BF36: GameJam Remote (mit Reinhard)

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Marco
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Reinhard

Ich habe mit Reinhard an einem #GameJam aus der Ferne teilgenommen. Gemeinsam schildern wir unsere Eindrücke.

Erstmalig fand der Mini-Game-Jam Dortmund nicht im Künstlerhaus, sondern remote statt. Organisiert wurde die Veranstaltung durch Moritz, mit dem ich bereits in Folge 23 über das Konzept gesprochen hatte. Am Samstag, dem 9.5. war es schließlich soweit und der GameJam fand virtuell statt.

  • Was ist ein GameJam: BF23: Game Jams
  • Start im „Keller von Moritz“ (in Discord), Zahl der Teilnehmer: ca. 15-18
  • Themen: Nachbarn, Treppen, Staub
  • Kennenlernen
  • Arbeit an den Spielen, Ideenfindung: Was mit Audio (Spiel Sound Of Magic), Was aus der Ferne (inspriert durch BTX-Flood)
  • Unser Beitrag: Staubfänger, Pizzabestellung
  • Präsentation der Spiele: Organisation über ein Google-Docs-Dokument
  • Spiele:
    • Missglücktes Skulls’n’Roses mit schönen Grafiken
    • PIVOT!
    • Staubfänger
    • Muddyfence
    • all the way up – granny’s penthouse
    • Stair Dare im Gameboy-Emulator
  • Abschluss
  • Reaktion eines Schülers
  • nächster Mini Game Jam am 8.8.2020

Transkript

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Ausklappen
00:00–0:00:05
[Musik]
0:00:05–0:00:09
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge Bildungsfern.
0:00:09–0:00:15
Diesmal Folge 36 und ich bin wieder nicht alleine, sondern habe einen Gast dabei.
0:00:15–0:00:18
Ein alter Bekannter. Reinhard ist wieder da.
0:00:18–0:00:20
Erstmal hallo.
0:00:20–0:00:22
Hallo Marco.
0:00:22–0:00:29
Ja, hat auch einen Grund, dass du dabei bist, denn wir haben zusammen mit vielen anderen an einem Game Jam teilgenommen.
0:00:29–0:00:31
Genau.
0:00:31–0:00:36
Der diesmal Remote stattgefunden hat und da wollen wir heute mal so ein wenig drüber
0:00:36–0:00:42
sinnieren, philosophieren und unsere Erfahrungen austauschen.
0:00:42–0:00:45
Genau und berichten natürlich auch darüber.
0:00:45–0:00:49
Genau und berichten. Ich hatte ja schon mal über Game Jams gesprochen.
0:00:49–0:00:56
Die eingefleischten Fans werden sich erinnern. In Folge 23 hatte ich mit Moritz mal gesprochen.
0:00:56–0:01:05
Der organisiert diese Game Jams in Dortmund, im Künstlerhaus normalerweise.
0:01:05–0:01:08
Aber eben diesmal eben nicht.
0:01:08–0:01:12
Aber wir können trotzdem vielleicht noch mal kurz sagen für die, die die Folge nicht gehört haben.
0:01:12–0:01:16
Was ist denn eigentlich ein Game Jam? Wie würdest du es beschreiben?
0:01:16–0:01:22
Genau, also man trifft sich zu einer verabredeten Zeit an einem verabredeten Ort.
0:01:22–0:01:26
In dem Fall war das ja immer im Künstlerhaus in Dortmund.
0:01:26–0:01:31
Und es ist nicht zwingend notwendig, dass man sich vorher kennt.
0:01:31–0:01:35
Man lernt sich dann dort in einer kurzen Kennenlernrunde kennen.
0:01:35–0:01:40
Man hat vielleicht eine Spielidee schon, die man mitbringt oder eine Idee, was man machen möchte.
0:01:40–0:01:42
Vielleicht aber auch nicht.
0:01:42–0:01:46
Und findet sich dann dort mehr oder weniger spontan in Gruppen zusammen.
0:01:46–0:01:53
Um dann ja so über eine Zeit von acht Stunden ungefähr ein Spiel zu entwickeln.
0:01:53–0:01:57
Oder zumindest ja den Anfang zu machen oder einen Ansatz.
0:01:57–0:02:03
Also irgendwie so, dass man was hat, was man am Ende vorstellen kann, was man präsentieren kann.
0:02:03–0:02:10
Wo die Spielidee deutlich wird und wo man dann eben zeigt, was man getan hat.
0:02:10–0:02:19
Das Ganze steht dann immer unter einem Thema oder mehreren Themen, die mehr oder weniger strikt eingehalten werden müssen.
0:02:19–0:02:21
Eher weniger.
0:02:21–0:02:25
Und genau, man lernt unheimlich viel.
0:02:25–0:02:28
Man probiert häufig irgendwie neue Techniken aus.
0:02:28–0:02:35
Also entweder neue, weiß ich nicht, Game Engines oder sowas, mit denen man mal arbeiten möchte.
0:02:35–0:02:43
Oder man probiert etwas anderes aus, womit man sonst einfach nicht dazu kommt vielleicht auch.
0:02:43–0:02:46
Und abgesehen davon macht das noch Spaß.
0:02:46–0:02:52
Und macht natürlich fast mehr Spaß, Spiele zu entwickeln als Spiele zu spielen, würde ich sagen.
0:02:52–0:02:54
Oder wie siehst du das?
0:02:54–0:03:02
Ja, wenn ich meine Schüler frage oder Schülerinnen, geht es mir in die Richtung, dass das Spiele-Spielen doch immer noch im Vordergrund steht.
0:03:02–0:03:06
Das Spiel entwickeln finde ich aber tatsächlich auch reizvoller.
0:03:06–0:03:11
Insbesondere, weil es auch vielleicht zu einer gewissen kreativen Neigung von mir entgegenkommt.
