BF46: Notfallübung Home-Schooling

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Marco

Wir wollen uns für den Ernstfall wappnen und machen im Stile einer Brandschutzübung eine Übung für den "Ernstfall" Home-Schooling.

Transkript

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Ausklappen
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Herzlich willkommen zu einer neuen Folge Bildungsfern.
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Diesmal Ausgabe 46 und ich möchte mal über etwas berichten, was derzeit bei uns geplant
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wird.
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Was man ja schon so kennt, hauptsächlich auch in Schulen, aber auch in anderen Betrieben
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größerer Natur, sind Brandschutzübungen.
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Da übt man den Ernstfall, also wenn es brennt, dann sollen sich alle in irgendeiner Form
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verhalten, am besten so, dass keiner zu Schaden kommt, also man verlässt das Gebäude, schließt
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die Türen oder auch nicht, schließt die Fenster oder auch nicht, nimmt die Sachen mit oder
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auch nicht, also auf jeden Fall soll man sich irgendwie so verhalten, dass man möglichst
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schnell rauskommt und keiner zu Schaden kommt.
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Ja, wir haben überlegt, vielleicht könnte es ja auch eine gute Idee sein, wenn man das
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Ganze auch einmal durchführt für den, ich sag mal, digitalen Ernstfall oder vielleicht
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ist es auch gar nicht so ein schlimmer Ernstfall, aber für den Fall, dass die Schulen schließen
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oder dass zumindest einzelne Klassen in Quarantäne geschickt werden, weil es zum Beispiel Corona-Fälle
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gibt und die dann für das Homeschooling in irgendeiner Form vorbereitet sein müssen.
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Und da ist die Idee, lasst uns das einfach mal testen, und zwar so, dass wir planen es
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so nach den Herbstferien, an einem Tag die Schüler zu Hause belassen und dann aus der
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Ferne unterrichten.
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Geplant ist es, dass wir dann als Polygium zur Schule kommen und in den Räumlichkeiten
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vor Ort sind und die Schüler von zu Hause aus zuschalten.
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Da könnte man jetzt annehmen, ja, das haben die aber doch schon vor den Sommerferien gemacht.
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Ja, das stimmt, aber es gibt auch immer wieder neue Klassen, die jetzt neu hinzukommen und
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die kennen das vielleicht noch nicht so, dieses System, und ja, wir haben ja so eine Office
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365 Installation mit all ihren Tücken und da ist es dann ganz gut, wenn man da schon
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ein Gefühl für bekommt und ja, den Ernstfall schon mal durchprobiert hat.
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Man kann also schon mal zu Hause sein Setup durchtesten, also zum Beispiel, dass man seinen
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Rechner nicht übers WLAN ins Netz bringt, dass man dafür sorgt, dass man eine Webcam angeschlossen
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hat, dass man mal schaut, wo habe ich zu Hause vielleicht noch Kopfhörer oder vielleicht
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sogar ein Headset, was ich benutzen kann.
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Vielleicht kann man auch eine App aufs Handy installieren, über die man dann beitreten
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kann und wie kann ich mich dann aus der Ferne beteiligen?
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Habe ich vielleicht auch keinen Arbeitsplatz, zu dem ich dann hin könnte?
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Wie könnte ich den dann vernünftig einrichten, also dass man sich mal schaut, wo habe ich
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denn einen Schreibtisch, den ich da für benutzen kann?
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Wo habe ich dann auch meine Ruhe, zum Beispiel, für diesen Zeitpunkt oder kann mir die zumindest
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schaffen?
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Und das ist die Idee hinter dieser Notfallübung, dass man ja den neuen, in Anführungszeichen
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eine Möglichkeit gibt, da mal einen Einblick zu bekommen, in den Fall, dass tatsächlich
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mal eine Klasse in die Quarantäne geschickt werden muss.
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Wahrscheinlich ist es ja nicht, dass wir wieder eine größere Schließung einer Schule oder
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mehrerer Schulen haben, kann auch passieren, auch dafür ist das sicherlich eine gute Vorbereitung.
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Was aber mit größerer Wahrscheinlichkeit eintreten kann, ist, dass es in einer Klasse
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zum Beispiel einen Infektionsfall gibt und dass dann die ganze Klasse in Quarantäne geschickt
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werden muss.
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Vielleicht für eine Woche, vielleicht für 14 Tage und damit man diese Zeit auch sinnvoll
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nutzen kann, ist die Idee, dort eine Notfallübung dann durchzuführen.
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Ich bin mal gespannt, wie das Ganze vonstatten geht, wie das also abläuft und danach soll
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das Ganze auch noch so ein bisschen evaluiert werden.
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Mit einem Fragebogen ist, glaube ich, eingedacht, dass man da die Schüler oder auch die Lehrerinnen
