BF20: Perspektivwechsel (mit Reinhard, Max, Alexander)

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Marco
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Reinhard
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Max
in Technikerausbildung
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Alexander
in Technikerausbildung

In der heutigen Sendung sind neben Reinhard noch Max und Alexander zu Gast, die an unserer Schule eine Ausbildung zum Techniker absolvieren und über ihre Perspektive der Schulschließung sprechen.

In der heutigen Sendung sind neben Reinhard noch Max und Alexander zu Gast, die an unserer Schule eine Ausbildung zum Techniker absolvieren und über ihre Perspektive der Schulschließung sprechen.

Transkript

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Ausklappen
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[Musik]
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Herzlich willkommen zu einer neuen Folge Bildungsfern. Diesmal ja schon ein
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Jubiläum, Ausgabe 20. Und aus diesem Anlass bin ich auch nicht alleine, sondern
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habe mir tatkräftige Unterstützung geholt. Drei Gäste haben wir gleich hier an der
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Zahl. Reinhard, den ihr schon aus einer der vorherigen Sendungen kennt und Max und
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Alexander haben sich hinzugesellt. Ja, erstmal an alle drei herzlich willkommen.
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Hallo. Ja, hallo. Schön, dass ihr euch bereit erklärt habt.
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Reinhard ist auch Lehrer bei uns am Berufskolleg für Elektrotechnik, richtig?
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Reinhard? Genau, ja, richtig und ja und Informatik. Und Informatik, das hängt ja irgendwie
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zusammen. Ja und die beiden... Das geht meistens in einander über. Und die beiden Max und
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Alexander, die sind bei dir als Techniker, Schüler im Unterricht? Ja, genau. Ganz
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genau. Okay, was verbirgt sich denn dahinter? Vielleicht mal an Max, was heißt
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denn das Techniker? Was macht ihr denn da? Ja, aktuell machen wir die Weiterbildung
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in Vollzeit zum staatlich geprüften Technikerfachrichtung Elektrotechnik und
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befinden uns da aktuell halt auch sehr, sehr kurz vor unserem Examsprüfung,
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sprich dem Abschluss eigentlich der kompletten Weiterbildung.
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Das heißt, diese ganze Corona-Geschichte kommt natürlich auch jetzt für uns zu
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einem sehr, sehr kritischen Zeitpunkt eigentlich. Ja, sind halt sehr aufwühlende
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Wochen, denke ich mal gerade, wenn man so kurz vor einer Prüfung steht jetzt und das
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eigentliche Leben eigentlich auch so kurz davor ist weiterzugehen. Und jetzt sitzt man hier.
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Und wie lange ist so eine Ausbildung? Wie lange habt ihr jetzt verbracht, bis es
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jetzt zudem zum Finale kam? Also insgesamt die Vollzeitmaßnahme geht zwei
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Jahre ungefähr, also ich glaube 22 Monate. Ja, es ist halt eigentlich mehr oder
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weniger ganz normaler Schulunterricht, Vollzeit die ganze Woche von Montag bis
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Freitag jeden Tag. Wir haben dann auch schon unser Technikerprojekt gehabt. Das
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ist quasi ein Bereich in dieser Ausbildung von ungefähr drei Monaten,
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wo man dann halt in kleineren Gruppen zusammen ein Projekt bearbeitet und das
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dann hinterher dann wirklich auch vor fachkundigem Publikum vorstellt, was man
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da halt ein Ergebnis produziert hat. Im besten Fall natürlich ein funktionierendes Projekt.
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Okay, was macht ihr da? Vielleicht auch mal Alexander, macht ihr das zusammen?
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Ja, das ist schon fertig. Mit Max habe ich es jetzt nicht gemacht, sondern mit zwei
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anderen Schüler aus unserer Klasse und ich habe beispielsweise ja mit zwei
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Kollegen einen Prototypen Prüfstand, so haben wir das genannt, das Baby, aufgebaut
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zur Testung von Energiespeichern und da dann so eine Sicherheitseinrichtung
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realisiert. SPS Programmierung aber auch die ganze Hardware, die
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dazu gehört. Ja, das macht man dann, wie lange haben wir das gemacht? Glaube ich zwei
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oder drei Monate hat man dann für die Planung und die Umsetzung Zeit und am
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Ende dieser Zeit steht dann eben die Präsentation des Projektes an und dann
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kommt fachkundiges Publikum, ehemalige Lehrer, Leute aus der Wirtschaft, Leute,
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die generell einfach nur Interesse haben, werden dann eingeladen und das
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Projektteam stellt dann sein Projekt vor. Genau und dann wird das abschließend
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benotet, bewertet und wie Max schon sagte, ist halt eben eine dieser
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Säulen oder Hauptpunkte der Technikerausbildung, genau wie die Abschlussprüfung
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jetzt. Aber diese Vorstellung, das war jetzt schon, das hat jetzt schon
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stattgefunden. Genau, das findet an der TBS 1 im Bochum, Elektrotechnik hat sich
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das so etabliert, dass das am Anfang des zweiten Jahres gemacht wird. Andere
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Schulen, Berufskollegs, die auch dann Techniker-Weiterbildung anbieten, die
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Hand haben, dass das dann sozusagen auch mit dem Abschluss ein bisschen einhergeht.
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Wir haben das jetzt gehabt, genau. Das war im Winter letzten Jahres. Max hat es
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ja auch schon gerade so angedeutet, das ist jetzt so ein Schritt, bevor es dann
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so im Leben richtig losgeht oder weitergeht. Was plant ihr denn im
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Anschluss? Also was wäre jetzt das, was eigentlich käme, wenn jetzt dieser
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dode Virus hier nicht das Land zerfüchen würde?
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Ja, also für meinen Teil, ich bin auch schon fleißig dabei, Bewerbung zu
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schreiben und eigentlich hätten wir, glaube ich, bis zum 16.06. wird die ganze
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Geschichte noch gehen, also die Weiterbildung und ab da wären wir dann
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eigentlich so gesehen freigestellt und könnten wirklich ganz normal im
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Vollzeitberuf anfangen. Das Einzige, was uns von diesem erfolgreichen Abschluss
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eigentlich noch trennt, sind halt unsere drei Examsprüfungen, die eigentlich jetzt
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eine Woche nachdem die Schule wieder losgehen würde, wären die halt, aber ja,
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ist halt im Moment schwierig. Eigentlich heißt das, sie finden statt.
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Das, was man den Medien nimmt, hört sich manchmal ein bisschen anders an und
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ist halt generell, glaube ich, ein großes Chaos einfach. Man ist sich da irgendwie nicht so
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einig und wir hängen da so ein bisschen jetzt zwischen und uns fehlt das letzte
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Puzzlestück quasi noch, um unseren Abschluss fertig zu machen.
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Ja, hatte das jetzt, genau, also schon so angesprochen, jetzt sind ja Ferien,
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gleichzeitig sind jetzt aber bald die Prüfungen. Vorher war aber die Schule ja
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auch schon drei Wochen geschlossen und ja, da würde mich jetzt mal mal so
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interessieren, wie das also für euch dann abgelaufen ist und passiert ist.