0:03:11–0:03:16
Da man sich ja da in allen möglichen Richtungen dann versuchen kann.
0:03:16–0:03:23
Und weil man vielleicht auch schon mal so eine Erfahrung gemacht hat, was da so möglich ist bei so einem Game Jam.
0:03:23–0:03:29
Je häufiger man an sowas teilnimmt, umso realistischer werden, glaube ich, die Ergebnisse.
0:03:29–0:03:34
Jetzt nicht unbedingt besser, aber man kennt seine Grenzen.
0:03:34–0:03:38
Und man kennt auch die Grenzen der Zeit und der Technik.
0:03:38–0:03:42
Und man weiß, was kriege ich jetzt hin in der gegebenen Zeit.
0:03:42–0:03:46
Jetzt der Game Jam in Dortmund ist ein Mini Game Jam.
0:03:46–0:03:48
Das macht es noch mal ein bisschen schwieriger.
0:03:48–0:03:58
Also das ist dann auf einen Tag beschränkt, wo es auch andere Game Jams gibt, die über mehrere Tage oder ich glaube sogar ein Jahr dann laufen.
0:03:58–0:04:01
Da muss man natürlich ganz anders herangehen.
0:04:01–0:04:11
Das war auch kurz mal in der Diskussion für diesen Game Jam jetzt, ob man wirklich bei diesem Eintagesformat bleibt oder das auf mehrere Tage ausweitet.
0:04:11–0:04:14
Da gibt es zu dem Game Jam auch eine Discord Gruppe.
0:04:14–0:04:17
Und da drin wurde das ein bisschen diskutiert.
0:04:17–0:04:26
Und wie ich das so mitbekommen hatte, war dann aber doch zumindest der Teil, der sich da zu Wort gemeldet hat, dafür, das bei diesem einen Tag zu belassen.
0:04:26–0:04:32
Vielleicht auch, weil es leicht ist, mal einen Tag frei zu schaufeln für so etwas.
0:04:32–0:04:38
Und nicht dann ja gleich mehrere Tage oder eine ganze Woche war dann auch eine Überlegung dafür einplanen zu müssen.
0:04:38–0:04:42
Ja genau, man geht ja sonst eine größere Verpflichtung ein dann.
0:04:42–0:04:46
Also ich würde das auch mit dem einen Tag bevorzugen, glaube ich.
0:04:46–0:04:51
Das ist dann mal ein nettes Event und dann ist es aber auch vorbei.
0:04:51–0:04:54
Und das ist schon denke ich mal einfacher.
0:04:54–0:04:57
Hat so seinen Reiz dann auch.
0:04:57–0:05:08
Aber du hast recht, die Ziele, die man sich steckt, die werden mit der Zeit, mit der Erfahrung realistischer, die man dann eben auch realisieren kann.
0:05:08–0:05:14
Am Anfang nimmt man sich ja mal viel zu viel vor und hat große Ideen und plant da unglaublich lange rum.
0:05:14–0:05:20
Und das ist eigentlich auch eine ganz gute Erfahrung, dass man wirklich weiß, so jetzt ist aber genug geplant.
0:05:20–0:05:23
Ich muss mal irgendwann auch in die Umsetzung kommen.
0:05:23–0:05:31
Irgendwann muss ich jetzt ab einem gewissen Zeitpunkt dann auch was machen und auch mal was ausprobieren, um dann auch noch die Möglichkeit zu haben,
0:05:31–0:05:36
dass wenn ich dann in die falsche Richtung laufe, auch noch die Möglichkeit habe umzuschwenken.
0:05:36–0:05:45
Genau, ja und dann muss man auch sagen, jetzt ist man fertig, jetzt lassen wir das lieber so, bevor man noch wieder was kaputt macht.
0:05:45–0:05:48
Auch da haben wir schon unsere Erfahrung gehabt.
0:05:48–0:05:55
Genau, genau, wenn dann so kurz vor Schluss denkt man sich, ah, da wäre doch noch eine schöne Sache, die man noch einbauen könnte,
0:05:55–0:06:00
noch dranlöten könnte, noch irgendwo dran knapsen und dann war es auf einmal kaputt.
0:06:00–0:06:06
Und dann hat man auch nicht mehr die Zeit, das zu reparieren und dann kann es nochmal spannend werden zum Schluss.
0:06:06–0:06:18
Genau, was vielleicht noch wichtig zu erwähnen ist bei so einem Game Jam, ist es jetzt nicht unbedingt erforderlich, dass man da mit den super krassen Programmierskills da ankommt.
0:06:18–0:06:28
Da sind auch absolut nicht alles da die großen Programmierer, sondern man kann sich halt mit allen möglichen Fähigkeiten, die man eben so hat, einbringen.
0:06:28–0:06:36
Also sei es die Kreativität zum Entwickeln einer Spielidee oder einer Story oder so was, die man sich da überlegt.
0:06:36–0:06:43
Oder ob man gut Grafiken bauen kann, weil man da besonders geschickt ist oder ob man musisch ist.
0:06:43–0:06:56
Also jede Fähigkeit, die irgendwie in einem Spiel eine Rolle spielt, wird da gebraucht und deswegen ist das absolut für jeder Mann eigentlich was und natürlich auch für jede Frau.
0:06:56–0:07:04
Okay, dann kommen wir mal zu dem Game Jam, der dann remote stattgefunden hat.
0:07:04–0:07:13
Ja, wie ging es denn da los? Also zunächst mal war der Unterschied ja, dass man sich nicht im Künstlerhaus getroffen hat, sondern über einen Discord-Kanal.
0:07:13–0:07:14
Genau.
0:07:14–0:07:18
Und da hat man dann, wenn man da reingekommen ist, verschiedene Kanäle vorgefunden.
