In der heutigen Folge spreche ich mit Moritz darüber, was ein GameJam ist, wie er abläuft, was man bei der Planung beachten muss und wie eine solche Veranstaltung auch aus der Ferne gelingen kann.
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Herzlich willkommen zu einer neuen Folge Bildungsfern.
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Diesmal Ausgabe 23 und wir haben heute den 17. April.
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Ich bin wieder mal nicht alleine, sondern habe mir Unterstützung geholt von Moritz.
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Hallo Moritz.
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Hallo Marco.
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Ja, was glaubst du, warum habe ich dich eingeladen?
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Weil ich Lehrerkind bin, weil wir uns aus dem Studium kennen.
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Und weil du was mit Spielen machst.
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Weil ich was mit Spielen mache, genau.
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Du bist einer der oder der Organisator eines Game Jams in Dortmund.
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Bevor wir da gleich zu kommen, vielleicht kannst du mal kurz erläutern, was eigentlich ein Game Jam ist
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und wie du dazu gekommen bist, sowas toll zu finden.
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Ja, ein Game Jam ist im Grunde ein Treffen, eine Veranstaltung online oder im sogenannten Real Life.
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Also man trifft sich vor Ort und nimmt sich vor, in einer gegebenen Zeit Computerspiele zu entwickeln.
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Und man hat meistens so ein kleines Set an Regeln dabei und ein Thema.
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Und meistens ist es eben so eine Geschichte, dass man sagt, ich will jetzt innerhalb von 48 Stunden,
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from scratch, also direkt ohne Dinge vorher schon erledigt zu haben, ein Spiel entwickeln.
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Also im Grunde so ein ganz spontanes Entwerfen von einer Skizze, von einem Prototypen,
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von einem Videospiel oder einem Stück digitaler Kunst.
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Das ist ein Game Jam und das macht man gemeinsam und wie auch immer im Team, im Team Remote alleine
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und am Ende zeigt man sich das irgendwie auf einer Plattform oder so.
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Da gibt es unterschiedliche Formen und auch sehr unterschiedliche Größen an Game Jams.
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Wie groß kann so was werden? Was ist so, sage ich mal, das obere Ende und was ist das untere Ende?
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Ich habe immer so Bilder im Kopf. Ich glaube in Skandinavien oder so gibt es da eine relativ große Szene,
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wo sich dann da in Tourenhallen oder Messerhallen irgendwie Leute treffen,
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das ist so eine Größenordnung von so großen Lahnpartys oder so. Ich habe das jetzt nicht recherchiert, aber sowas gibt es.
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Und das untere Ende, da könnte ich irgendwie die Ausgabe, das haben wir im vorletzten Winter von unserem Mini Game Jam,
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ich glaube da waren wir zu dritt.
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Oh ja, das ist ja wirklich eine kleine Gruppe.
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Wie bist du denn dazu gekommen, dich jetzt mit Game Jams zu beschäftigen?
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Ja, wie bin ich denn dazu gekommen? Also ich bin gelernt oder in meinem Brotjob auch Softwareentwickler.
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Ich mache das jetzt auch schon eine Zeit lang, weil ich da Geld mit verdiene und habe immer mal so das Gefühl gehabt,
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ja Spiele machen hätte ich eigentlich Interesse daran, finde ich cool. Das war aber,
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trotzdem ich jetzt mittlerweile schon viele Jahre irgendwie mit Kot Geld verdiene,
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habe ich immer gedacht, ja aber das ist sowas, das kann ich irgendwie nicht oder so.
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Ganz komisch, das erlebe ich häufig bei dem Thema Games, dass da sogar Leute kommen aus der Spieleindustrie,
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ob jetzt Indie oder was auch immer irgendwie und die sagen, ja aber Game Jams zum Beispiel oder Spiele machen,
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das kann ich gar nicht. Also es passiert sogar Leuten, die Spiele machen, das ist irgendwie so ein Paradoxon.
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Und mir ging es auch so und irgendwann habe ich dann gedacht, ja probiere das doch mal und bin über den Ludum Dare gestolpert.
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Das ist so einer der größten Online Game Jams. Mittlerweile, ich habe jetzt gerade keine aktuellen Zahlen,
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müssen wir mal gucken. Was haben wir denn heute? Wir haben Freitag heute, ne?
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Genau, ich glaube heute um 3 Uhr, also Samstagmorgen um 3 Uhr hier mittel europäischer Zeit,
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wird das Thema für den aktuellen Ludum Dare announced. Das ist nämlich genau an diesem Wochenende findet der statt.
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Und ich würde mal sagen, vor etwa 4 Jahren war ich auch an dem Punkt und habe gesagt, komm probier es jetzt einfach mal aus,
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habe mir ein, ich weiß gar nicht, ich glaube JavaScript Tutorial für so einen Plattformer geschnappt
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und habe zum Thema, boah was ist so ein typisches Ludum Dare Thema, war das glaube ich irgendwie Two Worlds Connected oder so,
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habe dann da so einen Plattformer geschrieben und das läuft dann so, da alle Menschen, die irgendwie ein Spiel einreichen,
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dürfen auch die Spiele der anderen bewerten, da Kommentare zu abgeben und es gibt so ein Ranking und verschiedene Kategorien.
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Und hatte dann nach so einem Wochenende, wo ich, weiß ich gar nicht, jetzt 48 Stunden läuft der Jam und ich sage mal,
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ich habe da so insgesamt 12 Stunden mit verbracht oder so, hatte so ein kleines Ding da am Laufen, bisschen Musik und so,
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kriegste dann da irgendwie Feedback zu. Und das war so ein Ding, wo ich gedacht habe, das ist total cool, guck mal, das hast du jetzt irgendwie mal eben so gemacht oder so.
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Und das war so ein Erlebnis, das fand ich cool und das hat mich so ein bisschen angesteckt.
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Zudem habe ich dann in der Zeit auch so ein bisschen diese Idee, die auch so in dieser Game Jam Szene drin steckt,
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zumindest so wie ich das wahrnehme. Also einmal gibt es dieses Kompetitive, da steht so der Ludum Dare, auch in so einer Tradition zum anderen,
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aber auch so dieses, ja sich selbst ausdrücken. Also im Grunde Videospiele gar nicht als so ein Massen-Medium oder auch gar nicht als so ein cooles Indie-Medium,
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sondern als ein Medium wie ein Tagebuch, wie ein Gedicht, wie ich schreibe jemand eine Postkarte, anstatt ihm eine Postkarte zu schreiben, schreibe ich ein Spiel oder ein Spiel für eine Situation.
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Oder vielleicht so auch als Kunst. Ja, ja, also das gibt es so diese Idee von, ja gut es will nicht, da will gar nicht jeder irgendwie einen großen Roman schreiben,
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aber wir schreiben trotzdem manchmal irgendwie Gedanken aufs Papier und da ist, oder wir malen oder wir zeichnen und auch da haben wir gar nicht den,
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da haben gar nicht alle Menschen irgendwie den Anspruch, keine Ahnung, ich will damit mein Geld verdienen oder ich will damit keine Ahnung irgendwie am Ende eine Ausstellung haben,
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aber vielleicht ist das was, wo ich für mich selber Gedanken ausdrücken kann oder mich auch mit einem Thema beschäftigen kann.
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Also mittlerweile hat es so bei den Gamejams, habe ich so den Eindruck, so eine Form angenommen, wo zu jedem Thema gibt es dann den Jam dazu oder so.
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Also wenn man so, es gibt so Plattformen so wie Itch.io irgendwie, wo du relativ leicht Spiele veröffentlichen kannst, wo du zum Teil aber auch dann in so einen Bereich gehen kannst,
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also kommerzielle Spiele, also du kannst auch Geld oder Spenden für deine Spiele da ein, entweder auf freiwilliger Basis oder du nimmst einen Preis dafür, egal, Itch.io.
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Ist das so was so ähnliches wie Steam, Itch.io, aber eben für Indie-Entwickler, kann man sich das so vorstellen?
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Kann man sich so vorstellen, ja ich weiß, ich verkenne jetzt das Geschäftsmodell dahinter nicht so genau, aber du hast prinzipiell erstmal die Möglichkeit, du hast dann einen Account,
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ja es ist im Grunde so was wie ein soziales Netzwerk, in das du anstelle von deinem Bild oder deinem Tweet oder deiner Idee irgendwie Spiele reinstellen kannst.
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Und du hast aber auch darüber die Möglichkeit, die Spiele, die du veröffentlichst, irgendwie zu monetarisieren.
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Und da gibt es auf jeden Fall eine Übersicht der Gamejams, es gibt so einen Kalender und du hast im Grunde jederzeit die Möglichkeit, an drei bis fünf Gamejams teilzunehmen und da hast du eben auch so die Sachen dabei,
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so dieses jetzt wieder Ludum Dare, wo das 48 Stunden oder 72 Stunden, gibt noch so die bisschen relaxe Variante davon, wo du da dich so drauf fokussierst und sagst, ok, dieses Wochenende nehme ich mir Zeit.
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Du hast aber auch zum Beispiel Gamejams, die über einen Monat laufen oder die über ein Jahr laufen oder die so ein One Game a Month, jeden Monat ein Spiel irgendwie und das versuchen, so viele Monate wie möglich zu machen.
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Also auch solche Modi gibt es da so. Und beim Ludum Dare war es tatsächlich so, sich da so ein Wochenende zu geben und auch tatsächlich zu sagen, ich will jetzt auch die 48 Stunden da voll zu nutzen, das kann auch nicht jede, jeder irgendwie.
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Und ich glaube, ich habe das zweimal mitgemacht und dann gab es da so eine abgespeckte oder es gab so die Minijams da auch auf der Seite, da habe ich dann mitgemacht.
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Das ging immer, das ging immer wenn es so eine Woche auch zu einem Thema und da habe ich dann zum Teil, weiß ich nicht, jeden Morgen eine Stunde vor dem Aufstehen, also ein bisschen eher aufgestanden und jeden Morgen eine Stunde an so einem Spiel gearbeitet und das hat eben auch ganz gut funktioniert.