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Bevor wir darauf kommen, würde ich mich aber erst mal interessieren,
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wie ihr technisch ausgestattet seid, was ihr so habt bei euch zu Hause, um jetzt so
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an diesem Fernunterrichtsprojekt, sage ich mal, teilzunehmen. Also habt ihr da
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schon eine gewisse Grundausstattung, wer sagt, auch gut, dass ich mir das Headset
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zum Spielen geholt habe, das kann ich ja jetzt noch mal wieder verwenden oder
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Mist, ich habe ja gar keine Webcam, ich kann jetzt an nichts teilnehmen oder wie
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sieht es auch mit der Internetanbindung aus? Ja, wie sieht es bei euch
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technisch zu Hause aus? Ja, grundsätzlich aufgrund der Ausbildung,
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wo ja auch schon angefordert ist, dass man einen eigenen Laptop hat, man
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programmiert SPS oder auch im Admissstudio in C, hatte also von unserer
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Klasse natürlich jeder ein Laptop. Die meisten haben da auch eine Webcam und
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Mikrofon eingebaut und eigentlich so der Onlineunterricht von der Schülerseite
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aus, also von unserer Seite aus, ja, erstmal eine Konferenz abzuhalten,
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jetzt kein Problem gewesen. Internetverbindung, ich weiß nicht, keine
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Ahnung, mittlerweile ist es ja schon gang und gäbe, dass man vielleicht eine
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50.000er oder 100.000er Leitung hat. Bei mir war das auch kein Problem, die
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Infrastruktur. Wir hatten in unserer Klasse auf jeden Fall einen Fall, da hat
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jemand schon eigentlich fest damit geplant und gerechnet, dass jetzt der
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Abschluss bald ansteht und wollte dann gerne halt auch nach Australien gehen
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für ein paar Monate und der hat dementsprechend auch schon mal seinen
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Internetanschluss rechtzeitig gekündigt, aufgrund der Mindestvertragslaufzeit und
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dann kam auf einmal die Schulschließung und man musste irgendwie so ein bisschen
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mit dem Handy, Internet und Flatrate gucken und ich glaube er hat sich jetzt auch
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wieder einen Vertrag gemacht, wo er irgendwie recht zeitnah wieder rauskommen kann, um
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halt jetzt diese Zeit zu überbrücken und halt auch beim Onlineunterricht nicht
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außen vor zu bleiben. Ja, aber ja, interessant. Man kann ja froh sein, wenn man so kurzfristig
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kurzfristig noch Internet kriegt wieder, das kann ja manchmal ein bisschen dauern.
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Aber auch das sind natürlich Dinge, die hat man vielleicht nicht so auf dem
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Schirm, also gerade wenn man jetzt so ein bisschen vorausschauend geplant hat, wie
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in diesem Falle, rächt sich das jetzt an der Stelle und ja, man kommt da so ein
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bisschen unverschuldet dann irgendwie auch in Not. Vielleicht hat man noch ein
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Handy, was man da irgendwie so aufrüsten kann, auf einen höheren, dickeren Vertrag,
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das geht vielleicht noch einfacher, aber es ist dann eben auch nur eine Krücke,
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nur nicht das, was man sich eigentlich wünscht. Wie ist denn so generell der
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Unterricht bei euch da abgelaufen? Was könnt ihr so mal so als Schmankerl erzählen,
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so als Beispiel, wie hat sich das gestaltet in den drei Wochen jetzt, wo es
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aus der Ferne stattgefunden hat? Ja, eigentlich erstaunlich gut, also in den
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meisten Fällen. Wir haben natürlich jetzt die besondere Situation, dass wir
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schon seit Beginn unserer Techniker- Weiterbildung mit Microsoft Teams
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arbeiten und dann natürlich sehr, sehr drin sind, was die Kommunikation
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damit angeht. Die Lehrer haben das jetzt auch so ein bisschen für sich entdeckt,
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die teilweise noch nicht damit so groß in Kontakt waren und das ging eigentlich
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in den meisten Fällen auch ganz gut. Es gibt natürlich Unterrichte, die sich
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dafür super anbieten, wie zum Beispiel der Unterricht von Reinhardt.
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Es war halt wirklich, ja, fand ich wenig Unterschied eigentlich, bis auf die
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räumliche Distanz jetzt natürlich zum echten Unterricht, weil halt einfach die
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Möglichkeiten, die durch Teams gegeben sind, da schon ganz super sind, so mit
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diesen Bildschirmteilen, dass man dann halt wirklich sehen konnte, wenn was
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programmiert wurde oder dass man selber dann da irgendwie ein bisschen
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eingreifen kann. Also das war schon super, aber es gab halt auch andere Unterrichte,
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wo man gemerkt hat, okay, da ist derjenige Lehrer jetzt vielleicht das erste Mal so
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ein bisschen in Kontakt mit Teams gekommen und auch generell so kein
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Publikum vor sich zu haben, ist bei manchen Lehrern glaube ich schon sehr,
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sehr schwierig gewesen und ich glaube, man muss sich vielleicht auch ein bisschen
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anders auf so eine Stunde, so eine Online-Stunde vorbereiten als Lehrer, als
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wenn ich jetzt meinen ganz normalen Unterricht in der Klasse habe und das
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fehlt dann vielleicht manchmal und das bringt den Flow dann dann sehr ins
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Stocken und die Qualität macht, finde ich, einen super Einfluss darauf, wenn jetzt zum
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Beispiel eine schlechte Kamera ist oder eine sehr, sehr schlechte Soundqualität, dann
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dann ist das auch sehr, sehr schwierig, sich da mal irgendwie vier Stunden
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konzentriert drauf zu fokussieren einfach und da zuzuhören und vor allen
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Dingen auch zu verstehen, was da vermittelt wird.
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Ja, das ist natürlich auch ungewohnt mit dem fehlenden Publikum, das
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ging mir ja auch so, also ich freue mich natürlich, wenn das trotzdem so
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einigermaßen funktioniert hat. Aber hast du einen Unterschied zu dem vorher dir
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bewusst gemacht, dass, okay, ich bin jetzt vom Computer und sitze jetzt nicht vorne
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am Pult, hast du dir da bewusst irgendwie Unterschiede für deinen
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Unterricht ausgedacht, dass du den anders stellst?
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Also so inhaltlich nicht wirklich, weil wie Max das ja schon gesagt hat,
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zufällig ganz gut gepasst hat, also ich meine die Software, die konnten wir
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weiterhin benutzen. Das einzige, was ich mir halt vorher überlegt habe, ist, dass ich
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jetzt einem alles irgendwie mit der Dokumentenkamera, also mit dem Elmo da
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machen möchte und sonst habe ich da eigentlich nicht so viel vorher geplant.
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Das ist eben so ein Versuch ins Blaue hinein, das war ja auch wenig
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Zeit, die man hatte, da hieß es irgendwie Freitag, die Schulen werden
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geschlossen und ja, dann hat man noch so ein, zwei Tage erstmal für Besprechungen
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und dann ging es ja am Mittwoch quasi schon los mit dem Unterricht. Ja genau,
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das ist sicherlich da auch bei vielen Kollegen der Grund, warum das so, ja,
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wenig speziell vorbereitet ist. Ich glaube, das ist auch der Grund, warum der Unterricht
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nicht irgendwie anders gestellt werden konnte, als wie zu der Art und Weise, wie
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der Lehrer den sowieso hält, den Unterricht, eben weil auch nur eine
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kurze Zeit dazwischen war zu dem, ja wir schließen jetzt die Schulen und okay,
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heute ist der erste Unterricht online. Genau, aber ich muss grundsätzlich sagen,
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dass ich auch sehr zufrieden bin, eigentlich mit dem Unterricht wieder
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online abgelaufen ist. Ich bin positiv überrascht eigentlich, dass alle Lehrer
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und auch alle Schüler, ja, den Weg in die Konferenz gefunden haben und auch, ja,
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zeitig immer alle da waren, aber auch das, was Max gesagt hatte, die
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Konzentration, der Konzentrationsaspekt war so mit das Schwierigste, glaube ich,
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dass man zu Hause gegebenenfalls in Jogginghose sitzt und nicht noch dieses
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Ritual hat, okay, ich stehe jetzt auf, putze mir die Zähne, ich frühstücke was, fahre
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dann nach Bochum oder steige aus dem Fahrrad und, ja, fahre zur Schule und dann geht's los,
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sondern irgendwie, keine Ahnung, 10 vor Unterrichtsbeginn, ich steige aus dem Bett,
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mache meinen PC an, koche mir eben noch einen Kaffee und dann geht's ab. Das war,
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das war so, das war manchmal schwierig, dann dem Körper und auch dem Geist zu vermitteln,
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ey, du bist jetzt eigentlich bei der Arbeit, du bist zu Hause zwar in deiner Jogginghose und
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trinkst einen Kaffee, aber du bist trotzdem irgendwie bei der Arbeit. Ja, da muss man sich
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wohl ein wenig überwinden und wahrscheinlich ist es auch auf Dauer nochmal schwieriger als
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jetzt so für diese drei Wochen, sag ich jetzt mal, und je nachdem, wie lange es jetzt noch
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dauert, weiß man ja gar nicht, wie lange man sich das noch angewöhnen muss. Habt ihr denn
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eine Idee, woran das liegen könnte, dass es jetzt bei manchen besser klappt und bei manchen nicht?