0:07:18–0:07:27
Bei Discord einmal so Text-Channel und Sprachkanäle, in denen man also sprechen kann und bei den anderen ist nur Text möglich.
0:07:27–0:07:33
Und da gab es dann einen Raum, in den der Veranstalter Moritz eingeladen hat, der hieß Keller von Moritz.
0:07:33–0:07:35
Keller von Moritz, genau.
0:07:35–0:07:39
Und wenn man da reingegangen ist, dann war man tatsächlich auch im Keller von Moritz.
0:07:39–0:07:50
Denn da stand dann Moritz im Keller und hatte dann im Hintergrund noch seine Werkbank für Holzarbeiten aufgebaut und hat sein Laptop dann da irgendwo dann drangeklöppelt.
0:07:50–0:07:58
Und ja, mit der Kamera konnte man dann mit ihm sprechen und natürlich auch mit den anderen, die man dann gesehen hat und die nach und nach dann eingetrudelt sind.
0:07:58–0:07:59
Ja.
0:07:59–0:08:01
Und diesmal waren es auch recht viele.
0:08:01–0:08:03
Ja, tatsächlich.
0:08:03–0:08:10
Also ich meine, ich erinnere mich zu 15, 16, 17, 18 Personen, die über den Tag dabei waren.
0:08:10–0:08:14
Genau, da kamen dann später, glaube ich, noch der eine oder andere dazu.
0:08:14–0:08:17
Aber das ist so die Größenordnung auf jeden Fall.
0:08:17–0:08:22
Wenn ich mich sonst so an das Künstlerhaus erinnere, da waren das, glaube ich, meistens nicht so viele.
0:08:22–0:08:28
Also wenn das mal zehn waren, war das schon gut gesucht, glaube ich.
0:08:28–0:08:31
Ja, also es ist immer unterschiedlich gewesen.
0:08:31–0:08:35
Es gab ja auch mal welche, wo nur zwei Leute wohl da waren.
0:08:35–0:08:41
Aber das ist schon eine Größenordnung, die, sage ich mal, eher viele Teilnehmer jetzt waren.
0:08:41–0:08:48
Genau, also offensichtlich scheint da die Hemmschwelle noch mal ein bisschen kleiner zu sein, wenn man von zu Hause aus da teilnehmen kann.
0:08:48–0:08:50
Ja, oder die Leute hatten jetzt mehr Zeit. Kann auch sein.
0:08:50–0:08:51
Vielleicht auch das.
0:08:51–0:09:02
Ja, hatte man immer was zu tun. Das war ja immer ein Samstag. Und ja, das war jetzt vielleicht mal ein Samstag, wo man Zeit hatte und wo man das auch mal ausprobieren wollte.
0:09:02–0:09:05
Und ja, da waren auf jeden Fall recht viele vorhanden.
0:09:05–0:09:15
Genau. Dann gab es auch wieder Themen, die da Moritz diesmal vorgegeben hatte.
0:09:15–0:09:20
Also sonst hat er ja auch mal so eine Umfrage gestartet oder man konnte Themen vorschlagen.
0:09:20–0:09:28
Diesmal hat er sich die selbst ausgedacht, wahrscheinlich oder er sagte, glaube ich, sogar, dass er das tat, während er runter in seinen Keller ging.
0:09:28–0:09:34
Und dementsprechend lauten die Themen oder lauteten die Themen Nachbarn, Treppen und Staub.
0:09:34–0:09:42
Genau. Auch wieder mit dem Hinweis, man kann ein Spiel machen zu einem der Themen, zu zweien, zu dreien oder zu gar keinem.
0:09:42–0:09:49
Also da ist man ganz frei und es ist eigentlich mehr so eine Inspirationsquelle, aus der man da ziehen soll.
0:09:49–0:09:55
Und er wollte auch insbesondere nichts haben, was mit Corona zu tun hat oder irgendwie Bezug zulässt,
0:09:55–0:10:04
sondern dass man ja auch da mal so ein bisschen abschalten kann und mal rauskommt aus der Corona Informationsflut jetzt Nachbarn, Treppen und Staub.
0:10:04–0:10:12
Ja, war wahrscheinlich der Weg in den Keller, hat er da noch irgendwie Nachbarn getroffen und so mag das entstanden sein.
0:10:12–0:10:17
Und damit konnte man dann loslegen und ich meine auch, das wurde auch von allen aufgegriffen.
0:10:17–0:10:25
Also irgendwie haben sie sich dann doch versucht daran zu orientieren am Ende, hat man dann doch das genutzt, das Thema.
0:10:25–0:10:35
Ja. Also es ist ja häufig auch relativ einfach dann eins der Themen dann seiner Spielidee, die man dann tatsächlich umgesetzt hat, zuzuordnen.
0:10:35–0:10:42
Ja, meist kommt das ganz zum Schluss, wenn man sich dann denkt, ach ja, wir müssen ja noch das Thema irgendwie abdecken.
0:10:42–0:10:50
Wie können wir das dann da noch reinhauen? Also zumindest kann ich doch mal unter dem Projekt sagen, dass das zum Ende dann kreativ eingeflochten wurde.
0:10:50–0:10:53
Ja, aber da wollen wir noch nicht so viel verraten, oder?
0:10:53–0:10:58
Nee, aber ich kann mir schon sagen, die Auflösung unseres Spieles ließ viele Interpretationsspielräume zu.
0:10:58–0:11:00
Definitiv, ja.
0:11:00–0:11:04
Aber ganz am Anfang ging es ja erstmal darum, die Leute kennenzulernen.
0:11:04–0:11:05
Ja.
0:11:05–0:11:14
Und das war diesmal auch ein bisschen anders, denn der Moritz hat sich da was überlegt und hat insbesondere auch ein kleines Tool dafür geschrieben.
