BF27: Coronische Prüfung

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Marco

Prüfungen finden unter coronischen Bedingungen statt.

Heute hat die erste Prüfung unter coronischen Bedingungen stattgefunden. Da ich eine Aufsicht übernehmen durfte, berichte ich über meine Eindrücke.

Transkript

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Ausklappen
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Herzlich Willkommen zu einer neuen Folge Bildungsfern. Ja heute ist der 28. April
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und es haben Prüfungen stattgefunden unter coronischen Bedingungen. Bei uns war jetzt
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Deutschkommunikation heißt das Fach an der Reihe. Gestern haben auch schon Prüfungen stattgefunden,
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da war ich aber nicht involviert. Deswegen heute ein paar Worte mal dazu, was bei Deutschkommunikation
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heute so stattgefunden hat. Die Räume waren ja wie schon einmal beschrieben aufgeteilt,
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dass maximal acht Personen reinpassen. Die Prüfungsunterlagen haben wir sonst in meinem
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Sekretariat abgeholt. Das ist in diesem Falle anders passiert. Die Prüfungen kamen zu uns mit
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allen Informationen, die man da so braucht. Neben den eigentlichen Prüfungen gibt es noch so ein
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Dokument, so ein Protokoll, was man ausfüllen muss, wo erstmal darauf steht welcher Bildungsgang das
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eigentlich ist, dass man da eine Belehrung durchgeführt hat, was zum Beispiel den gesundheitlichen
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Zustand angeht. Da fragt man also, ob sich alle gesund und munter fühlen und muss das dann auch
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vermerken. Dann wird noch die Sitzordnung festgehalten, wer also wo sitzt. Das ist
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sicherlich auch in Corona-Zeiten noch eine interessante Information. Das machen wir aber
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generell bei Prüfungen, um ja im Falle von Täuschungsversuchen dort ermitteln zu können,
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wer neben wem gesessen hat. Die Schüler sind dann recht pünktlich gekommen, auch vor der Schule und
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so wie ich das gesehen habe, haben sich die Schüler*innen sehr umsichtig verhalten, haben
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Abstand eingehalten, Masken hatten keine auf. Wir haben aber Desinfektionsmittel noch zur
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Verfügung gestellt. Witzigerweise haben wir dafür so Ketchupflaschen benutzt, wie man sie kennt von
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der von der Pommesbude, also rote für Ketchup, gelbe für Senf, bei uns war aber in allen Fällen
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Desinfektionsmittel drin. Was mir auch neu war, ist, dass diese nicht in geschlossenen Räumen wohl
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gelagert werden sollen, weil da irgendwie Chlor drin ist. Deswegen haben wir das dann auf dem Gang,
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auf dem Flur gelagert und dort daneben dann so ein Papierhandtuchstapel, sodass die Schüler*innen
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dann sich da die Hände desinfizieren konnten. Da wir im glücklichen Zugriff einer recht gut
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ausgestatteten Chemieabteilung sind, haben die auch noch einmal Desinfektionsmittel ohne Chlor
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in irgendeiner Form herstellen können, die man dann auch innerhalb der Räume wohl gut verwenden kann.
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Ich weiß auch jetzt nicht, wie stark diese Ausdünstungen da sind. Geht wohl eher dann mit
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Kopfschmerzen einher, wenn man das die ganze Zeit vor sich auf dem Pult rumstehen hat. Also auch das
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sind so Dinge, die man ja vorher irgendwie gar nicht so auf dem Schirm hatte. Bei mir waren dann
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von den angestrebten acht Personen nur fünf da. Liegt doch daran, dass die Räume geplant wurden,
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bevor die Zulassungskonferenzen stattgefunden haben. Also einige haben dann einfach keine
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Prüfungszulassung bekommen und deshalb waren es dann weniger Personen. Zwei Personen waren in
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einer Risikogruppe. Die wurden dann in einen extra Raum gebracht und maximal weit auseinander
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platziert und hatten dann auch noch mal eine eigene Aufsicht für sich. Ansonsten muss ich sagen,
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war es recht angenehm in der Schule, vor allem weil es recht ruhig war. Also für so eine Prüfung
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eigentlich optimale Voraussetzungen. Das hatten wir früher schon auch, als wir noch eine Außenstelle
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hatten mit einem eigenen Gebäude außerhalb in einem anderen Stadtteil. Es hatte viele viele
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Nachteile, aber ein großer Vorteil war, dass wir dort wirklich in Seelenruhe unsere Prüfung abhalten
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konnten und dort an diesem Tag dann auch in diesem Gebäude nichts stattfand außer Prüfung. Das ist
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in der Vergangenheit, als die Außenstelle dann aufgelöst wurde, nicht mehr der Fall gewesen. So
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dass dann die Prüfungen stattgefunden haben und gleichzeitig auch parallel Unterricht. Das hat man
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natürlich versucht so ein bisschen zu trennen, auch räumlich. Aber trotzdem hat man in den Pausen
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schon gemerkt, wenn die Massen dann durchs Treppenhaus gegangen sind, dass da einfach mehr
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Leben war in der Schule. Man hat es schon gehört. Jetzt war es wirklich alles sehr sehr ruhig und
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die Schüler konnten da konzentriert arbeiten. Gleichzeitig mussten einige Schüler noch mit
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Bauteilen ausgestattet werden, die sie für eine praktische Prüfung benötigen. Das ist auch eine
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Sache, die wir sonst ganz regulär irgendwie realisiert hätten. Also die hätten man dann
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abholen können an irgendeiner Stelle oder wir hätten sie auch in einem Sekretariat hinterlegen
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können. Das war jetzt alles ein bisschen schwieriger. Im Notfall hätte man sie auch
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noch versenden können. Ja, wir haben uns aber jetzt dazu entschieden, dass sie die Bauteile heute
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ausgehändigt bekommen. Das heißt, wir haben die auch dann noch mal neben den eigentlichen
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Prüfungsunterlagen verteilt. Das ist nur so ein kleines, fingernagelgroßes Bauteil, ein
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Temperatursensor, den sie für eine praktische Prüfung brauchen. Den brauchen sie auch erst in
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ein paar Wochen. Dann haben sie jetzt noch Gelegenheit, sich das Ganze anzuschauen und
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damit ein bisschen vertraut zu werden. Grundsätzlich ist das Bauteil bekannt, zumindest theoretisch. Ja,
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aber praktisch, wenn man das Bauteil hat, will man vielleicht sich darauf vorbereiten, sich das Ganze
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nochmal anschauen, ansteuern, schauen, dass es auch funktioniert. Und dann können sie es auch in der
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praktischen Prüfung verwenden. Ja, das war mein heutiger Tag. Nur ein kleiner Einblick. Ich hoffe,
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euch geht es allen so gut. Das Wetter schwingt gerade ein wenig um, wird wieder so ein bisschen
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regnerischer und auch kälter. Ich wünsche euch alles Gute. Bleibt gesund und munter vor allem. Bis dahin und tschüss.
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