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Also ist das, also ihr habt das schon ein bisschen angedeutet, dass das vielleicht auch so ein bisschen
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am Lehrer liegt, liegt es vielleicht auch am Fach oder an anderen Dingen, vielleicht auch an den
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Schülern selbst, wie sehr sie dann zum Beispiel auch anwesend sind. Ihr habt ja gerade gesagt,
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ihr wart immer alle fleißig da, also aus meiner Wahrnehmung war es eher nicht so der Fall, also
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jetzt nicht bei euch, aber bei anderen Klassen, dass es doch sehr eingebrochen hat mit der
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Anwesenheit, vielleicht eben auch gerade deshalb, weil man dann doch lieber noch in der Jogginghose
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im Bett eine Runde gedreht hat. Bei uns hat halt die Prüfungsvorbereitung mit reingespielt. Wenn
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ich mir jetzt vorstellen würde, ich wäre in der zehnten, elften Klasse und es ist nicht das Ziel
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direkt vor Augen. Dieser Unterricht ist, weiß ich nicht, findet nächstes Jahr auch genauso statt,
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nur mit vielleicht anderem Inhalt, dann würde ich wahrscheinlich auch nicht teilgenommen haben. Aber
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da das bei uns ja alles irgendwie dann Richtung Prüfung geht und die Devise ja auch für die
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Lehrer da war, jetzt nur noch prüfungsrelevante Sachen zu vermitteln, hat man sich das dann zweimal
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überlegt zu erscheinen. Aber grundsätzlich, ja, da spielen mehrere Faktoren rein. Wie bringt der
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Lehrer den Unterricht rüber? Wie bin ich aber auch als Schüler drauf? Will ich alles mitnehmen,
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was geht? Oder sage ich, ja, eigentlich offiziell dürfen gar nicht mehr so viele prüfungsrelevante
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Dinge gelehrt werden. Das heißt eigentlich reicht ja das, was ich jetzt schon kann. Dementsprechend
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kann ich eben vielleicht bei Teams reinjoin und dann mein Mikrofon ausmachen und dann mit meiner
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Frau, Freundin frühstücken. Ich glaube, es ist eine Typfrage und ja, hauptsächlich eine Typfrage,
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glaube ich. Oder was meinst du, Max? Ja, ich denke gerade zum Beispiel bestimmte Unterrichtsbereiche
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profitieren natürlich enorm davon, wenn man irgendwie was praktisch machen kann. Wenn man
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jetzt einen Laboraufbau hat oder mit einem Motor rumspielen kann oder sieht, wie irgendwelche Sachen
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da funktionieren und das auch selber mal ausprobieren kann. Ich glaube, das ist durch Teleunterricht
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nicht zu ersetzen einfach. Und ich glaube, da kommt der Lehrer auch ein bisschen in eine schwierige
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Situation, wenn der Unterricht auf sowas aufbaut und das einem einfach wegbricht und man das jetzt
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irgendwie durch Vorlesen oder durch Erzählen kompensieren muss. Und nicht jeder hat dann
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irgendwie Motoren oder sonst was zu Hause bei sich herumstehen, womit er dann die Schüler online
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auch sparen könnte. Und sowas ist natürlich dann, glaube ich, ganz, ganz, ganz schwierig. Wenn das
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einfach nur, sage ich mal, so ein Text vorlesen ist, dann am besten noch in irgendeiner schlechten
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Aufnahmequalität oder so, dann ist das halt eigentlich schon fast gelaufen. Und das steht
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und fällt dann denke ich wirklich viel mit dem Fach und vielleicht halt auch ein bisschen mit dem
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Engagement oder mit der Einstellung des Lehrers einfach zu diesem Medium. Wenn ich jemand bin,
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der jetzt eigentlich gar nichts damit zu tun hat und auch mit Microsoft Teams noch keine
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großartige Berührungspunkte hatte, dann ist das, glaube ich, schon sehr schwierig für so einen,
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ich sage mal jetzt in Einführungsstrichen für einen offline Menschen so spontan in diese online
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Welt abzutauchen und das so ganz normal dann da durchzuziehen. Aber kannst du jeden offline
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Inhalt online aufarbeiten, also so, dass er online gerecht wird? Das kann ich mir nicht vorstellen
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eigentlich. Vor allen Dingen finde ich es auch schwierig, man hat das bei uns, finde ich, sehr,
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sehr gut gemerkt, sind noch Fragen, sind noch Fragen. Und das kam halt sehr oft vom Lehrer und es
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kommen keine Fragen. Und man weiß eigentlich, der Lehrer weiß es und auch die anderen wissen es,
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es sind Fragen da manchmal. Man merkt das denke ich auch als Lehrer, wenn ein Sachverhalt irgendwie
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noch nicht so gut rübergekommen ist. Aber irgendwie kam dieser Dialog wie im Unterricht da nicht so
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zustande, dass man da sich länger mit den Fragen dann irgendwie befasst hat und woran das gelegen hat,
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da habe ich keine Ahnung. Also das war so meine Beobachtung auf jeden Fall. Also das kann ich gut
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nachvollziehen. Es ist interessant, das von euch jetzt zu hören, dass ihr euch das auch so aufgefallen
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ist, dass der Lehrer häufig nach diesen Fragen fragt. Das liegt einfach eben daran, dass man
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nichts sieht oder wenig in Gesichter gucken kann. Und das ist natürlich, wenn man in der Klasse
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steht, geht das viel einfacher. Denn wenn ich da frage, ob es Fragen gibt und die Gesichter sind
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alle leer, dann weiß ich genau, ich könnte da noch an der einen oder anderen Stelle mal nachhaken und
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vielleicht die Fragen auch herauskitzeln. Und das ist jetzt viel schwieriger, natürlich, wenn man nur
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über Audio kommuniziert und vielleicht sogar nur über Text. Also da sind so Emotionen, die werden
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überhaupt gar nicht so richtig transportiert. Ja, da ist vielleicht auch dann das, ja. Ich wollte
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eigentlich nur sagen, dass wir sind ja schon mehr oder weniger in so einer Ausnahmesituation. Wir
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sind gerade in unserem Bereich im Techniker alle eigentlich mehr oder weniger erwachsen und
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selbstständig schon und für uns selbst verantwortlich. Ich stelle mir das halt schwierig vor, so gerade in
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anderen Bereichen, wenn ich jetzt in der Grundschule bin oder so, muss da den Schülern jetzt sage ich
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mal die Grundlagen von irgendwas beibringen und habe die dann wirklich nicht vor mir. Ich glaube,
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da bleiben schon viele Leute dann auch auf der Strecke oder wenn jetzt eine Familie ist mit drei,
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vier Kindern und es gibt nur einen Laptop oder sowas, dann muss man irgendwie auch gucken, wie
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man damit zurechtkommt. Also sowas stelle ich mir dann schon schwierig vor. Also eine Motivation kann
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ja auch von einem Grundschüler einfach ausgehen. Die Frage ist immer nur, inwieweit sich das dann
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durch so eine, ja ob es technikgesteuert dann irgendwie immer aktiviert werden muss, so eine