0:11:14–0:11:22
Einen Bot, den man in Discord so einhängen kann und der dann auf bestimmte Befehle reagiert.
0:11:22–0:11:26
Und ein Befehl war, glaube ich, was war das? "Hallo"?
0:11:26–0:11:28
"Hello" oder so. Ja, genau.
0:11:28–0:11:31
Ausrufezeichen "Hallo" oder Ausrufezeichen "Hallo".
0:11:31–0:11:44
Und damit war man dann registriert. Dann hat der Bot einen bemerkt und gesehen, oh, da ist aber der Pinman und den nehme ich jetzt mal in meine Liste auf und hat damit so die Teilnehmer alle eingesammelt.
0:11:44–0:11:51
Und dann gab es die Möglichkeit, Gruppen zu bilden und das hat der Bot dann für einen übernommen.
0:11:51–0:12:03
Der hat zufällig drei Leute waren es, glaube ich, oder zwei ausgewählt und in eine Gruppe gesteckt und gleichzeitig noch gesagt, in welchen Raum diese Gruppe sich jetzt zu bewegen habe.
0:12:03–0:12:15
Und gleichzeitig gab es dann verschiedene Räume, die waren einfach, weiß ich nicht, Sprechungsraum 1, 2, 3, 4, 5 usw. durchnummeriert und dann konnte die Gruppe in diesen Raum reingehen und sich ein wenig unterhalten.
0:12:15–0:12:29
Und wenn ich mich richtig erinnere bei die Motivation, dass man, naja, sonst war es ja immer so, man läuft so durch den Raum, lernt den einen oder anderen kennen, spricht den an, sagt so kurz "Hallo", ich bin der und der, würde gerne das und das machen.
0:12:29–0:12:33
Und das funktioniert jetzt vielleicht dann im virtuellen nicht so gut, wenn es so viele Leute sind.
0:12:33–0:12:37
Und daher die Idee, lass uns das mal in kleineren Gruppen ausprobieren.
0:12:37–0:12:49
Ja, genau, also der Moritz macht ja sonst immer dieses "Hallo"-Spiel, wo man sich auch einmal die Hand gibt oder so, das sollte man natürlich jetzt nicht tun und geht jetzt über Discord sowieso nicht.
0:12:49–0:12:51
Das wäre jetzt strengstens verboten.
0:12:51–0:13:02
Aber mir schien das schon so, als sollte das Verfahren mit dem Bot da jetzt so eine Möglichkeit sein, dieses "Hallo"-Spiel zu übertragen in die Online-Welt.
0:13:02–0:13:04
Ja, genau.
0:13:04–0:13:07
Hat das gut funktioniert, deiner Meinung nach?
0:13:07–0:13:21
Nie, also es hat irgendwie funktioniert, aber es war eben eine Übertragung. Was man hatte, war, dass man die Leute in irgendeiner Form kennengelernt hat.
0:13:21–0:13:34
Also da waren wir ja dann in einer Gruppe mit zwei anderen, man quatscht so ein bisschen, weiß so ungefähr in diesem Moment, was die so machen, was die für eine Motivation haben.
0:13:34–0:13:43
Man erinnert sich später nicht mehr so gut an, wer war das nochmal, insbesondere wenn man kein Bild hat, sondern jetzt nur ein Avatar oder nur ein Nickname.
0:13:43–0:13:47
Es ist dann deutlich schwieriger, sich da so wiederzuerkennen.
0:13:47–0:13:52
Und ja, man kann die Person jetzt auch nicht so gut einschätzen, wenn man sie gar nicht kennt.
0:13:52–0:14:00
Wenn ich jemanden sehe, dann kann ich da sehr viel mehr rausziehen, als jetzt nur aus so einer Tonspur.
0:14:00–0:14:08
Zwischendrin war es auch so, dass Moritz dann auch nochmal von Raum zu Raum gehüpft ist und immer mal wieder nachgefragt hat.
0:14:08–0:14:16
Und dann gab es am Ende oder nach der ersten Runde nochmal so eine Zusammenkunft wieder bei ihm im virtuellen Keller.
0:14:16–0:14:23
Ja, also meiner Meinung nach hat das auch nicht so gut funktioniert, zwar auch nicht so dynamisch wie im echten Leben.
0:14:23–0:14:33
Also wenn man da in einem großen Raum steht und sich nach und nach kennenlernt, geht man ja auch eher mal noch weiter zum nächsten und lernt noch jemanden kennen.
0:14:33–0:14:42
Und eigentlich war da, glaube ich, war jetzt bei dem Online Game Jam geplant, dass da mehrere dieser Kennenlernrunden stattfinden sollten.
0:14:42–0:14:48
Und dann gab es am Ende zwei oder so. So die Dynamik war da nicht da.
0:14:48–0:14:56
Man hat sich dann doch relativ lange mit der Gruppe unterhalten, in der man da ursprünglich eingeteilt wurde.
0:14:56–0:15:04
Und es war ein bisschen schwieriger. Du hast es, wie du ja sagtest, man erkennt sich nicht so wieder.
0:15:04–0:15:10
Ich glaube, da waren auch etliche, die vorher schon bei den Game Jams in Dortmund waren.
0:15:10–0:15:17
Die hätte man so wahrscheinlich irgendwie am Gesicht erkannt und gedacht, ja, schon mal gesehen, wahrscheinlich beim Game Jam.
0:15:17–0:15:22
Das blieb jetzt so ein bisschen aus. Die Wiedererkennung hat da gefehlt.
0:15:22–0:15:27
Das wäre wahrscheinlich besser gewesen, wenn wirklich alle Kameras angehabt hätten.
0:15:27–0:15:33
Es gab ein paar, die hatten ja dann Kameras an, aber das waren wirklich nur sehr wenige.
0:15:33–0:15:42
Wir sprechen jetzt natürlich auch nur für die Sitzungen, an denen wir teilgenommen haben. Für die anderen kann das ja super dann funktioniert haben.