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Ja, es ist ganz interessant, dass du jetzt gerade da angesprochen hattest, dass es auch so eine Art Ausdrucksform ist, vielleicht auch eine Kunstform und das, wenn wir jetzt so langsam mal übergehen zu dem Minigame Jam in Dortmund, den du so mit veranstaltest, das findet ja im Künstlerhaus in Dortmund statt.
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Wie ist es denn da zu dieser Verbindung gekommen?
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Das ist, also neben meinem Hauptberuf und dass ich ab und an viermal im Jahr diesen Game Jam, im Grunde kann man so sagen ehrenamtlich, da veranstalte, mache ich noch mal so ein, zwei Wochen im Jahr so eine Freibildungsarbeit, wo ich junge Menschen, die gerade in FSJ im Kulturbereich machen.
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FSJ, was bedeutet das?
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Also sie ein freiwilliges soziales Jahr machen. Also im Grunde so nach der Schule ein Jahr, in dem Fall eben in kulturellen Einrichtungen, freiwillig arbeiten.
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Das heißt, die sind da arbeitsmarktneutral in einer Einrichtung, haben da Projekte und haben eben auch im Rahmen dessen so freie Bildungstage. Das heißt, die können sich da kulturell weiterbilden.
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So und da gibt es dann Seminare, wo die Maskenbau lernen, wo die Clownerie lernen, wo die Theaterprojekte machen und eben auch ich mache mit denen da Computerspiele.
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Das heißt, ich mache so eine Art geführten Game Jam. Das sind ja frisch, gerade nicht mehr Schülerinnen und Schüler, sondern gerade fertig sind gerade alle so in diesem, was mache ich denn jetzt und so und ach ja jetzt habe ich noch mal irgendwie hier ein Jahr Zeit mich ein bisschen zu orientieren in so einer Orientierungsphase mit ganz unterschiedlichen Vorkenntnissen und so ein bisschen so einer Prägung im kulturellen Bereich.
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Und mit denen mache ich eben Spiele und gucke da den Tools nahe zu bringen, wo man auch mit wenig Erfahrung irgendwie arbeiten kann.
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So und darüber kam so eine Verbindung zustande zum Künstlerhaus, das Künstlerhaus, eine Einrichtung, Verein in Dortmund. Ich glaube, aus so einer, das müsste man jetzt mal genau nachlesen, aus so einer Hausbesetzung entstanden, mittlerweile quasi ist dieses Haus so als Einrichtung in die Besitz, wie heißt das, dieses Vereins übergegangen, das heißt, die bespielen dieses Haus.
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Das ist eine alte Zeche, das alte Zechengebäude. Ich glaube, hier warst du schon mal mit, es gibt da, man kann da, im Keller gibt es noch einen alten Gang, der ist zugemauert.
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Oh ja, den habe ich kennengelernt mit den hohen Wänden und irgendwo ist dann eine Mauer, die ins Nichts führt und da durfte man da nicht weitergehen und so. Da gab es gruselige Geschichten, ein sehr stimmungsvoller Ort auf jeden Fall.
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Ja genau, ich mag das total gerne, dieses Haus. Insofern war ich ganz froh, dass das geklappt hat, dass ich da rein durfte und im Grunde auch für relativ wenig Gegenleistung da einfach vielmehr im Jahr diesen Raum da bespielen darf und den da nutzen kann.
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Wir hatten auch schon mal den Fall, dass dieser Raum, in dem wir da normalerweise sind, dass der voll war und dann durften wir unten im Ausstellungsraum den Game Jam abhalten.
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Das fand ich auch sehr cool, da war tatsächlich auch gerade eine Ausstellung, da waren große Leinwände, so zwei-mal drei Meter Leinwände und da hatten wir dann auch so eine Story,
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wo da so ein bisschen der Clash zwischen Kulturbetrieb und den ja techniknahen, manchmal etwas weltfremden Menschen, weil dann irgendwie sagte ich so, ja bitte setzt euch nicht so nah an die Bilder dran, seid bitte vorsichtig mit den Bildern hier und da kam dann darauf die Frage, wieso?
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Und dann ist mir auch noch eingefallen, ja weil das Bilder sind. Aber wie gesagt, ich genieße es total in so einer Umgebung zu sein. Ich habe das auch so ein bisschen bewusst gewählt, kann ich jetzt nicht sagen,
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aber ich bin froh, dass ich da gelandet bin, dass da Künstlerhaus dransteht, weil ich so mit meinem Technik-Background so ein bisschen vermeiden wollte.
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Ich denke immer so, ja okay, wenn ich jetzt an der Uni einen Aushang mache, dann habe ich den Raum da voll mit lauter Software-Entwicklerinnen oder vor allem wahrscheinlich Software-Entwickler-Dudes.
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Oder ich wollte so ein bisschen versuchen zumindest, das so ein bisschen aufzubrechen und eben auch diesen künstlerischen Aspekt da reinzubringen.
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Und da ich selber irgendwie, weiß ich nicht, der Programmierer Hansel bin, bin ich total froh, dass ich irgendwie da im Künstlerhaus gelandet bin. Und ab und zu kommt auch mal jemand von denen,
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also da wohnen auch Leute in dem Haus, die haben dann da ihren Ateliers, aber zum Teil auch Wohnungen, ab und zu kommt auch mal jemand rein.
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Ich glaube, wir hatten da einen auch mal in der Vorstellungsrunde mit dabei, der dann irgendwie da ja so einen Teil zumindest da mitgemacht hat und so.
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Und wir hatten, glaube ich, auch schon mal Leute, die sich die Ausstellungen angeguckt haben und dann im Grunde eher zufällig bei uns da so durchgelaufen sind und uns so beäugt haben, wie wir da über den über den Monitoren gehangen haben.
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Ja, klingt ganz schön, vor allem, weil ihr jetzt ja dann auch als ihr in diesem Aufstellungsraum wart.
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Ich stelle mir das gerade so vor, als wärt ihr ja auch Kunstobjekte. Also dann sind ja Leute vorbeigekommen und konnten euch beim Erstellen von euren Werken zuschauen.
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Und ihr wart dann Teil, also Künstler, Teil Kunstwerk. Also wenn man jetzt mal auf so einer Metaebene irgendwie versucht, auseinander zu dröseln, auf jeden Fall eine ganz spannende, interessante Konstellation.
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Ja, wir müssen es, glaube ich, noch mal so ein bisschen hinkriegen, ich sag mal von den Geräten aufzublicken. Also ich habe manchmal meine Kinder mit dabei und die kommen immer ganz still so in den Raum rein, weil das ist immer im Moment meistens so eine Phase, wo dann gerade intensiv gearbeitet wird und so.
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Also so diese, ich bin da so reingegangen mit so einer Idee von, jeder kann Spiele machen und das soll sehr zugänglich sein oder so. Und ich bin da auch immer noch dabei, aber das ist halt einfach so die Realität von zu einem Jam, ist dann manchmal auch doch eine andere oder so.
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Dann ist das auch, du hast tatsächlich bei diesem Thema Computerspiele irgendwie immer noch so eine Hürde. Ich habe einen alten Freund, der mich mittlerweile da, das ist irgendwie so das Ritual, der holt mich dann da immer ab, bringt dann mich mit meinen Plörnern nach Hause.
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Ich reise da immer vormittags mit dem Bus an irgendwie, wenn das denn Samstag ist. Und mit dem habe ich früher, weiß ich nicht, Musik gemacht, aber mache auch heute noch Musik mit dem, also auch irgendwie Kunsttechnik so, Theater gespielt mit dem und der hat auch dieses "ich weiß gar nicht, was ihr da macht".
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Und das ist, der spielt auch Computerspiele. Also es ist so, wo ich immer denke, wenn man das mal so gemacht hat, der Schritt ist eigentlich so ein kleiner und ich erlebe das auch manchmal bei den Freiwilligen, also bei den FSJ-er*innen, irgendwie so dieses sowas selber mal gemacht zu haben.
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Selber irgendwie die Pfeiltasten in die Lage versetzt haben, so eine kleine Figur zu bewegen und das in 10 Minuten oder so das geschafft zu haben mit ein paar Zeilen Code. Das ist manchmal so ein totales Aha-Erlebnis.
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Aber um da hinzukommen und da habe ich ja auch gebraucht, selbst als Mensch, der Codezeilen noch und noch irgendwie hin und her schiebt oder so, diesen Effekt mal zu haben hat auch gedauert oder so. Und irgendwie hat das Thema Computerspiele das an sich, glaube ich.
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Ich will auch immer, was ich da auch immer finde, es gibt immer so dieses, gerade bei uns auch in der Softwareentwicklung so dieses, es gibt so die Gurus und das Geheimwissen und auf der anderen Seite irgendwie so ein Bashing von so Scriptkiddies, die sich Sachen runterladen, wo sie auf Knöpfe drücken.
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Und ich habe einfach gerade in diesen, diese ganzen Tools, die zum Teil auch wirklich auf Gamejams zugeschnitten sind. Also es gibt so ein Python-Script, das generiert dir im Grunde einen Song für ein Videospiel oder es gibt so ein Tool, was dir so die klassischen Plattformersounds irgendwie so random generiert.
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Da hast du halt immer so die Coin, den Sprung irgendwie, du hast irgendwie so einen Sound fürs Sterben, fürs Schießen, das hast du alles. Das sind so kleine Tools, die einfach zu bedienen sind und wo Leute dann in die Lage versetzt werden, selber irgendwie so kreativ arbeiten zu können.
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Und das ist das, was ich hoffe, da irgendwie mit hinbekommen und eben nicht so dieses "Ja, das ist Geheimwissen" oder "Ja, wenn du dich keinen Bock auf Mathe hast, dann vergiss es gleich." Das versuche ich das Gegenteil davor zu machen irgendwie so.
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Wenn du so einen, also gerade jetzt diesen Minigamejam in Dortmund, wenn du den so planst, das hast du jetzt schon ein paar Mal ja gemacht, deswegen wird sich da sicherlich auch eine gewisse Routine so eingeschleift haben.