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Motivation oder ob der Grundschullehrer nicht in diesem Falle dann zum Beispiel auch einfach nur,
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ich weiß nicht, also jetzt ganz, ganz plump, irgendwie was zum Ausmalen nur hinschickt,
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was man dann ja auch offline machen kann oder dass man in den Wald geht und irgendwelche
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Blätter aufsammelt und versucht die zu bestimmen oder guckt, dass man irgendwelche Vögel entdeckt
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und die versucht zu bestimmen. Also auch das kann ja aus der Ferne stattfinden, ohne dass es jetzt
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einen großen Technikanspruch hat, aber ihr habt natürlich recht, dass man mit so einer Technik
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Ausbildung erstmal, habt ihr ja auch gesagt, ihr seid schon mal gut ausgestattet insgesamt. Also
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Internet ist da, Laptop ist da und auch so der normale Arbeitsablauf ist in dieser Richtung schon
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mal eingeübt und eintrainiert. Teams ist irgendwie eingerichtet, man hat seine Account, man weiß wie
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das funktioniert und kennt sich so ungefähr irgendwie damit aus und dann ist natürlich der
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Wechsel leichter als jetzt in Szenarien, wo sowas vorher überhaupt gar nicht Thema war und man jetzt
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auf einmal umswitchen muss und dann klappt das wahrscheinlich an vielen Stellen nicht. Ja vielleicht
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ist das auch zum Beispiel bei nicht technischen Ausbildungen noch schwieriger. Also soziale Berufe
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oder solche Sachen kann ich mir auch schwer vorstellen, dass das mal eben so einfach umzuschwenken
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ist, wo das Gespräch noch eine viel größere Rolle spielt oder eben auch der Kontakt mit Menschen eine
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größere Rolle spielt, als das jetzt bei einer technischen Ausbildung der Fall ist. Was denken
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denn die anderen bei euch so aus der Klasse jetzt über den Unterricht? Ihr habt so ein bisschen über
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euch gesprochen und das euch natürlich die Abschlussprüfung extrem motiviert. Ist das jetzt
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so ein Grundbild in eurer Stufe oder gibt es da auch durchaus andere Fraktionen, die da jetzt das
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alles irgendwie gar nicht so dolle finden und vielleicht ganz andere Meinungen noch haben?
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Habt ihr da was mitgenommen? Ja eigentlich ist das schon mehr oder weniger so ein Gruppenkonsens
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gewesen. Also wir haben natürlich auch außerhalb dieser online Lernsessions dann weiterhin Kontakt
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gehabt und haben halt auch in privaten Meetings miteinander gesprochen und auch ab und zu mal
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irgendwie was zusammen dann in der Gruppe gespielt oder so online. Die Leute sind da eigentlich mehr
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oder weniger alle so auf dem gleichen Nenner. Also das, was alle sind motiviert, die Prüfung zu
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schreiben und hinter sich zu bringen. Aber alle hängen halt auf der anderen Seite auch so ein
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bisschen in der Schwäbe. Dadurch, dass keiner weiß jetzt, wie es genau hundertprozentig weitergeht,
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ist das natürlich schon eine sehr, sehr belastende Situation für alle. Und da spricht man halt so,
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intern sage ich mal schon viel darüber. Aber so generell die Unterrichtssachen eigentlich,
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wir besprechen halt auch intern, wenn dann noch Fragen geblieben sind hinterher oder wenden uns
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dann irgendwie nach Absprache untereinander noch mal an den Lehrer. Also das ist eigentlich so
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ein ganz guter Workflow, würde ich sagen. Wie ist das denn generell so mit Lerngruppen im
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Vergleich vorher und jetzt oder in der Vor-Corona-Zeit und zu den Corona-Zeiten? Ich bin sicher,
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ihr hattet da welche, aber wo sind da jetzt so die Unterschiede? Wie organisiert ihr euch da jetzt?
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Ich glaube, da ist unsere Klasse schon immer so ein bisschen eine kleine Ausnahmeklasse gewesen.
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Das war was, was man uns eigentlich schon von Tag eins so mit auf den Weg gegeben hat. Bildet kleine
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Lerngruppen, setzt euch in kleinen Gruppen zusammen, ihr braucht Lerngruppen. Es gab sogar Skype-Konferenzen
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mit ehemaligen Schülern, die uns dieses Thema dann auch noch mal vermitteln sollten, dass wir
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Lerngruppen machen sollen. Aber bedingt durch die Tatsache, dass wir einfach eine sehr, sehr kleine
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Klasse von zwölf Leuten sind, haben wir uns, glaube ich, immer so mehr oder weniger als große
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Lerngruppe gesehen. Das heißt, wenn irgendwer Fragen hat, dann werden die in die WhatsApp-Gruppe
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gestellt oder man bespricht das auf dem Schulhof oder man spricht mal zum Beispiel denjenigen an,
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wo man weiß, okay, da ist jetzt ein Crack in dem Fach, ich habe ein bisschen Probleme in dem Fach,
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dann setzt man sich einfach zusammen. Also das war immer schon so eine sehr, sehr große Gruppendynamik
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bei uns. Es gab einen Unterricht, wo es auch zum Beispiel um Unix-Systeme ging und ich glaube,
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da haben wir uns mit fast der gesamten Klasse eigentlich in Lernzentrumen hingesetzt und haben
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da irgendwie versucht, den Unterricht ein bisschen aufzubereiten, um die Klausur dann zu schaffen.
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Also das hat sich eigentlich nicht verändert jetzt durch Corona, glaube ich.
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Aber der Ort, wo das stattfindet. Du sagtest ja gerade im Selbst-Lernzentrum, das ist bei uns
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an der Schule halt ein Raum, in dem ihr euch dann da getroffen habt und gelernt habt. Und wie macht
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ihr das jetzt da auch über Teams dann oder in welchen Räumen?
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Alex kann da, glaube ich, gut was von erzählen. Er ist nämlich ein Freisie seit vielen Wochen.
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Ich muss dir da auch erstmal gestehen, dass ich nicht nur die eine große Lerngruppe habe,
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sondern auch noch eine kleine, wo du nicht drin vorkommst, Max.
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Tut sich ja abgründerhaft hier.
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Ja, das ist die große Lerngruppe, wo so allgemeine Fragen aufkommen, wenn der Lernpartner mal nicht
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weiter weiß und man persönlich auch nicht. Genau, meine kleine Lerngruppe war früher,
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was heißt früher, vor Corona. Das hört sich schon an, als wenn das Jahre so ist.
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Vor Corona war es so, dass wir eigentlich zu dritt meistens in der Lerngruppe waren.
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Nach Corona oder jetzt mit Corona sind wir nur noch zu zweit. Einer ist auch von uns gegangen,
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also nicht wegen Corona, sondern weil er einfach kein Morgenmensch ist.
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Wir sind jetzt nur noch zu zweit. Also ich lerne jetzt gerade mit einem Mitschüler morgens meistens
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von acht, neun oder auch mal zehn Uhr bis 14, 15 Uhr. Das machen wir dann auch über Teams.