0:15:42–0:15:53
Mir hätte es geholfen, noch Bilder zu haben oder zu sehen und auch zu gucken, wie sonst auch, ist der eigentlich dabei oder macht er gerade was anderes, langweilt er sich.
0:15:53–0:15:58
Irgendwann gab es dann auch so einen Punkt, wo man gemerkt hat, ja, jetzt hat man sich so alles gesagt.
0:15:58–0:16:07
Und jetzt will man aus Höflichkeit aber auch nicht sagen Tschüss, sondern man wartet dann, bis es wieder den Weckruf von Moritz gab und die Bitte wieder zurück in den Keller zu kommen.
0:16:07–0:16:18
Und da gab es dann auch manchmal so einen kurzen Moment der Stille. Ja, man ist vielleicht auch, muss man lernen, solche Szenarien kann auch sein.
0:16:18–0:16:28
Und dieses Kennenlernen soll ja auch der Gruppenbildung dienen. Man soll sich ja eigentlich da spontan in Gruppen finden.
0:16:28–0:16:43
Es ist ja so, dass wir beide auch in Dortmund immer ja zusammen hingefahren sind mehr oder weniger und vielleicht auch schon mal ein bisschen die ein oder andere Idee mitgebracht haben, womit wir uns beschäftigen wollen.
0:16:43–0:16:52
Diesmal war es ja ähnlich, also beziehungsweise wir hatten uns hier bei mir zu Hause getroffen, natürlich mit Abstand, wie es sich gehört.
0:16:52–0:17:05
Und dadurch können wir ja ganz anders zusammenarbeiten als wenn da jetzt noch jemand drittes oder viertes online teilnimmt.
0:17:05–0:17:18
Und so wie ich das mitgekriegt habe, gab es auch andere Gruppen, die sich vorher schon zusammengefunden hatten und diese diese spontane zu einer Gruppe hinzukommen hat, glaube ich, auch nicht so gut funktioniert.
0:17:18–0:17:27
Ja, das ist auch so eine Sache bei also bei Game Jams, die so größere Natur sind, ist das, glaube ich, recht üblich, dass es da so Teams gibt.
0:17:27–0:17:36
Ein Grafiker, ein Musiker, ein Programmierer hast und wo man dann einfach ja irgendwie zusammen spielt.
0:17:36–0:17:43
Muss aber auch nicht sein. Es gibt auch die Möglichkeit, dass sich das spontan ergibt oder dass man jetzt noch keinen Anschluss da gefunden hat.
0:17:43–0:17:49
Und für so etwas ist natürlich dieser Mini Game Jam dann auch eine super Möglichkeit.
0:17:49–0:17:57
Aber ja, man weiß dann eben nicht, bin ich jetzt hier so erwünscht quasi in diesem Team oder muss ich mir jetzt jemand anders suchen?
0:17:57–0:18:01
Da gab es dann, glaube ich, auch noch mal bei einem irgendwie so eine Nachfrage.
0:18:01–0:18:10
Hallo hier, ich hätte noch Bedarf oder ein Team hatte auf einmal dann zwei Musiker und so.
0:18:10–0:18:16
Es ist eben schwieriger, das dann irgendwie alles unter einen Hut zu bringen.
0:18:16–0:18:20
Ja, genau. Aber hat ja doch irgendwie funktioniert.
0:18:20–0:18:29
Genau, irgendwann waren dann ja alle Teams in irgendeiner Form dann besetzt und dann ging es an die Arbeit, dann ging es los.
0:18:29–0:18:40
Zunächst mal musste man sich erst mal überlegen, was wollen wir eigentlich machen?
0:18:40–0:18:45
Da können wir jetzt ja über das sprechen, was wir so dann in der Ideenfindungsphase uns überlegt haben.
0:18:45–0:18:47
Was die anderen gemacht haben, haben wir ja nicht so mitbekommen.
0:18:47–0:18:56
Richtig. Du hattest erst so ein paar Ideen oder eine Idee.
0:18:56–0:19:00
Also die Idee am Anfang war, irgendwas mit Audio mal zu machen.
0:19:00–0:19:03
Bisher hatten wir immer bestimmte Interfaces.
0:19:03–0:19:12
Jetzt hatte ich dann mal einen Podcast gestartet und hatte dann auch da mein Mikro mal mitgenommen und gedacht, ja, vielleicht kann man da mal irgendwie etwas machen.
0:19:12–0:19:22
Ich hatte dann in der Zeit auch so ein Adventure mal gespielt, was sich nur auf die auf die Audio Spur fokussiert.
0:19:22–0:19:31
Ich glaube, Sound of Magic hieß das und das hat also keine Grafik im klassischen Sinne, sondern wird nur über den Tonkanal gespielt.
0:19:31–0:19:39
Und dann dachte ich mir, das passt vielleicht auch gut, weil wir ja so per Remote jetzt dann, auch wenn man das vorstellt, auf der Audio Spur viel machen könnte.
0:19:39–0:19:43
Das ist aber dann nichts geworden, weil wir eine coolere Idee hatten.
0:19:43–0:19:47
Genau. Ja, ob die cool ist, weiß ich nicht.
0:19:47–0:19:48
Eine andere Idee.
0:19:48–0:19:55
Eine andere Idee und wir haben uns relativ schnell dann darauf geeinigt, auf die andere Idee.
0:19:55–0:20:02
Und zwar hatten wir schon mal auch bei einem Game Jam ein Flip Dot Display benutzt.
0:20:02–0:20:18
Das ist so ein etwas in die Jahre gekommenes Display, was früher bei Straßenbahnen zum Einsatz kam, um dort auf den Straßenbahnen oder auch an den Bussen die Linie oder das Ziel anzuzeigen.