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Was sind so Schritte, die du jetzt im Hintergrund noch machen musst, bevor wir dann da hinkommen und einfach einen coolen Tag haben? Aber was musst du so an Vorbereitungsarbeit da machen, damit das so stattfinden kann? Lass uns da mal so ein bisschen hinter die Kulissen blicken.
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Das ist gar nicht so viel. Also es ist so profan. Ich schleppe da mehrfach Steckdosen an, vier Stück. Ich habe so Rollen. Die passen alle in einen Koffer.
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Ich habe eine Büchse, wo ich die Spenden sammle. Das muss da sein. Ich gucke, dass ich irgendwie Kaffee und gerade in diesen Zeiten, ihr werdet es verstehen, ich habe auch immer eine Rolle Klopapier noch extra dabei, weil ich gerade nicht weiß,
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das Künstlerhaus ist selbst organisiert. Insofern muss man auch immer noch mal gucken, ob Klopapier da ist. Bis zum letzten Blatt. Bis zum letzten Blatt, genau.
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So, das mache ich dann. Bin ich da meistens eine Stunde vorher da und stelle den Raum irgendwie. Es ist eigentlich kein Hexenwerk, aber ich merke das tatsächlich auch bei den Seminaren, die ich mache für so einen geführten Game Jam, dass ich immer versuche, so einen Raum zu gestalten.
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Also ich habe auch immer so eine, das habe ich jetzt da nicht bei dem Game Jam, ich habe immer so eine kleine Bücherecke oder so und versuche es so ein bisschen thematisch zu sortieren.
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In dem Fall stelle ich einfach für Arbeitsgruppen, für Teams irgendwie da die Stühle so auf, so wie ich es gerade habe.
0:20:18–0:20:29
Dann versuche ich, dass die Leute den Raum schnell finden. Ich hänge Wegweiser auf und dann warte ich und harre den Dingen, die da kommen.
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Das heißt, wann starten wir? Das geht immer um 11 bis 22 Uhr, um 11 Uhr, 11.15 Uhr, bis dahin trudeln dann da so die Leute ein.
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Ich begrüße die und habe so ein paar Punkte, die ich dann da irgendwie erzähle, ein bisschen was zum Künstlerhaus.
0:20:47–0:20:54
Ich stelle nochmal die Frage, wer wisst ihr alle, was ein Game Jam ist, warte ich schon mal bei dem Game Jam, erkläre, wie das ablaufen kann.
0:20:54–0:21:02
Und im Grunde, was ich am Anfang gemacht habe, war Themen, eine Abstimmung zum Thema.
0:21:02–0:21:10
Mittlerweile bin ich dazu übergegangen, dass ich im Grunde selber die Themen vorgebe, dass ich mir irgendwie so das mache.
0:21:10–0:21:21
Tatsächlich ist das im Moment so, das mache ich selber oder ich spreche nochmal mit jemandem, was hast du die Idee oder was mir so die Woche davor einfällt, dass ich so tatsächlich drei Themen vorgebe, die es da gibt.
0:21:21–0:21:28
Hast du mal ein Beispiel für ein besonders gutes Thema, wo du sagst, das eignet sich gut, vielleicht auch eins für eins, das funktioniert nicht so gut?
0:21:28–0:21:31
Also mein Lieblingsthema war das Thema mit den Motten.
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Das lag aber tatsächlich auch daran, dass da irgendwie ein Raum abgesperrt war, weil es da irgendwie einen Ungezieferbefall gab und da sagt, nicht die Tür geschlossen halten.
0:21:44–0:21:51
Und wir haben uns dann halt irgendwie vorgestellt, was ist hinter diesem Raum, wenn wir diese Tür aufmachen. Und es war wirklich so eine Stunde lang sind wir tatsächlich da gar nicht reingegangen.
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Am Ende sind wir da reingegangen, da hing eine Falle und da hing eine Motte und das war alles gar nicht so wild.
0:21:56–0:22:05
Aber das war einfach ein super Thema, weil das ist beim Ludum Dare, das Thema zu finden ist immer sehr schwierig.
0:22:05–0:22:19
Und gerade da, wo so viele an so einer Themenabstimmung teilnehmen, gewinnen irgendwie immer so Themen, die sehr stark auf Spielmechanik oder auf irgendeine Mechanik hindeuten.
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Und ich habe immer das Gefühl, ein gutes Thema weist gar nicht zwangsläufig auf ein Spiel hin.
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Also es gibt so ein Thema, weiß ich nicht, wir hatten, ich glaube beim ersten Game Jam hat man das Thema Familie.
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Ja, also einfach irgendwie ja im Grunde ein Thema, was ich gar nicht mit einem Spiel zwangsläufig in Verbindung bringe, weil dann, weil man dann unterschiedliche Anknüpfungspunkte hat.
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So wenn ich habe irgendwie 2-Button-Control, weiß ich nicht, oder ja auch so irgendwie.
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Was gibt es da, es gibt immer so 2D-Plattformer, 2D-Plattformer, ja aber auch es gibt so Klassiker, die glaube ich schon zwei, drei mal so beim Ludum Dare drangekommen sind, irgendwie Connected Worlds oder so.
0:23:00–0:23:13
Man spürt schon so ein bisschen, es ist, man hat da schon so eine Spielmechanik, vielleicht auch so ein bisschen so eine ausgefallene Spielmechanik im Hinterkopf, aber man hat so sehr stark, fühlt man sich so ein bisschen gedrängt auf so eine Idee.
0:23:13–0:23:22
Ja, das ist so, das wo ich dann gesagt habe, komm ich probiere das jetzt auch mal, ich versuche mal gute Themen irgendwie rauszusuchen oder so.
0:23:22–0:23:28
Ich werde auch nochmal wieder zu einem Theme Routing, wollte ich wieder hin.
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Was, warum ich das jetzt aber auch nicht mache, ist, dass ich im Moment versuche, dass so die Kennenlernphase, die nach meiner Anmoderation dann nämlich passiert,
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dass sie nahtlos übergeht im Grunde in die Arbeit, weil wir hatten das irgendwie in der Gruppengröße, in der wir da im Moment immer sind.
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Wir sind so mal zehn Leute, mal zwanzig, so in dem Bereich spielt sich das immer etwa ab.
0:23:54–0:24:06
Da gibt es immer so diesen Moment, wenn ich einmal noch mal sage so und das sind jetzt die drei Themen, jetzt macht was dazu, dann habe ich nochmal einmal komplett den Fokus in der Runde und das unterbricht diese Teamfindung irgendwie.
0:24:06–0:24:15
Und deswegen bin ich dazu übergegangen, dass ich sage, so das ist das Thema, jetzt lernt euch kennen und guckt mal, ob ihr irgendwie, ob ihr Themen findet.
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Und dann bin ich manchmal noch so ein bisschen dabei, weiß nicht, ich versuche Leute, die einzeln stehen, um zu gucken, irgendwie trauen die sich nicht oder wollen die im Grunde an ihrem Projekt weiterarbeiten oder wie kann ich die noch,
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also ist ja so ein bisschen, keine Ahnung, unterstützend dabei stehe oder so. Was ich auch nicht mehr mache, ich habe mal ein, zwei Mal tatsächlich selber auch an einem Spiel mitgemacht und obwohl ich tatsächlich danach,
0:24:39–0:24:49
also nach der Anmoderation im Grunde mit meinem Job fertig bin, so ich schließe den Raumaufsteller Steckdosen hin, habe ich gemerkt, es ist total schwierig, wenn ich selber in einem Projekt bin.
0:24:49–0:24:57
Weil es gibt dann doch immer noch ganz profan die Frage, wo ist das Klo oder so und ich merke tatsächlich, es ist eine andere Rolle.
0:24:57–0:25:06
Also wenn ich da bin, bin ich der Hansel, der irgendwie den Raum aufschließt und der für Fragen da ist, auch wenn ich gar keine Ahnung habe, wo im Künstlerhaus jetzt keine Ahnung,
0:25:06–0:25:20
ein neues Klopapier zu finden ist oder so, aber ich bin derjenige, der da ansprechbar ist oder so. Der Master of Serenity sozusagen. Ja, genau, ja, tatsächlich. Also ich fasse noch mal kurz zusammen,
0:25:20–0:25:32
wenn alle da sind, du hast es jetzt auch schon so angedeutet, gibt es ein Thema entweder vorgegeben oder das kann man auch irgendwie ermitteln und es gab Vorschläge und dann gibt es eine Kennenlernphase.
0:25:32–0:25:42
Kannst du noch mal erläutern, wie das abläuft? Da hast du dir ja, glaube ich, ein interessantes System entwickelt und auch immer mal wieder ein bisschen angepasst. Was steckt dahinter?
0:25:42–0:25:57
Ja, im Grunde ist es so ein Profanus, die Leute anzuhalten, die Leute anzuhalten, aufeinander zuzugehen und möglichst so viele Leute kennenzulernen in kurzer Zeit wie möglich.
0:25:57–0:26:04
Also auch mal so durchzuwechseln. Ich mache das immer einmal. Ich mache das immer einmal. Diese ganz ärsige Kennenlernsituation mache ich einmal vor.
0:26:04–0:26:09
Ich glaube, die habe ich auch schon mal die Hand geschüttelt zu vormachen. Ich glaube, das habe ich schon ein paar Mal bei dir gemacht.
0:26:09–0:26:21
Hallo, ich bin der Moritz und ich bin deswegen hier, weil ich veranstalte Gamejams und ich bin Softwareentwickler und das kann ich so. Im Grunde geht es ja darum, dass die Leute rauskriegen,
0:26:21–0:26:36
so was wollen die anderen, was können die anderen, was bringen die für Fähigkeiten, für Fertigkeiten mit irgendwie oder auch für Interessen, um sich dann zu finden und im Grunde irgendwie ein gemeinsames Thema zu finden.
0:26:36–0:26:47
Wir wechseln dann so, ja, im Grunde wechseln wir so ein bisschen durch. Ich glaube, ich hatte auch schon mal irgendwie so eine Treute dabei, dass ich gesagt habe so und jetzt nochmal wieder wechseln irgendwie oder sowas. Sowas probiere ich auch nochmal zu machen.
