habe. Ja, was war denn eigentlich die Idee dahinter?
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Wir haben ja jetzt durch die Ferien die ganze Zeit, vor den Ferien, die ganze Zeit Fernunterricht
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gemacht und wollten auch ein Angebot für diejenigen schaffen, die aus welchen Gründen
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auch immer daran jetzt nicht teilnehmen konnten oder vielleicht auch Schwierigkeiten haben
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über diese technische Distanz, Inhalte mitzubekommen oder die einfach gerne nochmal mit ihrem Lehrer
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sprechen würden oder den nochmal gerne sehen möchten. Und deswegen gab es dann die Möglichkeit
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freiwillig an einem sogenannten Repetitorium teilzunehmen. Das Ganze lief wie folgt ab,
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wir haben für verschiedene Fächer einzelne Tage uns rausgeschaut, in denen wir dann Räume
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vorbereitet haben, in denen dann maximal acht Schüler plus eine Person drin Platz gefunden
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haben und das wurde über einen längeren Zeitraum dann an diesem Tag angeboten das Repetitorium
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und die Schüler mussten sich dann einmal melden und der Lehrer hat dann organisiert, wer zu
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welchen Zeitpunkten dann jeweils kommen konnte. Ja, viel Aufwand, zumindest in meinem Falle
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war die Rückmeldung aber eher gering. Es haben sich dann nur recht wenige Schüler gemeldet,
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bei mir waren es nur drei für das Fach Mathematik. Die Klasse an sich war aber auch schon nicht
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so groß, also das waren ungefähr neun Schüler glaube ich, genau neun Schüler müssten es
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sein, also ungefähr ein Drittel, erschienen sind dann zwei von diesen dreien, der dritte
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hat es irgendwie verschlafen die Zeit hinzubekommen und die beiden Schüler die da waren, das waren
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auch extrem leistungsstarke Schüler. Ja, also man hat wie wahrscheinlich auch bei den anderen
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Angeboten, die man häufig so macht, häufig erreicht man die, die es sowieso eigentlich
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irgendwie schon beherrschen. Ja, wie lief das Ganze dann ab? Die wurden also dann für
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neun Uhr war das, neun Uhr fünfzehn, habe ich sie dann zur Schule zitiert, sie sollten
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jetzt auch nicht sehr lange vorher da sein. Die Räume, die standen alle offen, das bedeutet
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die Türen waren eingekeilt, so dass man keine Klinken anfassen musste. Überall in der Schule
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hingen Zettel mit Hinweisen, wie man sich verhalten soll und ja, die sind dann in den
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Raum reingekommen. Ich habe denen dann gesagt, wo sie sich hinsetzen können, die Tische
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waren auch schon so gestellt, ja, so Einzeltische in so einem Raster waren die angeordnet, so
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dass immer zwei Tische rechts, links, oben oder untereinander nicht von zwei Schülern
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besetzt wurden, sondern dass immer ein Tisch auch dazwischen war. So gab es also eine ganze
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Menge Platz. Zusätzlich haben wir eine Anwesenheitsliste dann gemacht, wer also da war und auch die
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Anwesenheitsordnung festgehalten. Normalerweise machen wir das nur in Prüfungen, um festzuhalten,
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wer von wem eventuell abgeschrieben hat, um sowas dann z.B. nachverfolgen zu können. Hier
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war jetzt der Hintergedanke, dass wenn tatsächlich Infektionen irgendwann auftreten, dass man
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die Möglichkeit hat, Infektionsketten nachverfolgen zu können, indem man nämlich weiß, wer hat
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jetzt bei wem in der Nähe gesessen, was gäbste also für potenzielle Kandidaten. Pausen waren
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auch nicht vorgesehen, sondern man sollte das in der Zeit dann hinbekommen. Das hat auch
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eigentlich ganz gut geklappt. In meinem Fall gab es zu Übungsaufgaben, die ich reingegeben
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habe, noch die ein oder andere Frage. Dann haben wir die gemeinsam durchgerechnet. Da
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war ich auch am Überlegen, wie ich das jetzt mache. Das sind dann so Gedanken, die kommen
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einem ja irgendwie sonst nicht. Ich gebe dann eher auch schon mal einem Schüler einfach
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mal so einen Whiteboard-Marker in die Hand und bitte ihnen vorne da was zu skizzieren.
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War mir dann aber auch unsicher, ob ich einfach da diesen Marker weitergeben soll oder nicht,
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und habe dann spontan entschieden, dass sie mir das zurufen und dass ich das dann einfach
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an der Tafel anschreibe, was sie mir sagen. Alternativ stand auch noch eine Dokumentenkamera
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zur Verfügung, aber so haben wir es dann eben gemeinsam an der Tafel gemacht. Eigentlich
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eher klassisch. Für die Schüler, die nicht da waren, habe ich das Tafelbild einmal fotografiert
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und auch nochmal in unsere Gruppe reingeschickt, sodass dann die anderen auch nochmal reingucken
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konnten. Der eine Schüler, der nicht da war, der hat sich dann noch gemeldet, auch wieder
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über diese Microsoft Teams App, da ist auch so eine Chatfunktion drin, hat da eben gesagt,
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dass er das verpennt hat und hat sich nochmal entschuldigt. Und ja, als die anderen beiden
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dann weg waren, hatte ich ihn dann noch im Chat gesehen und hab gesagt, oh, dann probier
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ich das doch mal eben spontan und hab versucht, ihn einfach direkt anzurufen. Das hat auch
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soweit ganz gut geklappt. Allein ich hab eben jetzt auch nicht mit dem schlechten Schul-WLAN
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gerechnet. Da gab es nämlich deutliche Einschränkungen, vor allem was wohl mein Audio anging. Ich weiß
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jetzt aber auch nicht, an welcher Stelle da jetzt latenzverschlechternde Konfigurationen
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vielleicht eine Rolle gespielt haben. Das ist natürlich etwas, worauf man einen Schul-WLAN
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nie in irgendeiner Form konfiguriert, also wenn überhaupt dann nach Bandbreite oder Durchsatz
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oder sowas. Die Latenz spielt aber eigentlich nie eine Rolle. Und so war es jetzt so, dass
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ich in einem sehr leeren Schul-WLAN, denn es waren ja nur ja wenige Handvoll Kollegen
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und eben ein paar Händevoll Schüler im gesamten Gebäude unterwegs. Ja, da konnte ich dann
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eben leider auch nur ein recht schlechtes Telefonat an der Stelle führen, konnte dem Schüler
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aber noch so ein bisschen weiterhelfen. Zumindest hat er das gesagt und ich hatte auch den Eindruck,
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dass er jetzt noch die letzten Tage ein bisschen nutzen kann. Die Prüfungen fangen in der nächsten
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Woche dann an. Da geht es dann los mit den Hauptfächern, die Korrektur intensiven, also
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Deutsch und Englisch soll das angeblich sein, kommen dann zuerst. Und danach geht es dann
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ja mit den anderen Fächern jeweils weiter. Ja, von diesem Repertorium wollte ich euch
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eigentlich nur ein wenig erzählen. Ich hoffe euch geht es gut und gehabt euch wohl. Bleibt
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schön gesund und zu Hause. Schöne Grüße von meiner Seite. Ich sag dann mal bis dann
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und tschüss.