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Das ist genauso eine Konferenz wie auch beim Unterricht, dass man dann wie bei Skype einfach
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mit dem Bildschirm und dem Mikrofon sich unterhält. Der eine sitzt am Schreibtisch vor seinem Laptop
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und der andere sitzt am Schreibtisch vor seinem Rechner und dann macht man die Übungsaufgaben
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genauso, als wenn man auch in der Lerngruppe in der Schule säße. Genau, wie gesagt. Also wir waren
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ursprünglich drei, aber einer ist ja so ein bisschen da rausgewachsen, weil er morgenmuschel
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ist, glaube ich. Acht Uhr ist ja auch schon krass früh tatsächlich, ne? Wenn man zumindest die
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Möglichkeit hat, sich da so einen eigenen Starttermin zu setzen, finde ich acht Uhr schon echt früh.
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Weiß ich nicht. Das ist doch auch ein normaler Arbeitsbeginn. Und ja, keine Ahnung, wir müssen
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ja eh festhalten, dass wir, ich glaube, was man festhalten muss bei Techniker-Weiterbildung in
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Vollzeit oder auch Teilzeit, man ist halt nicht der Durchschnitt eines Schülers. Man ist schon etwas
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älter, man hat schon gearbeitet, man hat eine Ausbildung gemacht. Das alles dann ein bisschen
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anders zu betrachten, glaube ich. Ja, ich weiß nicht, wenn ich es jetzt mit so einem Studenten
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vergleichen würde, der vielleicht auch schon älter ist, okay, er hat vielleicht noch nicht
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gearbeitet, vielleicht aber schon so nebenher. Ich glaube auch nicht, dass er so gerne so früh
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aufsteht. Auch wenn man mal so in die Vorlesungspläne guckt. Ich glaube, die Vorlesungen fangen meist,
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zumindest war das zu meiner Zeit, immer so um zehn an. Das waren so die ersten Vorlesungen. Aber ja,
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jeder ist da auch ein anderer Mensch, glaube ich. Ja klar, das ist auch das, was wir aufstehen,
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früh fertig. Ich wollte mich eigentlich auch gerade anbieten, da jetzt einen fehlenden Platz zu besetzen,
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aber als ich gehört habe, um acht Uhr morgens, da bin ich raus. Vielleicht kann man später dann
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dazu kommen. Aber trotzdem ist das ja erstaunlich, dass das vorher funktioniert hatte. Also da ging
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das ja offensichtlich auch mit dem frühen Aufstehen oder vielleicht war die Lerngruppe da erst später,
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weil die Lerngruppe war später. Ja, aber der Unterricht wäre ja nichtsdestotrotz um die
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Uhrzeit dann losgegangen. Also es scheint ein anderer Druck oder mehr da zu sein. Und das war
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ja auch das, was ich mit einer Typfrage meinte. Man ist jetzt halt immer ein bisschen freier in
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deinen eigenen Entscheidungen. Fange ich um acht Uhr an oder neun Uhr an oder lasse ich eventuell
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auch ganz bleiben. Ist ja vielleicht auch so ein bisschen ehrlicher jetzt. Also die Motivation wird
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ehrlicher sichtbar auch dann bei dem einen oder anderen, denke ich. Also wenn man vorher vielleicht
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motiviert war, weil man ansonsten da einen Strich im Klassenbuch kriegt, hat man jetzt eben andere
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Motivation oder jetzt kommt die eigentliche Motivation zum Tragen. Ja, das wird bei dem
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einen oder anderen bestimmt auch der Fall sein, ja. Würdet ihr das auch machen, wenn es jetzt keine
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Prüfung gäbe? Also wenn man gesagt hätte, okay, die Noten aus dem Halbjahr zum Beispiel,
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die nimmt man einfach und danach kriegt man jetzt einen Abschluss und Prüfungen fallen aus.
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Zu lernen? Trotzdem jetzt noch, ja? Nein. Dann würden wir nicht lernen. Okay, das könnte man ja
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annehmen, weil mich das Thema interessiert, weil es Spaß macht, weil ich da irgendwie so einen eigenen
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Sinn drin sehe oder so. Also Lehrer träumen ja manchmal. Das kommt aufs Thema. Solange das eigentlich
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bezogen ist natürlich. Ja, auf jeden Fall natürlich. Ja, weil Lehrer machen ja auch manchmal in ihrer
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Freizeit vielleicht so was wie ihren eigenen Unterricht oder können sich gar nicht vorstellen,
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dass Mathe gar nicht interessant ist oder gar nicht spannend und aufregend. Gerade die Mathe-Lehrer
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und genauso schwärmt vielleicht jeder dann für sein Fach. Und vielleicht ist es bei einem Techniker
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dann auch schon so, dass er sagen würde, ach komm, hier ist doch egal, ob jetzt hier Prüfung ist
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oder nicht, mich interessiert das einfach. Ich glaube, ja, das ist schwierig, weil man halt vor
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diesem großen Schritt steht, jetzt wirklich gerade mit seinem Abschluss dann in eine höhere
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Berufslaufbahn einzusteigen, wo sehr, sehr viel Neues auf einen wartet, wo quasi, ja, dass das
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neue Leben startet. Ja, ich glaube, wenn allerhöchstens dann halt zielgerichtet, wenn jetzt jemand sagt,
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ich möchte sehr gerne Automatisierungstechniker werden, könnte ja natürlich sein, dass der sich
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dann gezielter mit SPS-Programmierung auseinandersetzt, einfach als Vorbereitungschirmer
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für den Beruf oder wenn ich zu Hause privat Sachen programmiere, weil ich in die Programmier-Richtung
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gehen möchte. Aber ich glaube nicht, dass jemand jetzt einfach aus Spaß an der Freude oder die
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wenigsten Leute würden aus Langeweile auch den Rest der Fächer lernen, die für sie vielleicht
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nicht so relevant wären, wenn jetzt nicht die Prüfung am Horizont stehen würde. Okay, dann ist
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das also auch die Hauptmotivation, habe ich jetzt so rausgehört, für alles bestreben eigentlich. Ja,
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auf jeden Fall. Jetzt haben sich ja so ein paar Techniken, sage ich jetzt mal, im Unterricht
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herauskristallisiert, haben wir auch gerade schon so ein bisschen angedeutet, also hat sich jetzt alles
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ein bisschen verändert. Man geht nicht mehr in die Schule, sondern ja, irgendwie kommt die Schule
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zu einem jetzt nach Hause, entweder in Form von, weiß ich nicht, PDFs, die verschickt werden. Es
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gibt Telefonkonferenzen, Videokonferenzen, Chats, Mails, also ein ganzer Strauß von unterschiedlichen
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Methodiken, sage ich mal. Wo würdet ihr denn sagen, ja, was ist davon irgendwie am sinnvollsten und was
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ist eigentlich eher etwas, wo ihr sagen würdet, da hätte ich mir jetzt mehr erhofft, aber irgendwie
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ist es dann doch nicht so sinnvoll, wie ich es mir eigentlich gedacht hätte. Ja, ich weiß nicht,
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da muss man erstmal gucken, was haben wir denn für Methodiken kennengelernt. Es war einerseits, ja,
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der Lehrer legt vielleicht den College-Block unter die Dokumentenkamera und zeichnet was auf und
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spricht dabei und andererseits, was haben wir noch für eine Methodik kennengelernt? Ja, dass wir
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beispielsweise zusammen in ein Programm reingehen konnten und mit der Steuerung über Teams das
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Programm ja zusammen programmieren konnten. Aber kann man das eine mit dem anderen vergleichen?