0:26:47–0:26:59
Aber im Grunde ist es ja so ein Kennenlernspiel, aber ohne Großspiel dabei. Es ist einfach gebt euch die Hand und sagt Hallo. Also das das einmal anmoderiert.
0:26:59–0:27:10
Und dann sind ja, haben sich wahrscheinlich irgendwelche Teams gefunden oder manche machen vielleicht was alleine oder es gibt das Team, was sowieso immer zusammen irgendwie arbeiten möchte.
0:27:10–0:27:17
Und was passiert dann? Jetzt gibt es ein Thema, jetzt gibt es Leute, dann wird losgelegt.
0:27:17–0:27:32
Im Grunde ja, dann wird dann wird losgelegt. Ich habe immer noch ein bisschen, ich habe manchmal noch einen Rechner dabei, den ich dann irgendwie zur Verfügung stelle oder so. Aber im Prinzip, ja, dann wird losgelegt. Die Leute setzen sich zusammen.
0:27:32–0:27:49
Es ist halt, es kommt immer darauf an, was für Menschen, was für Menschen da hinkommen. Und wir haben mittlerweile sind an so einem Punkt, wo wir sagen, ich würde sagen, wo wir so 50 Prozent, 70 Prozent so ich sage mal regulars da haben.
0:27:49–0:28:05
Also Leute, die irgendwie immer wieder kommen und die sich, die sie auch schon so ein bisschen kennen. Und zudem sind wir, habe ich auch den Eindruck, relativ stark so eine Techniker Runde im Moment so.
0:28:05–0:28:14
Das hat sich auch noch, glaube ich, noch so ein bisschen verstärkt. Wir haben ein paar Leute dabei, die tatsächlich auch in der Spieleindustrie arbeiten, aber da auch so als Programmierer*innen irgendwie.
0:28:14–0:28:22
Also Techniker meinst du jetzt in Abgrenzung zu Musikern, Grafikern, Leute, die coole Ideen haben, zum Beispiel?
0:28:22–0:28:44
Genau so. Ich glaube, da sind wir ein bisschen stärker ausgeprägt irgendwie. Wir haben auf der Musikschiene Leute dabei und wir haben tatsächlich auch so ein paar Autodidakten dabei, die aus einem ganz anderen Beruf oder aus einer ganz anderen Vorerfahrung kommen, aber zum Teil schon irgendwie seit zehn Jahren alleine für sich Spiele machen.
0:28:44–0:29:13
Und ich finde, ich bin immer ganz fasziniert, da kommen so ganz eigene Sachen raus, habe ich immer so den Eindruck. Und bei so ein paar Leuten habe ich auch so den Eindruck, das ist für die tatsächlich mal so, da habe ich zumindest, bilde ich mir das ein, mal sowas gefunden zu haben wie diesen Ort, wo sie andere Menschen treffen, die das teilen, was sie jahrelang so alleine für sich gemacht haben, dass sie das da so finden. Das hoffe ich zumindest, dass es so ist.
0:29:13–0:29:32
Also das typische Nerdtum, so wenn man so die ganze Zeit zu Hause vor sich hingewuschelt hat und endlich mal auf Leute trifft, die genau das gleiche abgefahrene Hobby haben oder vielleicht eine obskure Programmiersprache oder ein ganz seltsames Framework dann auch beherrschen oder zumindest sich dafür interessieren.
0:29:32–0:29:54
Kannst du denn, hast du irgendwie sowas entdeckt, was so eine typische Arbeitsweise ist von den Teams? Also wie gehen die vor? Überlegen die sich erst eine Idee? Machen die erst mal einen Rechner auf und programmieren irgendwas? Wie organisieren die sich, teilen die die Arbeit auf oder wie sind so unterschiedliche Arbeitsabläufe, wie das in den Teams dann abläuft? Hast du da so einen Einblick?
0:29:54–0:30:15
Also was ich selber auch an Jams, wo ich teilgenommen habe, so kenne ist tatsächlich so dieses, also zum einen du sagst im Grunde, was du mitbringst an Fähigkeiten. Du sagst aber auch, was du gerne machen möchtest, weil du als Jam bietet dir ja auch die Möglichkeit zu sagen, ich will heute mal Grafik machen.
0:30:15–0:30:31
Obwohl ich das, obwohl ich jetzt nicht, also das Ding ist ja, du kannst das komplett leihenhaft ja auch angehen. Oder du kannst sagen, ich mache halt meine Programmer Art. Also ich mache halt, ich bin eigentlich Programmierer und weiß ja nicht, zeichnerisch nicht begabt.
0:30:31–0:30:41
Auch nur ein blödes Klischee, aber egal. So und sag jetzt heute will ich das mal machen. Oder heute will ich mal Musik machen. Kann mir vielleicht auch jemand zeigen, wie man das macht? Du hast da irgendwie ein Keyboard mitgebracht. Kannst du mir das erklären?
0:30:41–0:30:51
Also es gibt schon, habe ich so den Eindruck, so ein Versuch in so einem Team so eine Rolle zu finden. Und das kann auch sein, eine Rolle auszuprobieren.
0:30:51–0:31:03
Irgendwie. Ich mache das mit den Freiwilligen im FSJ mache ich tatsächlich, mache ich auch so eine Aufstellung. Ich zeige so, das sind so Typschen oder das sind so Rollen, die es gibt, wenn ein Spiel entwickelt wird, worauf hättet ihr Lust?
0:31:03–0:31:20
Und dann versuchen die sich dann so ihren Platz zu finden. Und im Grunde ist das bei dem Minigame Jam genauso. Und ich habe auch schon am Berlin, am Berliner Minigame Jam, was so namentlich und auch vom Ablauf her ein Vorbild im Grunde von meiner Veranstaltung ist.
0:31:20–0:31:35
Irgendwie habe ich teilgenommen und habe tatsächlich gesagt, ich bin Programmierer, aber heute mache ich die Sprites. Punkt. Irgendwie. Und wenn du dann so eine Einigung hast, dann wird häufig im Grunde an einer Idee entwickelt.
0:31:35–0:31:59
Bei dem Game Jam ist es meistens so ein, also wenn man es richtig machen will, wobei ich nicht sagen würde, das kannst du richtig machen, ist es so ein runterdampfen auf eine Kernidee, weil mehr kriegst du in hier bei Minigame Jam sind es jetzt, was haben wir denn da, so 8 Stunden etwa, die man so Zeit hat, da zu programmieren oder zu zeichnen oder zu erstellen, Musik zu machen.
0:31:59–0:32:14
Da kriegst du eine Skizze fertig und da versuchst du eine Idee zu entwickeln. Und trotzdem gibt es aber dann immer in so einer Erfindungsphase im Grunde so ein Brainstorming und so ein, das können wir noch machen und das können wir noch machen.
0:32:14–0:32:31
Ich habe einmal, das war eins der beiden Male, wo ich selber teilgenommen habe in einer Gruppe, da haben wir irgendwie Schach mit anderen Regeln entwickelt, war so die Idee. Und wir hatten auch jemand dabei, der irgendwie krasse 3D Modelle gemacht hat, irgendwie von den Schachfiguren.
0:32:31–0:32:46
Und am Ende hatten wir dann, damit wir eine lauffähige Version irgendwie an den Start kriegen, also wir hatten, ich weiß gar nicht, man konnte irgendwie Skillpunkte, konnten die Figuren kriegen und die konnten zufällig irgendwie ihre Zugpattern wechseln und so, das war alles da drin.
0:32:46–0:32:55
Und damit wir am Ende dann unsere lauffähige Version zusammen hatten, hatten wir dann im Grunde Schach mit den klassischen Regeln und einer Diskokugel.
0:32:55–0:33:18
Ja, aber das beschreibt mir im Grunde vielleicht auch ganz gut, wie so ein Prozess laufen kann. Also du hast so ein Arbeiten an diesen Ideen, so ein Ausprobieren an diesen Ideen und dann so dir versucht, das runterzudampfen, weil was ich finde, was so am Ende, wir machen immer eine Abschlusspräsentation, was ich finde, was auch immer so ein schönes Ding ist, im Grunde die Ergebnisse zu feiern.
0:33:18–0:33:31
Und da können die Ergebnisse sein, der Rechner stürzt jedes Mal ab, wenn ich dieses Scheißspiel starte oder so. Und das Ergebnis kann auch sein, ich habe irgendwie die ganze Zeit an einem coolen 3D-Modell gearbeitet oder so.
0:33:31–0:33:52
Das habe ich mir bei den Berlinern irgendwie so mitgenommen, die haben gesagt, Leute, ich sage euch, stellt das am Ende vor. Also ihr könnt natürlich, ihr müsst nicht vorstellen oder so, aber ihr werdet euch, wenn ihr nicht vorstellt, ärgern, wenn ihr die Ergebnisse der anderen Leute seht, dann hätten wir ja auch vorstellen können.
0:33:52–0:34:10
Und das einfach im Grunde auch alles rauszupopeln, was die Leute gemacht haben, weil manchmal entstehen irgendwie Sachen, die es dann nicht ins Spiel schaffen oder so. Und da, das ist auch nochmal so ein Teil, vielleicht auch meiner Aufgabe, dann so am Ende nochmal zu sagen, ja, hier warte mal und du hast erzählt, das hast du auch gemacht, kannst du das nicht auch nochmal zeigen, kannst du das nicht auch nochmal zeigen.
0:34:10–0:34:29
Das finde ich, das gehört für mich im Grunde auch so ein bisschen mit dazu, weil ja, im Grunde, du beschäftigst dich mit was, hast ein Ergebnis oder hast einen interessanten Prozess erlebt zumindest und kannst darüber berichten und das am Ende nochmal wertzuschätzen, auch in so einer Runde.
0:34:29–0:34:45
Völlig unabhängig davon, ob das jetzt, also es gibt jetzt, wir machen auch keine Bewertung da irgendwie oder wir machen auch kein Ranking oder so. Das ist jetzt bei so einem Ludum Dare, ist das ein bisschen was anderes, aber das ist halt, bei diesen Minigames ist das nicht so.