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fragt, wie sie damit umgegangen sind und dass sich daraus dann vielleicht so eine Art Manual
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oder Best Practices herausbilden, worauf man achten sollte und was man dann so an die Hand
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geben könnte, dass man für den Ernstfall gewappnet ist.
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Ich finde das aus einer anderen Hinsicht auch noch eine gute Idee, nämlich dass man auch
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feststellt, IT ist kritische Infrastruktur.
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Es ist nicht nur gut, wenn man eine Brandschutzübung macht mit der Feuerwehr, sondern es ist auch
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eine gute Idee, einfach mal zu üben, was passiert, wenn digitale Infrastruktur ausfällt.
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Dafür sollte es ja auch Pläne geben, also im Falle der Brandschutzübung kommen die
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Feuerwehr vorbei und guckt sich das Ganze an und schaut, ob wir das alles richtig gemacht
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haben.
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Aber wie sieht es denn jetzt aus mit dem Fall für das Homeschooling bzw. wenn jetzt digitale
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Infrastruktur ausfällt, wenn das WLAN weg ist, wenn der Bagger in der Straße das Kabel
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durchtrennt hat, was gibt es da für Handlungsanweisungen, von wem könnten wir das jetzt zum Beispiel
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abnehmen lassen?
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Das sind so Diskussionen, die sich auf einmal da entwickeln könnten und ich bin mal gespannt,
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was sich daraus dann noch weiter etwas ergibt, insbesondere auch, dass man vielleicht erkennt,
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da ist es auch sinnvoll, externe noch mit hinzuzuziehen, also wie zum Beispiel die Feuerwehr.
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Wer ist da jetzt in diesem Falle der IT-Dienstleister, der uns da zur Seite stehen könnte und dass
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wir nicht alles immer selber machen müssen?
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Also mit "wir" meine ich jetzt die Lehrerinnen und Lehrer, die ja jetzt erstmal nicht per
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se eine besondere Kompetenz haben, kritische Infrastruktur im IT-Bereich abzudecken.
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Natürlich versuchen wir den Laden am Laufen zu halten, aber das geht natürlich jetzt nicht
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so weit, dass wir uns als professionelle Retter in solchen Situationen ansehen würden.
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Ich weiß auch gar nicht, ob es das tatsächlich gibt, also was das nun wirklich mal ist, wenn
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eben so ein Knotenpunkt in Frankfurt zum Beispiel mal komplett ausfällt und das Internet einfach
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mal so komplett runtergefahren wird, gibt es da Pläne für?
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Ich habe ja glaube ich so ein wenig Zweifel, dass es das gibt, insbesondere auch wer da
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jetzt der Ansprechpartner wäre, also so etwas wie das technische Hilfswerk oder das rote
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Kreuz, das kennt man für bestimmte Katastrophenfälle, dass die dann einspringen, aber wie sieht
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es mit der IT-Seite auf der anderen Seite aus?
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Tja, wenn ihr da Informationen habt, schreibt es mal irgendwo ins Internet, bzw. unter diesem
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Beitrag, vielleicht habt ihr da ja noch eine Idee, was man da als Helfer in der Not für
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IT-Systeme finden kann.
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Ja, ich fand es auf jeden Fall eine gute Idee von unserer zugehörigen Gruppe, die sich
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darum so ein bisschen kümmert und wollte das Ganze mal ein wenig publik machen.
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Vielleicht finden auch andere die Idee gut, auch andere Schulen, die sich vielleicht anschließen
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und das Ganze auch mal ausprobieren möchten, fände ich klasse, wenn es da auch noch eine
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Reaktion gäbe, also probiert doch selber das Ganze mal aus.
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Insbesondere sind ja auch die Herbstferien wieder eine gute Möglichkeit sich im Urlaub
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irgendwo anzustecken.
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Also da gibt es natürlich jetzt auch den einen oder anderen, der in den Herbstferien
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wegfährt, auch von den Schülern, Azubis und so weiter, von den Kolleginnen und Kollegen
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natürlich auch.
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Insofern, das Risiko könnte wieder größer werden nach den Ferien, weil wir da wieder
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vielleicht mit einer kleineren, aber doch mit einer nicht ganz winzigen Gruppe von Urlaubsrückkehrern
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zu tun haben und die sollten dann auch in irgendeiner Form Berücksichtigung finden.
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Ja, das war es an dieser Stelle, ich wünsche euch noch einen schönen Resttag, schöne
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Festwoche, kommt gut durch die Woche, bleibt gesund und symptomfrei und vergesst nicht,
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wascht euch immer schön die Hände.
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Bis dahin und tschüss.
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[Musik]

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