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Grundsätzlich ist natürlich immer dann, wenn man was zusammen erarbeitet, würde ich sagen,
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dass es dann besser funktioniert oder besser auch im Gedächtnis beim Schüler hängen bleibt.
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Da wären wir dann wieder bei der Ursprungsfrage oder eine der Fragen, die wir am Anfang schon
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gehabt haben, kann man jeden Unterricht denn auch so gestalten? Da ist der Programmierunterricht
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vielleicht dafür besser prädestiniert, als ich erkläre euch jetzt die Motorarten oder was, ja.
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Also ich fand auch, dass das Frontal, wenn man einfach nur eins zu eins den Frontalunterricht,
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am besten dann auch noch ohne Tafel im Rücken jetzt übersetzt in online, dann funktioniert das für
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mich wenig eigentlich. Weil es ist ja auch so, das gesprochene Wort ist das, was glaube ich am
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wenigsten so hängen bleibt. Und wenn dann jemand einfach so einen 90 Minuten Monolog hält und man
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hat noch nicht mal eine Powerpoint, die diesen Monolog dann trägt, dann ist das glaube ich ja
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sehr, sehr schwierig da irgendwie als Schüler jetzt was Positives oder was einen Erfolg mit
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rauszunehmen im Vergleich zu wenn man wirklich interaktiv mit dem Lehrer da interagiert,
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um Sachen zu programmieren oder um eine Aufgabe zu lösen einfach. Solche Sachen bieten sich da
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glaube ich schon deutlich mehr an, wo man einfach in der Gruppe was machen kann oder auch als Klasse
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was machen kann oder wo der Lehrer gezielter einfach auf die Schüler zugehen kann und nicht
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einfach 90 Minuten quasi seinen Text erzählt. Okay, also das Interaktive, das scheint zu
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gewinnen, ist natürlich jetzt bei einer Gruppe von zwölf Leuten auch leichter als jetzt vielleicht
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bei doppelt so vielen Leuten. Zumindest dann für den Einzelnen, also es werden ja dann wahrscheinlich
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auch von den zwölf Leuten nicht alle gleichermaßen da beteiligt sein, sondern vielleicht nur eine
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Handvoll oder so, die dann da interagieren und der Rest ist dann ja trotzdem dann wieder auf
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Zuschauen so ein bisschen reduziert. Wie ist es denn, wenn ihr mal euch so im Bekanntenkreis umhört,
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wie das mit anderen Schulen so abgelaufen ist? Habt ihr da auch was erfahren, wie das an anderen
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Schulen funktioniert oder nicht funktioniert und was da vielleicht Freunde oder Familie noch so an
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Erfahrung mitgenommen haben? Also von meiner Seite aus eigentlich kann ich nur von einem berichten,
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der macht auch eine Weiterbildung als Techniker, allerdings in Teilzeit. Das heißt, für den ist
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das eigentlich im Moment eine relativ entspannte Situation, weil er halt auch mitten drin ist. Das
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heißt, er steht jetzt nicht vor irgendwelchen lebensentscheidenden Prüfungen. Der geht einfach
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normal arbeiten und hat quasi jetzt die doppelte Belastung aktuell, einfach nicht mehr von
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Weiterbildung plus Vollzeit arbeiten. Insofern ist das für den eigentlich ganz entspannt.
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Der ist dann sozusagen freigestellt von der Schule? Genau, da haben die Lehrer auch relativ wenig
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Motivation gehabt, jetzt irgendwie den Unterricht noch weiter voranzutreiben. Das ist einfach
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quasi mit Schließung der Schule wird das mehr oder weniger eingestellt in dem Bereich. Aber das
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denke ich eine andere Situation. Von anderen Schulen oder gerade von weiterführenden Schulen
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könnte ich jetzt nichts berichten, da wüsste ich keinen. Du, Alex? Nein, eigentlich nicht. Ich habe
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keine Freunde mehr, die zur Schule gehen. Genau, da man hört es irgendwie so um drei Ecken. Hätte ich
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jetzt so gedacht, dass man da vielleicht noch mal was mitbekommen hätte. Aber wenn nicht,
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dann ist ja eben auch nicht schlimm. Wie ist das so zusammenfassend für euch gewesen? Also,
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würdet ihr sagen, ja, das wäre für mich eine Option, sowas in Zukunft irgendwie mit einzubauen
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noch in den Unterricht? Oder ist das, ja, das ersetzt den Präsenzunterricht einfach nicht?
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Ja, meine große Hoffnung ist auf jeden Fall, dass es jetzt, wenn es dann wieder back to normal
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tatsächlich eigentlich geht, also wenn man tatsächlich wieder die Schulen vollständig öffnen
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kann, wenn man so gar nichts aus dieser Zeit jetzt gelernt hätte als Lehrer. Wahrscheinlich
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geht es nicht eins zu eins umzusetzen, aber sicherlich kann ich mir sehr gut vorstellen,
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dass bestimmte Techniken jetzt man gerne dann auch noch mal beibehalten würde oder zeitweise,
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abschnittsweise, in irgendeiner Form rüber retten möchte. Das war ja jetzt alles auch,
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ich hatte Reinhardt ja auch ein bisschen angedeutet, so ein bisschen Hoppla Hopp. Man
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hat jetzt mal eben so das probiert, was einem so in den Kopf kam. Wenn man das mal ein bisschen
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sacken lässt, ein bisschen durchdenkt, ein bisschen aufbereitet und dann kann man sicherlich daraus
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lernen. Und ja, wie es immer so ist, ich habe so positive als auch negative Erfahrungen gemacht.
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Wie ihr das vielleicht auch so ein bisschen schon gesagt habt, die, ich sage mal die älteren
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motivierten kurz vor der Prüfung, die erreicht man eigentlich ganz gut. Der Rest, der ist ein
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bisschen schwieriger dann zu adressieren und da legt man sich dann vielleicht eben lieber auf die
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Couch, wenn man noch ausschlafen kann, als da jetzt online in irgendeiner komischen Videokonferenz
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abzuhängen. Aber das kann auch auf Schülerseite natürlich ein Lernprozess sein. Das macht man
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vielleicht so ein paar Wochen ganz gerne, aber wenn man so irgendwie merkt, ich komme ja gar
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nicht voran, dann kann das da natürlich auch so ein paar Denkprozesse anstoßen und ja hoffentlich
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dann eben auch irgendwann dann zu einer Änderung führen, dass man ja vielleicht nicht nur für die
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Prüfung lernt, sondern eben auch für das, was einem Spaß macht oder Freude oder dass man da so eine
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eigene Motivation irgendwie entwickelt oder dass das Prüfungsgeschehen irgendwie anders geregelt
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wird, also auch aus der Ferne möglich ist. Und du, Reinhard? Ja, also ich bin, also ich freue mich
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erstmal, wenn der normale Unterricht wieder losgeht oder weitergeht irgendwann, weil es doch in
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gewisser Weise angenehmer ist, also insbesondere so das fehlende Publikum oder das nicht sichtbare
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Publikum, sage ich mal lieber. Aber ich denke und hoffe auch, dass man da den einen oder anderen
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Aspekt vielleicht mitnehmen kann oder die Erfahrung einfach nutzen kann, die man jetzt gemacht hat.
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Ich kann mir so ganz praktische Dinge vorstellen, wie wenn jetzt eine Klasse mein Fing nur für zwei
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Stunden zur Schule müsste, dann könnte man eventuell, wenn man das vorher weiß, den Unterricht
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auch mal ausnahmsweise wieder über Teams abhalten, wenn man jetzt schon mal weiß, wie es geht,
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sozusagen. Das sind so Sachen, die könnte man vielleicht versuchen beizubehalten, aber
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tendenziell mag ich glaube ich den Präsenzunterricht schon noch lieber. Würdet ihr uns denn was mit auf
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den Weg geben, wo ihr sagen würdet, also das könnte auf jeden Fall sein lassen, oder da sollte
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man vielleicht noch mal reinschauen, dass das scheint ausbaufähig zu sein, aus eurer Sicht?