0:34:45–0:35:09
Ich muss auch sagen, diese Präsentation am Ende so aus Teilnehmersicht hat auch noch ein interessantes dramaturgisches Moment, wenn man so diese Zeit noch vor Augen hat, okay, um 20 Uhr war das ja glaube ich immer, da wird präsentiert und dann läuft auch so ein innerlicher Countdown runter, okay, jetzt haben wir noch zwei Stunden, aber bis auf eine grobe Idee, auf vielen Zetteln haben wir noch nichts.
0:35:09–0:35:38
Lass mal in die Pötte kommen, und dann ist natürlich deutlich mehr Werft dann in der Arbeit, wenn ich weiß, oh Gott, ich muss jetzt gleich was zeigen, also lass uns irgendwas machen, was wir irgendwie zeigen können und das entfaltet nochmal so ein bisschen mehr kreative Möglichkeiten und man kloppt es da nicht sofort in die Tonne, sondern guckt einfach, was kann ich jetzt in der Zeit mit meinen beschränkten Mitteln denn eigentlich noch da machen und wie du es schon so angedeutet hast,
0:35:38–0:35:55
weniger weniger weniger also man kommt immer oder oder zumindest bei den ersten James war das immer so der Fehler, man denkt einfach zu viel erst mal nach und am Ende stellt man fest, man kriegt da sowieso alles nicht realisiert, sondern muss ich da wirklich auf ganz wenig dann beschränken,
0:35:55–0:36:07
aber das sollte dann in irgendeiner Form auch funktionieren oder die Idee zumindest erkennbar zeigen, in welche Richtung es so gehen sollte und ich finde es auch, dass die Abschlusspräsentation nochmal wichtig sind,
0:36:07–0:36:15
weil sie nochmal so ein Gemeinschaftsmoment sind, vorher ist man irgendwie so in den Gruppen und die Gruppen sind auch so irgendwie für sich,
0:36:15–0:36:27
ab und zu läuft man mal so ein bisschen rum, ich erinnere mich auch noch an eine schöne Szene, wo dann auch mal Teilnehmerkuchen gebacken haben und mitgebracht haben, relativ regelmäßig haben wir jetzt,
0:36:27–0:36:36
dann kann man da nochmal ein Stückchen Kuchen essen, guckt so bei den anderen, aber irgendwie ist man schon so für sich und am Ende sieht man dann nochmal,
0:36:36–0:36:45
ach das haben die die ganze Zeit gemacht oder ach da kommt der Sound her, den ich die ganze Zeit da hab klingeln hören und kriegt dann überhaupt mal so eine Vorstellung,
0:36:45–0:36:58
was man vorher vielleicht nur so im Augenwinkel oder durch so Vorbeigehen dann so ein bisschen wahrgenommen hat, kann man da dann nochmal erleben und es ist tatsächlich so ein schöner Abschluss des Tages am Ende,
0:36:58–0:37:07
wenn man da was fertig hat und präsentiert hat und teilweise ergeben sich ja dann da noch Anschlussprojekte oder man kann irgendwie noch was weitermachen,
0:37:07–0:37:14
das ist ja auch nochmal so ein Punkt, aber der reguläre Game Jam Tag würde dann an der Stelle enden.
0:37:14–0:37:31
Ja, als ich das Ding so konzeptioniert hab oder mir da so den Plan dafür überlegt hab, dachte ich ja oh, danach kommt dann das Socializing irgendwie so, da wird dann noch gemacht und nun gehen wir denn noch nach nebenan, irgendwie es ist die King Kong und so, da sind wir ja am Hafen da irgendwie und ich hab immer,
0:37:31–0:37:42
also vielleicht ist es auch mal, also ist das bei mir so, aber ich hab immer die Meinung, danach ist auch so die Luft raus irgendwie und es passiert gar nicht mehr so viel oder so.
0:37:42–0:37:50
Wir haben jetzt mal, es gab dann mal so ein bisschen, wenn wir die Meldung erlassen, es doch danach mal ein bisschen zu machen, ein bisschen mehr machen und nochmal ein bisschen die Spiele auch ausprobieren oder so,
0:37:50–0:37:58
also vielleicht liegt es auch an meiner, dass ich danach dann durch bin irgendwie, dass wir das jetzt nicht so häufig gemacht haben, da probieren wir gerade so ein bisschen dran rum,
0:37:58–0:38:08
aber im Grunde finde ich auch so ist, diese Abschlusspräsentation ist so ein schöner, wertschätzender Abschluss irgendwie von dem, was da gemacht worden ist.
0:38:08–0:38:16
Wenn wir jetzt vielleicht hört der eine oder andere zu und sagt sich, ah ja, vielleicht könnte ich mir das vorstellen, da so teilzunehmen,
0:38:16–0:38:25
was würdest du sagen, für welche Art von Menschen ist das eine gute Veranstaltung und für wen klappt das eher nicht so gut?
0:38:25–0:38:39
Ja, das ist eine gute Frage, weil ich bin da so reingegangen, so jeder kann, jeder und jede kann das machen und habe auch immer nach Tools gesucht,
0:38:39–0:38:49
die irgendwie Menschen, denen du denen an die Hand geben kannst und die schnell funktionieren und ich glaube auch nach wie vor,
0:38:49–0:38:59
dass Videospiele eine Ausdrucksform sind, die für viele Menschen irgendwie funktionieren kann und insofern würde ich sagen,
0:38:59–0:39:09
was auf keinen Fall ein Hindernis ist, ist irgendwie so das Kill-Level, die Fähigkeiten oder das, was man da macht,
0:39:09–0:39:19
weil zum einen hast du die Möglichkeit, also ich glaube, dass du, wenn du dahin kommst, immer irgendwas einbringen kannst, weil das Schöne an Videospielen ist,
0:39:19–0:39:32
dass es eben aus sehr vielen Teilen besteht. Du kannst Musik machen, du kannst Geschichte erzählen, du kannst Grafik machen,
0:39:32–0:39:45
du kannst dir Regeln ausdenken, du kannst irgendwie versuchen, Stimmungen auf unterschiedliche Weise hervorzurufen, du kannst dir Gedanken darüber machen,
0:39:45–0:39:54
wie kann ich einen Raum gestalten oder so. Du hast jetzt mehrfach auch schon mit Hardware-Sachen gearbeitet, wo ich mir auch schon vorstelle,
0:39:54–0:40:02
wir sind ja in diesem Künstler-Aus, ich hab auch schon immer mal so die Idee gehabt, lass mal eine Ausstellung machen mit den Sachen, die wirklich greifbar sind,
0:40:02–0:40:08
oder zwei für zwei stellen wir auch eine Spielekonsole hin mit allen anderen Spielen, die mit Bildschirm, Tastatur, Gamepad funktionieren.
0:40:08–0:40:23
Aber was einfach Spiele mit sich bringen, ist, dass du dich in vielen Bereichen einbringen kannst und wenn du da Lust drauf hast oder wenn du da dir das angucken möchtest
0:40:23–0:40:34
und ein Prozess, dann ist egal, mit was für einer Fähigkeit du in den Bereich reinkommst und es ist tatsächlich auch ein abgeschlossener Rahmen.
0:40:34–0:40:43
Es ist halt einfach nach diesen paar Stunden vorbei oder nach den 48 Stunden oder nach der einen Woche und du kannst einfach sagen, ok, und danach kommt es in die Tonne.
0:40:43–0:40:52
Das wird einmal nochmal gefeiert und dann kommt es in die Tonne oder in die Schublade und ist eine der 5.000 Spieleideen, die du noch hast.
0:40:52–0:40:58
Oder auch die eine einzige Spieleidee, die du mal gemacht hast, wo du das ausprobiert hast.
0:40:58–0:41:05
Es ist auch vorbei, du gehst da keine Verpflichtung ein oder so.
0:41:05–0:41:13
Du kommst diesen Raum zur Verfügung gestellt, du kommst die Zeit zur Verfügung gestellt, klar, du musst sie auch haben.
0:41:13–0:41:24
Das ist ja auch so eine Sache, es hat nicht jederzeit die Möglichkeit, sich 48 Stunden um die Ohren zu schlagen und irgendwie eine Spiele zu machen.
0:41:24–0:41:34
Allein deswegen habe ich auch schon versucht, da einen Minigame Jam draus zu machen, das möglichst kurz zu machen und selbst da kann nicht jeder so einen Samstag opfern.
0:41:34–0:41:41
Auch das ist vielleicht eine Sache, wo es für Leute nicht möglich ist.
0:41:41–0:41:48
Aber prinzipiell, du hast diesen Raum, du hast diese Zeit und am Ende feiern wir das nochmal, was du da gemacht hast.
0:41:48–0:41:59
Das ist das Angebot und das ist die Einladung und ich glaube, ich versuche das so zu gestalten, dass du das mit Leuten zusammen machen kannst.
0:41:59–0:42:07
Dass du da aber auch hinkommen kannst und sagen kannst, ich möchte was Eigenes bauen und ich zeige das am Ende da.
0:42:07–0:42:16
Wir haben jetzt auch keine strengen Regeln, du musst jetzt an einem dieser drei Themen arbeiten.
0:42:16–0:42:19
Ich mache da immer noch den hahaha knaller Joke da draus.
0:42:19–0:42:27
Also es gibt die harte Regel, du musst eines der Themen, zweites oder keines der Themen in deinem Spiel vorkommen lassen.
0:42:27–0:42:32
Das ist aber auch so und du kannst auch dein eigenes Projekt mitbringen.
0:42:32–0:42:44
Also wenn du was hast, wo du länger dran arbeitest. Wir haben einen Menschen, der ein Tool für generative oder sich verändernde Musik in Spielen hat.
0:42:44–0:42:51
Das haben wir jetzt schon zweimal an der Weiterentwicklung teilgenommen.
0:42:51–0:43:03
Da haben wir jetzt einen Discord Server eingerichtet, wo wir uns noch außerhalb des Minijams austauschen.