0:20:18–0:20:22
Und das sind so kleine Plättchen, die sich da drehen.
0:20:22–0:20:29
Die sind auf der einen Seite gelb, auf der anderen Seite schwarz und die sind eben in so einer Matrix angeordnet wie so ein Bildschirm.
0:20:29–0:20:37
Und man hat eben dadurch so bewegliche Pixel, die eben genau zwei verschiedene Farben darstellen können.
0:20:37–0:20:41
Die Ansteuerung davon hatten wir am Grunde genommen schon fertig.
0:20:41–0:20:49
Also wir haben das hinbekommen, dieses Display mit einem Arduino und mit einem Raspberry Pi anzusteuern und hatten das auch schon mal genutzt.
0:20:49–0:21:02
Und die Idee war jetzt da was zu machen, dass das aus der Ferne gesteuert werden konnte, dieses Display oder dass das Spiel über die Ferne gespielt werden konnte.
0:21:02–0:21:14
Und das Display wurde mit einer Kamera abgefilmt einfach, weil das hat ja keinen HDMI Anschluss oder so, sondern irgendwie, wenn man das präsentieren möchte, muss man das ja dann auch zeigen.
0:21:14–0:21:22
Und da hatte ich aus der Online-Unterrichtszeit noch so eine Dokumentenkamera hier bei mir zu Hause.
0:21:22–0:21:27
Und die konnten wir dann nutzen und auf dieses Display richten.
0:21:27–0:21:37
Und genau, und dann haben wir uns dann eine raffinierte Variante überlegt, wie dann alle, die an dem Game Jam teilnehmen, dieses Spiel auch spielen konnten, gleichzeitig.
0:21:37–0:21:48
Vielleicht noch mal kurz zur Ideen-Findung. Ich hatte so was Ähnliches gesehen bei der Divock, also das digital verteilte Online-Chaos.
0:21:48–0:21:58
Da hatte einer der Teilnehmer ein BTX-Terminal irgendwo ausgegraben und man konnte dieses BTX-Terminal dann auch aus der Ferne steuern.
0:21:58–0:22:05
Und da hatte auch eben eine Kamera dann draufgerichtet und da war so die Idee, hey, das könnte man doch auch mit einem Flip-Dot-Display machen.
0:22:05–0:22:08
Genau, das war auch so meine Idee. Ja, richtig.
0:22:08–0:22:17
Es sollte natürlich ein cooles Spiel jetzt da entstehen. Nicht einfach nur, ich will das Display irgendwie bearbeiten, sondern irgendwie soll man ja auch noch eine Interaktion hinbekommen.
0:22:17–0:22:22
Also per Remote jetzt irgendwie eine Art von Controller realisieren.
0:22:22–0:22:24
Ja.
0:22:24–0:22:33
Und ja, da hatten wir verschiedene Wege beschritten. Die Idee war, dass es eine Form von Texteingabe gibt, zum Beispiel in einer Form eines Chats.
0:22:33–0:22:39
Und damit kann ich irgendwas auf dem Display kontrollieren, zum Beispiel einen Spieler irgendwie bewegen.
0:22:39–0:22:40
Bewegen, genau.
0:22:40–0:22:48
Weil es ja so eine Art Raster ist, in dem sich der Spieler bewegt, gibt es da so eine klassische WASD-Steuerung, links, rechts, hoch und runter.
0:22:48–0:22:58
Und da war der erste Versuch, das Ganze, hey, da kann man doch, so ähnlich wie Moritz, auch einen Discord-Bot dann einfach bauen.
0:22:58–0:23:04
Und der gehört dann auf Befehle, die im Chat eingegeben werden. Und damit kann man dann das Display steuern.
0:23:04–0:23:12
Ja, so, dann hatte ich auch Moritz mal gefragt und hat mir dann auch so ein Tutorial angeguckt und hab dann weiter angeguckt und hab dann weiter angeguckt.
0:23:12–0:23:15
Und ja, irgendwie schien mir das alles super kompliziert.
0:23:15–0:23:22
Und dann musste ich da wie ein Developer-Account anlegen und irgendwelche Anwendungen starten und dann irgendwelche Schlüssel hin und her schubsen,
0:23:22–0:23:29
damit ich da überhaupt mal irgendwas in diesem Kanal machen darf. Und hab mir gedacht, das muss doch auch einfacher gehen.
0:23:29–0:23:38
Und hab mich dann in die dunkle Zeit der Kommunikation im Internet zurückerinnert an den IRC, die Älteren mögen sich erinnern.
0:23:38–0:23:50
Das steht für Internet Relay Chat und ist eins zu der ersten Chat-Protokolle, ja, was einfach sehr gut abgehangen ist, was mit vielen, vielen Benutzern gleichzeitig umgehen kann.
0:23:50–0:23:57
Ja. Und wo es auch sehr leicht ist, einen Bot für zu schreiben.
0:23:57–0:24:03
Ja, der technische Hintergrund war dann, dass man also irgendwie einen IRC-Bot schreibt.
0:24:03–0:24:08
Wir haben das über ein Tool dann gemacht, das nennt sich IE einfach.
0:24:08–0:24:15
Das ist ein IRC-Client, der in Dateien schreibt und aus Dateien liest, was dann nochmal einfacher ist,
0:24:15–0:24:22
weil mein Bot dann nichts zu tun hat außer Dateien lesen und Dateien schreiben. Der muss noch nicht mal Netzwerk-Kommunikation machen.
0:24:22–0:24:26
Und da dachte ich mir, das ist genau das Richtige, das brauchen wir jetzt hier.
0:24:26–0:24:29
Genau. Also das sind dann auch so Sachen entstanden.
0:24:29–0:24:36
Also in Dateien schreiben und aus Dateien lesen, das hat man auch schon häufiger mal irgendwie in der Programmierung umgesetzt.