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Eigentlich nur das Gesagte. Ich glaube, was ein wichtiger Faktor ist, ist, dass man als
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Lehrer auch wirklich selber vorbereitet ist auf genau diese Stunde, die da jetzt kommt. Alleine
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aus Gründen zum Beispiel vom Redefluss, wenn ich anfange permanent zu stottern oder mir selber
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Wörter dann noch überlegen muss oder wie es weitergeht oder dann irgendwie noch nicht ganz
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vorbereitet war und aus Versehen Fehler einbaue, dann ist sowas glaube ich ganz, ganz schwierig
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online gerade auch wieder gerade zu biegen und ja, also mich würde ich, wenn es weiter so gehen
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würde, wünschen, dass man vielleicht das Unterrichtskonzept ein bisschen überarbeitet
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oder anpasst oder reflektiert und sich selbst ein bisschen in Frage stellt. Dass man sich bewusst
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macht, dass es nicht eins zu eins übernommen werden kann aus dem Unterricht, wie es vorher war.
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Ja, versucht das ein bisschen aufzuarbeiten, eben online gerecht. Aber ansonsten hatte das
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halt auch wie gesagt schon sehr viel Gutes fand ich und das hätte deutlich schlimmer für uns,
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glaube ich, laufen würden. Ja, wenn man mal so ein bisschen den Blick weitet, Schule ist ja nicht
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alles, wir lernen ja fürs Leben angeblich. Habt ihr irgendwas so persönlich jetzt aus der Krise
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mitgenommen, wo ihr sagen würdet? Da war ich doch erstaunt über mich, dass ich da jetzt das
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gemacht habe oder das unterlassen habe oder das dann doch irgendwie so gut funktioniert, dass man
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vielleicht Seiten an sich entdeckt hat, die man jetzt so gar nicht vermutet hätte. Ich habe
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gelernt, im Vorfeld einzukaufen und nicht mehr jeden zweiten Tag. Mal für eine Woche einkaufen.
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Das ist schon ein Luxus, den man gar nicht mehr so auf dem Schirm hat, dass man einfach für alles,
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was man möchte, jederzeit eigentlich irgendwo hingehen kann und sich das kaufen kann. Und dann
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kommt auf einmal so eine Situation, die einem bewusst macht, okay, vielleicht macht es schon
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mal Sinn, doch mal irgendwie ein zigzer Wasser mehr im Haus zu haben und auch vielleicht irgendwie
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gerade aus Infektionsgründen nicht jeden zweiten Tag einkaufen zu gehen oder diese ganze Toilettenpapier
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Thematik, die sich da mehr oder weniger vor selbstständigt hat. Das sind halt Zustände,
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die gab es noch nicht für unsere Generation und ich glaube auch für ältere Generationen gab es
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solche Zustände noch nicht. Und ich glaube, das wäre eigentlich traurig, wenn man da jetzt nichts
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mitnimmt und sich das irgendwie so ein bisschen mal vor Augen hält, dass wir doch eigentlich in einer
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sehr sehr fragilen Gesellschaft leben und uns befinden, wo schon bei Kleinigkeiten eigentlich
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ein großer großer Zusammenbruch drohen kann. Vielleicht sollte das mal eine Lehre auch für
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für alle Bereiche sein, da irgendwie immer ein bisschen Augenmerk darauf zu richten und nicht
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alles nur noch funktionieren, sondern ein bisschen auch auf Sicherheit gehen. Wäre auch ein schöner
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Auftrag dann für die nach die Technika-Ausbildung, wenn man da tatsächlich irgendwo Verantwortung
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übernimmt, dass man das vielleicht auch einfließen lässt dann, so eine Erkenntnis. Ja, auf jeden Fall.
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Alexander, bei dir? Also ich konnte vorher schon ganz gut einkaufen. Meine Freundin sagt zwar nicht,
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dass das stimmt, aber ich finde schon. Ich bin wieder, ich bin einfach jetzt so Neuerkenntnis,
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ja, dass das klappt, dass ich mich selbst motivieren kann weiterhin. Da bin ich froh,
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aber eine richtige Neuerkenntnis. Ja, dass ich auch mal ohne mein Hund, der bei den Schwiegereltern
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aufwächst, eine Woche auskomme oder zwei oder drei. Da bin ich froh drüber. Es tut zwar weh,
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aber es klappt. Ja. Okay, dann habe ich hier noch ein Thema auf der Liste stehen. Da hatte
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Reinhard mir glaube ich was erzählt, dass ihr euch auch über ein 3D-Druckprojekt in der aktuellen
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Situation ein wenig engagiert. Stimmt das? Ja, also im Rahmen der Möglichkeiten. Es gibt so eine
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Initiative makervsvirus.org, die sich eigentlich aus ganz Deutschland Leute mit 3D-Druckern
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zusammengeschlossen haben, also wirklich private Leute, die aus Hobbygründen bei sich zu Hause
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stehen haben und haben angefangen für Medizinpersonal oder auch für Supermärkte, Zahnärzte,
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Arztpraxen, Krankenhäuser, also den ganzen Pflege- und Kundenkontaktbereich so Gesichtsvisiere zu
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produzieren. Sprich, es wird so ein Stirnteil im 3D-Drucker gedruckt. Auf dieses Stirnteil kommt
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dann eine durchsichtige Folie, die zum Beispiel im Laserdrucker geschnitten wird oder einfach
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von Hand und in Verbindung mit einer FFP2- oder FFP3-Maske hat man dann halt einen recht guten
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Schutz. Sprich, man hat die Nase und den Mund bedeckt und mit diesem Kopfvisier hat man dann
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halt zum Beispiel einen Schutz gegen, falls eine jemand anhustet und das würde sonst in die Augen
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kommen und die Schleimhäute da berühren. Also das ist schon, ja, am Anfang war das so eine Sache,
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wo man gedacht hat, ja, okay, ob jetzt die Krankenhäuser wirklich auf Hobby-produzierte
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Kopfvisiere sich einlassen möchten, ist mal ein bisschen dahingestellt, aber wieder erwarten hat
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das wirklich einen reißenden Absatz gefunden. Also wir haben in dem NRW-Bereich teilweise
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zwischenzeitlich Bestellungsvolumen gehabt von zwischen 2000-3000 Stück einfach, die da an die
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Krankenhäuser gehen sollen. Ich weiß, im Hagener-Bereich ist das Gesundheitsamt komplett
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über diese Geschichte informiert und vermittelt da, sag ich mal, wenn sich jetzt eine Arztpraxis an
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das Gesundheitsamt wendet und sagt, wo sollen wir was herbekommen, vermitteln die den Kontakt zu
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den Leuten und das ist mittlerweile auch so groß geworden. Also es sind knapp 4-5.000 Leute,
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die sich ja engagieren mittlerweile und halt auch erste Firmen aus der Industrie sind dabei,
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die dann halt Spritzgusteile anbieten können oder off-Maschine geschnittene Visierteile,
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einfach damit das halt schneller und preisgünstiger natürlich auch geht. War das auch eins dieser Teile,
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die in China produziert werden und hier war irgendwie so gar keine Industrie da, um diese
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Plastikteile zu produzieren? Ja, also das ist, glaube ich, ein generelles Problem der ganzen
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Wirtschaft eigentlich, dass ja niemand großartig im eigenen Land produziert und auch die wenigsten
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jetzt so eine exorbitante Lagerhaltung machen. Das ist ja alles, man hat so ein bisschen da, okay,
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der Bedarf ist gedeckt, aber wenn jetzt mal der Ernstfall kommt, dann sieht man ja andern Kleinigkeiten,
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es gibt keine Hefe mehr, es gibt kein Mehl mehr und so ist das halt in diesen Bereichen dann auch.