0:43:03–0:43:16
Da haben wir gerade Bilder von so einer Doom 3D Engine, mit der jemand selbst baut und solche Sachen auch zu teilen.
0:43:16–0:43:28
Das ist ja auch ein großer Bereich in diesem Games Ding, ich schreibe meine eigene Engine, ich schreibe mein eigenes Spielsystem, ich schreibe mein eigenes Regelwerk.
0:43:28–0:43:31
Habe ich die Frage beantwortet?
0:43:31–0:43:38
Ja, ich habe noch einen kleinen Nachtrag. Wie sieht es denn da so mit dem Geschlechterverhältnis aus?
0:43:38–0:43:49
Du sagst es ist erstmal quasi für jeden offen. Hat dich den Eindruck, dass es doch wenig weibliche Teilnehmer gab oder waren das nur die Tage, wo ich da war?
0:43:49–0:43:57
Und wenn nicht, woran liegt es, dass es da so ein Missverhältnis gibt, wie auch in vielen anderen Bereichen im IT Bereich?
0:43:57–0:44:16
Ja, das ist schade. Ich merke auch, ich würde da gerne mehr tun, ich weiß im Moment aber gerade nicht, wie ich das machen kann.
0:44:16–0:44:40
Ich glaube, dass sowas eine bewusste Förderung braucht. Ich habe immer mal die Idee gehabt, wenn ich da jemanden finde, eine weibliche Person, die da mit mir diese Rolle übernimmt, das da anzuführen.
0:44:40–0:44:47
Dann wäre das noch etwas ganz anderes. Was bin ich? Ich bin so ein Vertica-Developer-Dude. Jetzt spreche ich an.
0:44:47–0:45:09
Und klar kann ich sagen, ich versuche da möglichst offen zu sein und inklusiv zu sein, aber es bildet sich immer ein Biotop und es ist auch so, wer hat die Zeit und wer hat die Möglichkeit und wer ist es gewohnt, sich so einen Samstag frei zu nehmen und sich mit so einem Technikkram auseinanderzusetzen.
0:45:09–0:45:19
Im Grunde ist das auch eine Frage von Privilegien und Gewohnheit. Da sind wir da ganz drin.
0:45:19–0:45:46
Ich gucke mal, ich habe ja hier so eine Pixelart gemacht von den Menschen, die ich mir so vorstelle, dass das so ist und das ist, glaube ich, diverser als das. Ich habe schon den lahmen Witz gemacht, wir sind irgendwie so ein Safe Space für Männer. Was natürlich eine blöde Verdrehung von diesem Begriff ist, egal. Also ja, es ist so, wir haben da auch diesen Anteil.
0:45:46–0:45:51
In den FSJ-Kursen ist das da genauso? Gibt es da auch schon mehr Interesse von Jungs als von Mädchen?
0:45:51–0:46:20
Nein, absolut nicht. Also da ist zum einen die Situation, dass FSJ-Kultur generell überproportional weiblicher ist und selbst wenn man das aber rausrechnet, kann man das so nicht sagen. Nein, das Interesse ist da nicht geschlechtsspezifisch irgendwie. Und es ist auch so, wenn man jetzt mal so das klassische Vorurteil, ja, aber Programmierung oder so ist ja nichts.
0:46:20–0:46:40
Ich habe immer in jedem, also ich bin mir ziemlich sicher, ich habe in jedem der Seminare, die ich bisher gemacht habe, immer ein, zwei junge Frauen mit dabei, die sich explizit mit Programmierung auseinandersetzen, die explizit sagen, ich möchte ein eigenes Spiel machen.
0:46:40–0:47:05
Kennst du den Pico 8? Der Pico 8 ist so eine in sich geschlossene Game Engine, relativ runtergebrochen, pixellig, relativ einfach und es ist so ein bisschen so ein Ding von, man kann noch so jedes Bit, jedes Pixel einzeln in die Hand nehmen und von links nach rechts schieben oder so.
0:47:05–0:47:24
Es lebt so diese Beschränkungen an allen Ecken und Enden. Also da ist ja die Auflösung, die Anzahl der Farben, die Größe des Quelltextes, das ist ja alles beschränkt und ich glaube darüber entfaltet es eben auch so eine gewisse Kreativität und es ermöglicht es auch dieses Ding zu verstehen vollständig.
0:47:24–0:47:35
Also es ist in sich irgendwie nicht so überkompliziert, als dass man da unglaublich lange bräuchte, um alle Details dann zu verstehen, das kriegt man schon so irgendwie hin in ein paar Tagen.
0:47:35–0:48:00
Und dennoch ist es, programmiere jetzt mal was in Lua. Du hast noch nie gesehen, was IF und ELS und Vorschleifen sind, setz dich mal hin und mach mal. Man kommt da relativ schnell zu diesem Aha-Effekt und dieses, ich habe, ich glaube ich lüge nicht, wenn ich sage, ich habe bei jedem, ich habe jetzt vier, fünf dieser Seminarien gegeben, jedes Mal junge Frauen da sitzen, die mit Begeisterung dieses Tool bedienen.
0:48:00–0:48:15
Und insofern, ja, das ist ein vielschichtiges Problem. Das erlebe ich, weiß ich nicht, in meiner Arbeit als Software-Entwickler.
0:48:15–0:48:32
Es ist immer so eine Annahme von, ich habe das Gefühl, du bist als Frau, als weibliche Person irgendwie in der IT, musst du immer mehr leisten, um im Grunde die gleiche Anerkennung zu ernten.
0:48:32–0:48:47
Und sowas wirkt sich dann auch aus und es wirkt sich dann auch aus, im Grunde auch im Bock an so einer Veranstaltung teilzunehmen, sich sowas auszusetzen. Das ist immer, das ist immer, man muss immer mehr beweisen irgendwie so.
0:48:47–0:49:02
Ja, es ist natürlich auch schwierig, wenn man als Frau alleine oder zu zweit in so eine reine Männerdomäne dann reinkommt. Es mag noch was anderes sein, wenn schon mal so zwei, drei, vier da sind und man wäre dann nur noch eine zusätzliche.
0:49:02–0:49:17
Das ist, glaube ich, so dieses Wellenbrecher-Phänomen. Und es ist auch wieder gerade aufgefallen, wir sind jetzt ja auch wieder zwei männliche Personen, die darüber reden. Ja, und die trotz Corona Zeit haben, ein Podcast zu starten.
0:49:17–0:49:31
Ja, genau, genau. Ja, es ist eine Sache von, also ich glaube, man muss da aktiv machen und ich glaube, man muss da Raum zur Verfügung stellen.
0:49:31–0:49:41
Also weibliche Personen, die ihr das hört, fühlt euch angesprochen, ihr seid gewollt, ihr seid erwünscht. Wir freuen euch, wenn ihr da bei dem nächsten Game Jam mit dabei seid.
0:49:41–0:49:47
Guckt euch mal an, die Nerds, die sehen nur so komisch und böse aus, die sind aber eigentlich alle ganz lieb und nett.
0:49:47–0:50:03
Gut, ja, der nächste Game Jam, der findet statt am 9. Mai, also jetzt bald und der soll jetzt ein bisschen anders ablaufen oder ich denke mal komplett anders ablaufen als das, was wir gerade so beschrieben haben.
0:50:03–0:50:22
Was ist denn diesmal anders? Naja, wir werden uns nicht im Künstlerhaus treffen. Wir sind zwar nur eine kleine Gruppe, aber mit der aktuellen Situation habe ich mich eigentlich relativ schnell entschieden zu sagen, das Ding wird online stattfinden.
0:50:22–0:50:41
Also bei allem, ja, genau, Punkt irgendwie. Ich habe auch gedacht, ich breche mir da keinen Zag aus der Krone, das ist ein interessantes Experiment und warum soll ich da jetzt irgendwie eine Veranstaltung vor Ort machen?
0:50:41–0:50:54
Weil es im Grunde eine Situation ist, wo im Grunde ja alle Formen von Treffen mit mehreren Menschen einfach keinen großen Sinn macht, wenn man sich das klemmen kann.
0:50:54–0:51:05
Und insofern habe ich gedacht, ja, dann ist das Ding, ganz klar ist das online irgendwie. Und genau, und das werden wir jetzt versuchen.
0:51:05–0:51:17
Tatsächlich habe ich das jetzt erst einmal announced, erst einmal angekündigt, das machen wir so. Ich habe irgendwie, es gibt einen Discord, das war im Grunde so auf Initiative einiger Teilnehmenden da so entstanden.
0:51:17–0:51:33
Wir treffen uns immer hier im Discord, lass doch mal einen Discord machen. Ansonsten läuft so die Anmeldung viel über Meetup, fällt mir dabei gerade ein so bei dem Game Jam, das spielt jetzt da gar nicht so eine große Rolle.
0:51:33–0:51:51
Und jetzt werden wir mal sehen, wie wir uns da drüber diesen Game Jam organisieren können. Ich bin so ein bisschen, ich habe ja gerade davon gesprochen, dass es so darum geht, so einen Raum zu gestalten irgendwie, in dem man da arbeiten kann und in dem man sich da treffen kann.
0:51:51–0:52:08
Und da bin ich tatsächlich gerade auch noch so ein bisschen am überlegen, wie man das überhaupt herstellen kann. Also generell, wie man so ein gemeinsames Arbeiten irgendwie schaffen kann oder auch so ein gemeinsames eben Rücken an Rücken sitzen irgendwie oder so.
0:52:08–0:52:25
Weil es ist ja tatsächlich, so wie du sagst, zum Teil hast du erst bei der Abschlusspräsentation irgendwie so dieses Gefühl von, ach ja deswegen, das war der Sound. Und ich habe schon so den Wunsch, dass es irgendwie so eine Möglichkeit gibt, dass man auch zwischendrin mitkriegt, da passiert noch mehr.
0:52:25–0:52:38
Ich finde tatsächlich Discord insofern, das schafft so ein bisschen ganz technisch. Es gibt da mehrere Räume, wo du irgendwie miteinander in einem Voice Chat gehen kannst. Video haben wir ja gerade auch schon mal im Vorfeld drüber gesprochen.