0:24:36–0:24:42
Also dann ist die Hürde dann nicht mehr so groß noch, da was zu machen.
0:24:42–0:24:54
Genau. So dann stand da also auf einmal der Bot und die Idee war, dass die Teilnehmer sich in den IRC anmelden
0:24:54–0:25:03
und dann einfach Nachrichten schreiben mit W, A, S oder D, je nachdem in welche Richtung sich der Spieler bewegen soll.
0:25:03–0:25:09
Und dann sollen ganz viele Eingaben erfolgen, das war so die Idee.
0:25:09–0:25:18
Und der Bot nimmt dann immer so die letzten 10 oder 15 Eingaben und daraus macht er dann so einen Mehrheitsentscheid.
0:25:18–0:25:23
Und die Mehrheit der letzten, zum Beispiel 5 Eingaben, bestimmt dann die neue Bewegungsrichtung.
0:25:23–0:25:30
Ja. Genau, da hat man auch so ein bisschen dann rum experimentiert, was da die beste Strategie wohl ist,
0:25:30–0:25:37
ob man da so einmal in der Sekunde oder die letzten 10 Einträge nimmt, um da die Mehrheitsentscheidung zu wählen.
0:25:37–0:25:44
Also man kann sich das jetzt so vorstellen, man hat so einen blinkenden Punkt, das ist der Spieler,
0:25:44–0:25:52
und um ihn herum verschiedene andere Punkte, das sind Staubpartikel, natürlich getreu dem Motto.
0:25:52–0:25:57
Ansonsten hätten es auch Münzen sein können oder was auch immer.
0:25:57–0:26:02
Oder Nachbarn. Die muss man einsammeln.
0:26:02–0:26:09
Also die Idee ist es jetzt mit WASD einfach die Münzen oder die Staubpartikel einzusammeln.
0:26:09–0:26:13
Und das ist einfach das gesamte Spiel. Also super simpel.
0:26:13–0:26:21
Und jetzt aber eben mit dem Kniff, dass es eben über diese Kamera aufgenommen in den Discord hineingestreamt wird
0:26:21–0:26:25
und auf der anderen Seite per Eingabe über den IRC gespielt wird.
0:26:25–0:26:29
Man hätte es sich nicht komplizierter ausdenken können.
0:26:29–0:26:35
Und dann haben wir uns herangemacht, das umzusetzen.
0:26:35–0:26:37
Jo, ich glaube es hat auch ganz gut geklappt.
0:26:37–0:26:39
Genau, es hat ganz gut geklappt.
0:26:39–0:26:47
Du hast dich glaube ich im Wesentlichen um die Programmierung des Bots gekümmert und auch des Spiels im Endeffekt.
0:26:47–0:26:51
Also dass die Staubpartikel da zufällig auf dem Display erscheinen.
0:26:51–0:26:55
Die Staubpartikel haben so geblinkt, wenn ich mich richtig erinnere.
0:26:55–0:27:01
Nein, es war andersrum. Ich glaube der Spieler hat geblinkt und die Staubpartikel waren einfach starr.
0:27:01–0:27:07
Okay, dann haben die Staubpartikel dauerhaft geleuchtet und der Spieler hat geblinkt.
0:27:07–0:27:14
Also man musste ja beides voneinander unterscheiden können, weil sowohl der Staubpartikel als auch der Spieler waren beide nur ein Pixel groß.
0:27:14–0:27:16
Nur eine Farbe.
0:27:16–0:27:20
Genau, man hat eigentlich nur eine Farbe oder zwei Farben, schwarz und gelb.
0:27:20–0:27:28
Der Hintergrund ist nun mal schwarz und um dann noch so einen dritten Zustand reinzukriegen hat der Spieler eben geblinkt.
0:27:28–0:27:36
Ich hatte in der Zeit eben geguckt, dass die Hardware wieder läuft, weil die benutze ich jetzt auch nicht jeden Tag.
0:27:36–0:27:44
Also das Display und die Ansteuerung mit dem Raspberry Pi, das hat dann aber relativ reibungslos funktioniert.
0:27:44–0:27:51
Und wir hatten dann noch so ein bisschen Zeit am Ende da was an der Beleuchtung sogar zu machen.
0:27:51–0:28:00
Also diese Displays, die sind, damit man nachts eben auch was sieht, haben die so eine LED-Beleuchtung, die habe ich dann noch in Betrieb genommen.
0:28:00–0:28:13
Und habe so ein bisschen daran gefeilt, wie man das jetzt positioniert und dann die Kamera ausrichtet, dass das dann auch ordentlich auf dem Kamerabild zu sehen ist alles.
0:28:13–0:28:19
Ja, das ist ja eben, was ja Witz fehlte, war die komplette Übertragung auch dieses Bildes.
0:28:19–0:28:32
Dafür war ja dann die Idee, ich hatte dann einen Discord Server da mir geklickt, sodass wir selber dann einfach mal ausprobieren konnten, wie sieht das aus, wenn ich das jetzt da übertrage.
0:28:32–0:28:37
Die Idee war, dass wir das dann später bei der Präsentation zeigen darüber.
0:28:37–0:28:50
Und da ist uns dann eben aufgefallen, meine Güte, die Beleuchtung ist aber nicht gut oder auch die Bildwiederholrate passt nicht zur Blinkfrequenz des Pixels.
0:28:50–0:28:57
Beziehungsweise dann zur Latenz in der Bildübertragung, also man macht sich da ja gar keinen Kopf, das würde man ja nie einplanen, das zu prüfen.
0:28:57–0:29:04
Und deswegen haben wir dann da noch so ein bisschen feinjustieren müssen, dass das dann am Ende auch gut sichtbar ist.
0:29:04–0:29:09
Also was wir zum Beispiel gut sehen konnten, heißt nicht, dass das dann auch im Video gut sichtbar war.