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Ob das Masken sind, ob das diese Visiere sind, das sind alles Sachen, die sehr, sehr günstig
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irgendwo im Ausland gefertigt werden und wo dann auf einmal kein Lagerbestand da ist und man vom
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Nachschub abgeschnitten ist. Und das ist dann, glaube ich, ja sehr, sehr problematisch für solche
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kritischen Bereiche. Und wie kann man da mitmachen oder bzw. was braucht man dafür, einen 3D-Drucker?
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Wenn man einen 3D-Drucker selber hat oder man kann natürlich auch spenden, wenn man jetzt sagt,
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ich möchte einen Beitrag leisten einfach, das ist halt wie gesagt über die Internetseite www.makervsvirus.org,
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kann man sich entweder als Maker registrieren und sagt, ich möchte jetzt das ganze Projekt unterstützen
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und möchte Sachen drucken dafür. Es wird halt auch viel dann wirklich filament gestellt. Es gibt
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schon so eine interne Logistik, die dann auch Sachspenden verteilt an die Leute, die dann Sachen
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produzieren. Also es soll jetzt keiner verahmen bei dieser Geschichte und genauso gut können sich auf
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dieser Internetseite auch Leute mit Bedarf melden. Also wenn jetzt jemand eine eigene Arztpraxis hat
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oder wenn er im Supermarkt arbeitet oder im Altersheim, ist das quasi die Anlaufstelle,
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womit dann der Kontakt zu Leuten aus der Region hergestellt wird, die diese Bedürfnisse dann
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halt befriedigen können. Wisst ihr, woher dieser Bedarf erstmalig kam? Also man kann ja alles
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Mögliche jetzt irgendwie sich überlegen, was man da in den 3D-Drucker steckt und was auf der
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anderen Seite vielleicht auch dann tatsächlich sinnvoll ist. Das mag ja auch auseinandergehen.
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Warum jetzt diese Visiere? Wisst ihr das? Woher das kam? Das Problem an der Geschichte natürlich
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war der erste Schritt, den alle so in diesem Maker-Bereich gemacht haben. Masken drucken,
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Masken drucken. Das ist sehr, sehr schwierig da irgendwas zu drucken, was wirklich den Schutz
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einer wirklichen Atemschutzmaske erfüllt. Gerade so dieser FFP2, FFP3-Bereich. Das könnte man
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einfach nicht ruhigen Gewissens dann irgendwie vertreiben oder andere geben und sagen, hier,
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das ist ein Schutz für dich, weil da reicht ein kleiner Fehler, das Ding sitzt nicht richtig oder
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ist nicht dicht genug und schon ist der Schutz dahin und man geht aber davon aus, dass man geschützt
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ist und das wäre sehr, sehr fatal. Und diese Visiere sind halt eine persönliche Schutzausrüstung,
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die das einfach ein bisschen optimieren, was fast vor Ort ist und das Feedback aus den Krankenhäusern
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und aus dem Gesundheitsbereich hat halt gezeigt, dass das super ankommt. Eine andere Sache, die auch
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noch gerne genommen wird, sind ja so kleine Maskenspanner. Im Endeffekt ist das wie so ein
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kleines Plastikband, weil die normalen Atemschutzmasken macht man ja mit den Gummibändern
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hinter seinem Ohr fest. Und wenn man das den ganzen Tag trägt, dann zieht das halt gerne mal
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an dem Ohr, je nachdem, was für einen Kopfumfang man hat. Und diese Maskenspanner kann man dann
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einfach quasi hier an den Hinterkopf machen und die beiden Bänder von der Maske an dem Plastikteil
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festmachen, so dass kein Druck mehr auf dem Ohr lastet. Und wenn man dann so eine 12-Stunden-Schicht
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hat, ist das auch schon mal ganz angenehm, glaube ich. Ja, klingt auch sehr simpel eigentlich so,
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ne? Also es ist wahrscheinlich irgendwie nur so ein kleines Metall- oder Plastikstückchen,
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was man einfach nur dann dahinter spannt. Okay, ja, erstmal cool, dass ihr euch auch da engagiert
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und man da irgendwie sich auch einbringt, wenn man da ein bisschen technische Expertise hat,
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dass der 3D-Druck auch tatsächlich jetzt mal so richtig relevante systemkritische Infrastruktur
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mal da auch stellen kann. Da hätte jetzt wahrscheinlich vor ein paar Jahren auch keiner
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mit gerechnet. Das war ja immer noch so ein bisschen unter dem spielerischen Aspekt. Ich
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weiß nicht, ob es hier in der Industrie auch mittlerweile da immer mehr Einsatzzwecke gibt,
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aber das, was man so im Laden kauft, diese Geräte, dass man die jetzt auch dafür benutzen kann. Tolle
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Sache. Meint ihr, wir haben noch irgendwas Wichtiges vergessen, was wir nochmal ansprechen
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sollten unbedingt, oder was euch noch auf dem Herzen liegt? Gibt es noch Fragen?
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Also ich muss von meiner Seite erstmal sagen, ich fand es super, die Idee eigentlich so,
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dass du diesen Podcast machst, weil genauso wie du gesagt hast, so dass es für dich oder für euch
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interessant ist, so auch mal die Schülerseite zu sehen, ist für uns natürlich auch interessant,
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mal so ein bisschen hinter die Kulissen der Lehrerseite zu gucken und zu sehen,
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was für einen Impact hat das auf euch, wie geht ihr damit um, was für Fragen stellt ihr euch,
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oder wie fühlt ihr euch in dieser Situation? Beschäftigen die sich überhaupt damit,
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oder nehmen die das jetzt einfach nur an? Schalten den PC an und dann schauen wir mal,
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aber es scheint ja mehr dahinter gesteckt zu haben, deswegen. Also das fand ich eine super Sache.
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Ja, ich finde es auch super, dass ihr euch darauf eingelassen habt. Das freut mich sehr.
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Ja, auch von mir. Vielen Dank dafür, dass ihr da euch ein wenig Zeit genommen habt. Auch beim
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technischen Setup hatten wir ja auch noch so ein bisschen Schwierigkeiten. Da merkt man irgendwie
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auch manchmal so, so ganz in der Zukunft scheinen wir auch noch nicht angekommen zu sein, wenn es
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noch so unglaublich schwer ist, mit vier Leuten einfach mal so ein Audio aufzunehmen.
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Ist das ein Neuland für uns alle? Ja, irgendwie dann doch. Man denkt irgendwie,
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okay, 20 Jahre IT-Ausbildung und ja, trotzdem gibt es immer noch mal wieder Schwierigkeiten.
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Der Teufel steckt im Detail. Gut, dann Dankeschön bis hierhin. Ich drücke euch auf alle Fälle die
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Daumen für eure Prüfung und für den Weg dahin, wie auch immer er jetzt ablaufen mag. Danke auch
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an Reinhard, dass du dabei warst und auch den Kontakt vermittelt hast. Ja, auch das sehr gerne.
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Ja von unserer Seite auf jeden Fall auch. Danke schön für die Einladung, war super. Dankeschön.
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Und dann immer schön die Hände waschen. Wir sagen damit dann mal Ciao und bis bald. Tschüss.
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Tschüss.
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Tschüss.
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(Musik)

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