0:52:38–0:52:58
Haben wir noch gar nicht uns angeguckt, ob sowas auch geht als Videokonferenz. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass man mindestens für die Anfangsveranstaltung und im Grunde für die Präsentation am Ende ja auch irgendwas braucht, wo du dich irgendwie zumindest von Angesicht zu Angesicht siehst. Und sowas möchte ich da gerne machen.
0:52:58–0:53:13
Das heißt, ich muss gucken, dass ich irgendwie ja im Grunde noch mal im Vorfeld testen. Wir haben jetzt hier sowas über so Lösungen wie Jitsi, Skype, Zoom irgendwie gesprochen. Sowas muss ich da noch vorbereiten.
0:53:13–0:53:25
Es wird auch die Frage sein, wie kann man sich so zu Themen finden? Was man natürlich auch noch mal machen kann, ist so ein bisschen links und rechts zu gucken. Wie macht das denn so ein Online-Jam?
0:53:25–0:53:35
Ich habe aber so ein bisschen das Gefühl, und das ist mir heute so, als ich über den Ludum Dare nachgedacht habe. Es gibt so ein Buch, so "How to Survive a Game Jam" oder so. Das ist sehr stark.
0:53:35–0:53:55
Das kommt, glaube ich, auch so aus dem Ludum Dare-Umfeld oder aus diesem Online-Game-Jam-Umfeld. Und da ist ganz viel das Thema, wie bereite ich mich persönlich auf diese 48 Stunden eines Game-Jams vor? Wie arbeite ich? Aber das beschreibt ganz häufig ein Alleinarbeiten. Das finde ich ganz interessant.
0:53:55–0:54:08
Da habe ich irgendwie so das Gefühl, das fände ich eigentlich schade, wenn es das wäre. Vielleicht kenne ich so ein bisschen was von diesem Raum, den ich im Künstlerhaus habe, irgendwie versuchen noch mitzutransportieren.
0:54:08–0:54:21
Weil es gibt dann auch bei Online-Jams so dieses Thema der Kollaboration. Ich habe auch noch keinen Online-Game-Jam mitgemacht, wo ich mit anderen Menschen kollaboriert habe oder so.
0:54:21–0:54:38
Aber vielleicht gibt es das da auch. Von den Erfahrungen kenne ich das immer viel so, dass dann da Bilder hin und her geschickt werden oder Sounds hin und her geschickt werden und so ein bisschen so zugearbeitet wird.
0:54:38–0:54:52
Das müssen wir mal gucken. Das müssen wir mal ausprobieren. Ich bin auch mal gespannt auf die Teilnehmendenzahl. Ich habe mit einem Auge der Minigame-Jam in Berlin – ich muss die mal fragen – die haben das auch über Discord gemacht.
0:54:52–0:55:04
Ich konnte nicht teilnehmen, aber ich habe an dem Tag in den Discord geguckt und das sah so aus, als wären da nicht sehr viele Leute da gewesen. Mal gucken, wie das bei uns …
0:55:04–0:55:06
Was heißt das? Wie viele ist nicht viele?
0:55:06–0:55:18
Ich bin auch immer bei den … Es gibt so einmal im Jahr zu einem Amaze-Festival, zu so einem Games-Festival gibt es dann immer den … Da sind das dann irgendwie über 100 Leute.
0:55:18–0:55:29
Ich war aber auch schon mal außer der Reihe da und da sind das dann trotzdem irgendwie 30, 40, 50 Leute. Also nochmal andere Zahlen als das, was ich da im Künstlerhaus hier in Dortmund habe.
0:55:29–0:55:42
Und ich hatte den Eindruck – aber wie gesagt, ich habe das gar nicht … Da müsste ich mal nachfragen, wie das bei denen war – ich hatte den Eindruck, da waren zehn Leute oder so.
0:55:42–0:55:50
Also ein, zwei Projekte. Wie gesagt, ich muss das mal gucken. Aber so ein bisschen habe ich das Gefühl, darauf muss man es halt auch abstimmen.
0:55:50–0:55:59
Also vielleicht wird das auch eine sehr … Ja, vielleicht eine Veranstaltung, wo die vier, die sich dann da treffen, sagen, okay, was machen wir jetzt zusammen?
0:55:59–0:56:06
Oder machen wir jetzt alle mal alleine irgendwie und am Ende treffen wir uns dann nochmal irgendwie zwischendurch auch noch so ein bisschen?
0:56:06–0:56:15
Vielleicht skaliert das auch nicht gut online. Also es kann sein, dass es vielleicht mit vier, fünf, sechs Leuten besser wäre als jetzt mit zehn, zwanzig.
0:56:15–0:56:24
Weil man eben noch so ein eher ein Gefühl der Nähe hat mit einer überschaubaren Gruppe als jetzt bei einer so großen Gruppe, die dann auch noch verteilt da ist.
0:56:24–0:56:31
Wie sieht es denn aus? Also die Tools, die du jetzt so genannt hattest, die scheinen mir irgendwie so aus so einer Businesswelt zu kommen.
0:56:31–0:56:46
Es gibt doch auch virtuelle Spielwelten. Ich denke jetzt irgendwie an sowas wie Minecraft oder World of Warcraft oder früher Second Life, wo ja irgendwie solche virtuellen Welten ja schon mal konstruiert wurden, auch mit viel Energie.
0:56:46–0:56:52
Und denkst du, da gäbe es Anknüpfungspunkte oder Möglichkeiten, sowas auch zu benutzen?
0:56:52–0:57:05
Ich habe das. Ich habe das tatsächlich im Kopf. Also ich habe da tatsächlich überlegt, aber ich habe, ich hatte glaube ich bei uns da in einem Discord auch so die Frage gestellt, was ist sowas, was hat jeder oder jede, was kriegen wir ans Laufen irgendwie oder so?
0:57:05–0:57:12
Und da wäre ja bei Minecraft weiß ich gar nicht. Aber tatsächlich fände ich das interessant.
0:57:12–0:57:25
So gerade jetzt in so einer Zeit, wo alle Leute in der Pude rocken und im Grunde wenig persönlichen Kontakt haben, irgendwie vielleicht sowas tatsächlich ausprobieren.
0:57:25–0:57:36
Aber ich habe noch nicht, mir ist noch nicht das Online Spiel irgendwie die Idee gekommen, was wir alle haben oder was auch irgendwie, es gibt ein Minecraft, das im Browser läuft.
0:57:36–0:57:45
Das habe ich mir mal angeguckt irgendwie, das macht auch nicht den Eindruck, als würde das funktionieren. Aber tatsächlich, ich hätte da Bock darauf, das so zu probieren.
0:57:45–0:57:58
Ich habe da ja, also wenn es da eine Idee gibt, was so ein Ding ist, weißt du im Grunde, ich weiß nicht, wir haben ja gerade gesprochen, GZ ist, ich schicke einen Link rum und dann funktioniert das.
0:57:58–0:58:01
Irgendwie, ich klicke da drauf und dann bin ich in der Konferenz.
0:58:01–0:58:09
Ja, was mir bisher immer noch bei diesen Räumen, Räumlichkeiten so fehlt oder bei den Konferenzsystem ist so dieses Gefühl für den Raum.
0:58:09–0:58:12
Und dort hast du ja auch schon gerade am Anfang gesagt, dass es dir sehr wichtig ist.
0:58:12–0:58:17
Es gibt die eine Ecke, wo die Bücher stehen, die andere vielleicht, das ist die Küche.
0:58:17–0:58:26
Dann gibt es das Klo, den Flur und diese Räumlichkeiten werden meist in diesen Szenarien entweder so notdürftig irgendwie abgedeckt.
0:58:26–0:58:38
Also vielleicht könnte man sowas auch durch unterschiedliche Räume realisieren. Aber ich denke so gerade an meine Zeiten so an weiß ich nicht Second Life, das ist irgendwie glaube ich auch schon so zehn Jahre oder so her.
0:58:38–0:58:46
Aber da hatte man das Gefühl, da stehen so ein paar Leute und wenn ich zum Beispiel dahin gehe, dann wurde das Gespräch, was die geführt haben, das wurde lauter.
0:58:46–0:58:52
Und ich habe eher das Gefühl gehabt, ich war an diesem Ort, als ich das bei so einer Videokonferenz habe.
0:58:52–0:58:56
Gleichzeitig hat es eben auch noch dieses spielerische Element.
0:58:56–0:59:05
Und ich könnte mir zusätzlich vorstellen, wenn man jetzt sowas wie Minecraft oder etwas in der Richtung nimmt, dass man aus dieser Szene eben auch noch Leute interessieren könnte,
0:59:05–0:59:12
die sich vielleicht nur so ein bisschen fürs Spiele programmieren interessieren, aber eher so aus der aus der Gamer Szene generell kommen.
0:59:12–0:59:16
Also da wäre vielleicht noch Potenzial, was man da nochmal abschöpfen könnte.
0:59:16–0:59:24
Ja, ja, ist es aber ist es. Also wenn ich wenn ich so drauf gucke, ist meine ist meine Idee schon ja Minecraft könnte das sein.
0:59:24–0:59:30
So ich selber habe es wenig gespielt.
0:59:30–0:59:35
Ich habe es tatsächlich jetzt mal ausprobiert, war dann so ein bisschen von diesem.
0:59:35–0:59:43
Es gibt irgendwie zwei verschiedene Clients, weil die einen der eine geht mit Mobile und der andere läuft auf allen gängigen PC Betriebssystem irgendwie.
0:59:43–0:59:47
Und es ist ich weiß auch, es ist ja auch nicht komplett kostenfrei.
0:59:47–0:59:55
Es gibt dann irgendwie noch so eine so eine abgespeckte Variante, die man dann was weiß ich zum Beispiel auf dem auf dem Raspberry Pi mit dabei ist oder so.
0:59:55–1:00:01
Was ich noch kenne, was so häufiger im Bildungsbereich noch eingesetzt wird, ist wohl mein Test nennt sich das.
1:00:01–1:00:05
Das ist so eine Reimplementierung von Minecraft.
1:00:05–1:00:15
Die im Grunde also dieses Open Source, da kann man auch einen eigenen Server aufsetzen, die viele der Dinge, die wahrscheinlich für so eine für so eine Session relevant sind, umsetzen.
1:00:15–1:00:23
Aber jetzt vielleicht nicht jedes tolle Grafik Feature und nicht jeden Redstone, der da jetzt in der neuen Version ist, umsetzen.
1:00:23–1:00:26
Es ist so eine Brot und Butter Anwendung denke ich.
1:00:26–1:00:34
Ich bin jetzt auch kein Minecraft Spieler bei weitem nicht und die die die Hardcore Fans würden wahrscheinlich auch meine Gott, was ist das jetzt für ein Rotz?
1:00:34–1:00:39
Aber es ist eben zugänglich, aber man bräuchte eben einen separaten Kleint.
1:00:39–1:00:41
Mir ist jetzt nicht bewusst, dass es da sowas gäbe.
1:00:41–1:00:50
Also das wäre natürlich toll, wenn es jetzt irgendwie hier jemand hört und eine Idee hat, was man da verwenden könnte, was so im Browser out of the box funktionieren würde.
1:00:50–1:00:53
Das das wäre sicherlich mal ein Test wert.
1:00:53–1:00:59
Ich habe also ich hätte wenn wenn mir jetzt sowas überweicht, habe ich habe ich das den den Eindruck, ja, das würde ich so ausprobieren.
1:00:59–1:01:04
Wir hatten ja ich hatte ja auch da im Forum da so die die Idee irgendwie mal geäußert.
1:01:04–1:01:12
Vielleicht könnte man jetzt ja sagen, okay, keine Ahnung, lass uns den den lass uns da so ein online Jam draus machen und da eine Woche Zeit.
1:01:12–1:01:15
Und dann am Ende treffen wir uns an zu einem Zeitpunkt.
1:01:15–1:01:17
Ich habe aber tatsächlich das das Gefühl näher natürlich gar nicht.
1:01:17–1:01:26
Ich will versuchen, irgendwie diese diese Veranstaltung, die die die die wir da gemeinsam machen, die ich da anleite, irgendwie versuchen, so stattfinden zu lassen.
1:01:26–1:01:29
Irgendwie oder versuchen, da Sachen rauszunehmen.
1:01:29–1:01:31
Das das würde dem stärker entsprechen.
1:01:31–1:01:32
Und das, was du gesagt hast.
1:01:32–1:01:34
So es gibt so es ist nicht so.
1:01:34–1:01:36
Gehe ich in den Chatraum oder gehe ich in den Chatraum?
1:01:36–1:01:40
Es ist auch immer so eine ist tatsächlich auch noch mal so eine Hürde, sondern da hinten stehen welche.
1:01:40–1:01:41
Da gehe ich mal hin.
1:01:41–1:01:44
So diese Vorstellung habe ich tatsächlich ich weiß nicht.
1:01:44–1:01:56
Ich habe tatsächlich die Spiele im Moment mit einem Arbeitskollegen irgendwie abends zu spielen.
1:01:56–1:02:00
Arx, das ist auch so ein Spiel, wo auf einem Server irgendwie rumrennen und irgendwie Dino Sam.
1:02:00–1:02:05
Und das ist auch so ein Ding, das ist auch so eine Möglichkeit, sich zu treffen.
1:02:05–1:02:06
Irgendwie oder so.
1:02:06–1:02:12
Und sowas würde ich fändlich cool, wenn das irgendwie wenn wir sowas irgendwie machen könnten.
1:02:12–1:02:17
Ja, ich glaube, das ist eher das Experiment, was ich mir vorstellen kann, als zu sagen.
1:02:17–1:02:22
Ja, dann lass halt mal irgendwie weiß ich nicht, eine Wochen Jam draus machen und irgendwie gucken,
1:02:22–1:02:27
dass wir uns am Samstag gemeinsam sinken oder so.
1:02:27–1:02:28
Ich bin auf alle Fälle gespannt.
1:02:28–1:02:29
Den Termin habe ich mir notiert.
1:02:31–1:02:32
Ich wiederhole das nochmal.
1:02:32–1:02:34
Um 11 Uhr geht es los.
1:02:35–1:02:40
Mai 11 bis 22 Uhr ist immer so die Formel, weil ich es mir irgendwie leicht merken kann.
1:02:40–1:02:43
11 Uhr wird es losgehen.
1:02:43–1:02:45
Ich muss auch nochmal gucken.
1:02:45–1:02:50
Ich weiß nicht, ob alle, die teilnehmen möchten, den Weg in den Discord finden.
1:02:50–1:02:56
Ich glaube, das wäre aber schon zumindest die Voraussetzung von, wohin es dann da weitergeht.
1:02:56–1:02:58
Weiß ich noch nicht genau.
1:02:58–1:03:00
Und du hattest das gerade auch mal gesagt.
1:03:00–1:03:04
Das ist tatsächlich eine gute Idee, einfach nur so Backup zu haben, also zu sagen, okay,
1:03:04–1:03:08
es gibt noch andere Kanäle, wo man auch tatsächlich direkt erreichbar ist.
1:03:08–1:03:14
Da müsste man auch mal gucken, was man da irgendwie für Möglichkeiten hat mit einer niedrigen Zugangsschwelle oder so.
1:03:14–1:03:20
Es kann aber tatsächlich auch sein, dass ich glaube, ich werde im Vorfeld auch nochmal gezielt Leute,
1:03:20–1:03:25
die ich kenne, ansprechen und einfach sagen, ey, bist du mit dabei?
1:03:25–1:03:29
Und dann mal gucken, was so passiert irgendwie.
1:03:29–1:03:32
Also ich habe mir den Termin auf alle Fälle notiert.
1:03:32–1:03:34
Ich finde das eine super spannendes Projekt.
1:03:34–1:03:37
Ich war ja jetzt auch bei einigen Gamejams mit dabei.
1:03:37–1:03:39
Hat zeitlich leider nicht immer geklappt.
1:03:39–1:03:42
Du hast da ja eine recht hohe Taktung, sage ich jetzt mal.
1:03:42–1:03:45
Also alle drei Monate ist das, glaube ich.
1:03:45–1:03:48
Es ist ganz leicht zu merken.
1:03:48–1:03:53
Es ist immer der zweite Samstag im zweiten Monat im Quartal.
1:03:53–1:03:55
Ach du meine Güte, das ist ja ganz leicht.
1:03:55–1:03:57
Das ist ganz leicht zu merken.
1:03:57–1:03:59
Aber tatsächlich war es jetzt zwei Jahre so.
1:03:59–1:04:03
Ich glaube, wir sind gestartet mal mit dreimal im Jahr, jetzt sind wir bei viermal im Jahr.
1:04:03–1:04:08
Steht aber auch auf der Webseite game-jam-do.de.
1:04:09–1:04:12
Oder wer nach mini-gamejam Dortmund sucht, der wird das auch finden.
1:04:12–1:04:14
Da stehen die Termine alle auch nochmal.
1:04:16–1:04:18
Ja, ich bin gespannt.
1:04:18–1:04:21
Ich werde mich auch noch ein bisschen hinsetzen müssen
1:04:21–1:04:26
und nochmal überlegen müssen, was da zu machen ist.
1:04:26–1:04:28
Ich muss gucken, es wird einen Rahmen geben.
1:04:28–1:04:35
Ich werde die Leute wie immer begrüßen und werde erzählen, werde gucken, wie es langgeht.
1:04:35–1:04:39
Also ich versuche auch da irgendwie irgendeinen Rahmen zu geben
1:04:39–1:04:43
und dann mal gucken, ob die Leute sich darauf einlassen, wie das funktioniert.
1:04:43–1:04:49
Und ansonsten probieren wir dann beim nächsten Mal vielleicht nochmal was anderes aus oder so.
1:04:49–1:04:55
Also ich kann mir gut vorstellen, wenn ich auf die aktuelle Entwicklung blicke,
1:04:55–1:05:01
auch der nächste wäre am 8.8. auch da, dass das auch nochmal online stattfindet.
1:05:01–1:05:08
Also vielleicht haben wir Raum, dieses Format irgendwie ein bisschen damit zu experimentieren.
1:05:08–1:05:13
Ja, vielleicht etabliert es sich ja auch so als Alternativformat, muss man mal gucken.
1:05:13–1:05:18
Es ist sicherlich etwas, was mit der Zeit und der Erfahrung wachsen muss und wird.
1:05:18–1:05:24
Das ist ja ganz natürlich bei solchen Dingen, dass die dann besser werden, je häufiger man sowas macht.
1:05:24–1:05:28
Aber am Anfang ist natürlich auch immer der Hauch des Neuen mit dabei.
1:05:28–1:05:30
Also seid mit dabei.
1:05:30–1:05:31
Genau, ja.
1:05:31–1:05:36
Habe ich noch was vergessen, was du noch loswerden möchtest?
1:05:36–1:05:43
Nein. Bestimmt, aber es fällt mir jetzt nicht mehr ein.
1:05:43–1:05:47
Bis hierhin. Haben wir es dann auf alle Fälle erst mal geschafft?
1:05:47–1:05:52
Wenn sich wieder was anstaut, können wir ja noch nachlegen.
1:05:52–1:05:59
Und ansonsten hoffe ich, dass wir uns dann virtuell am 9. Mai beim Minigame Jam
1:05:59–1:06:03
nicht in Dortmund, sondern im Discord irgendwo wiedersehen.
1:06:03–1:06:07
Danke erstmal, dass du die Zeit gefunden hast und den Spaß mitgemacht hast.
1:06:07–1:06:11
Ja, danke dir. Hat mir Spaß gemacht.
1:06:11–1:06:14
Wir sagen damit an dieser Stelle Tschüss, bis dahin.
1:06:14–1:06:17
Wascht euch die Hände und bleibt schön zu Hause.
1:06:17–1:06:18
Und Tschüss.
1:06:21–1:06:24
* Musik *
1:06:24–1:06:27
Baba, bana, nena, luwari lak.
1:06:53–1:06:54
(Lockere Musik)