0:29:09–0:29:10
Ja, richtig.
0:29:10–0:29:13
Deswegen mussten wir da noch ein bisschen rum experimentieren.
0:29:13–0:29:24
Genau, ja und dann natürlich musste auch viel getestet werden, wie sich das Spiel überhaupt so anfühlt, weil ja dann ja doch eine Latenz entsteht, bis das Bild aufgenommen, übertragen wird.
0:29:24–0:29:34
Dann bis der Chatbot die Eingabe entgegengenommen hat und entsprechend dann den Spieler gesteuert hat.
0:29:34–0:29:39
Das ist ja, da geht ja eine ganze Menge Zeit verloren.
0:29:39–0:29:47
Wobei der Zeitverlust glaube ich wirklich bei der Videoübertragung ist, da zwischen Irk und Syrieller Schnittsteller am Ende, da sind wahrscheinlich wirklich nur Millisekunden.
0:29:47–0:29:50
Also das ist ja tatsächlich sehr schnell.
0:29:50–0:29:53
Aber das stimmt, das muss man mit berücksichtigen in irgendeiner Form.
0:29:53–0:29:56
Aber es hat doch funktioniert am Ende.
0:29:56–0:30:01
Also der Spielspaß war da auf jeden Fall, würde ich sagen zumindest.
0:30:01–0:30:04
Wir haben es dann Staubfänger genannt, das ganze Projekt.
0:30:04–0:30:12
Nicht nur, weil man Staub fangen musste, sondern weil das Display vielleicht auch ein Staubfänger ist, wenn es noch mal umsteht.
0:30:12–0:30:16
Und damit waren wir dann auch wieder voll im Themenkomplex Nachbarn, Treppen, Staub.
0:30:16–0:30:18
Also den Staub haben wir abgedeckt.
0:30:18–0:30:23
Ja, genau, wie sich das gehört.
0:30:23–0:30:28
Zwischendurch haben wir dann auch ganz stilecht Pizza bestellt und gegessen.
0:30:28–0:30:37
Das ist ja auch immer so eine Tradition beim Game Jam, dass man gemeinsam eine Pizza bestellt und dann wird die irgendwann geliefert und dann essen alle.
0:30:37–0:30:43
Das ist auch immer eigentlich ein schöner Moment, um mal so rumzugehen, um mal so zu gucken, was machen denn die anderen.
0:30:43–0:30:45
Und das ist jetzt so ausgeblieben.
0:30:45–0:30:49
Ja, das stimmt. Es gab jetzt auch keinen zentralen Pizza-Bestell-Zeitpunkt, soweit ich das weiß.
0:30:49–0:30:54
Genau, Moritz hat sich da geweigert, komischerweise die Pizza für uns alle zu bestellen.
0:30:54–0:30:56
Und auszuliefern.
0:30:56–0:30:58
Auszuliefern, genau.
0:30:58–0:31:03
Das ist natürlich klar, aber ja, wir haben das dann für uns natürlich selbst gemacht.
0:31:03–0:31:08
Aber da ist schon recht, dieses Rumgehen, das hat so ein bisschen gefehlt.
0:31:08–0:31:13
Wenn wir mal ins Gespräch kommen, was macht ihr denn da überhaupt, das sieht ja cool aus.
0:31:13–0:31:20
Das wäre ja auch eine Idee, denke ich mal vielleicht, dass man das beim nächsten Mal andenkt, so einen zentralen Zeitpunkt zu haben.
0:31:20–0:31:27
Wo man dann vielleicht auch tatsächlich dann mal was zeigt oder so sein Bildschirm einfach mal freigibt.
0:31:27–0:31:32
Oder mal so eine Kamera dann anknipsen und dann sind alle in einem Raum und essen und man sieht sich so.
0:31:32–0:31:40
Vielleicht kann man das mal einbauen, dann kriegt man so zur Halbzeit einen Eindruck, was machen die denn eigentlich, was passiert denn da so.
0:31:40–0:31:48
Das stimmt, das wäre eine Idee. Also es muss ja gar nicht kommentiert sein, einfach so den Bildschirm teilen oder so was, wenn man da was gemacht hat.
0:31:48–0:31:54
Und dass man vielleicht die Möglichkeit hat, darauf aufmerksam zu werden und dann mal nachzufragen oder so.
0:31:54–0:31:55
Genau.
0:31:55–0:31:57
Ja, das stimmt.
0:31:57–0:32:14
Es gab ja auch noch einen weiteren Kanal, der hieß Arts, glaube ich, also für Kunstwerke. Und dort konnte man auch einzelne Screenshots zeigen oder Bilder oder irgendetwas, was man jetzt so bei der Produktion erstellt hat.
0:32:14–0:32:21
Da ist aber glaube ich nicht so viel passiert. Ich glaube, wir hatten zwei Bilder, ein paar andere hatten noch was reingetan.
0:32:21–0:32:27
Man kriegt es auch nicht immer unbedingt so mit, nur wenn man dann da direkt hinschaut.
0:32:27–0:32:37
Sowieso immer so eine Sache mit, also man ist ja gleich, man hat gleichzeitig den Entwicklungsbildschirm und da soll ja auch dann die gesamte Kommunikation stattfinden, wenn man nicht mehrere Bildschirme hat.
0:32:37–0:32:48
Und auch das ist so ein Problem, dass da bestimmte Dinge dann einfach untergehen, die sonst, wenn man durch den Raum geht und sich umguckt, natürlich, da sieht man auf einmal, wenn da was passiert, wenn da was blinkt.
0:32:48–0:32:56
Und so, das kriegt man viel mehr mit, diesen zusätzlichen Kommunikationskanal, wenn das alles über ein Gerät läuft, da geht auch viel dann verloren.
0:32:56–0:33:02
Ja, das stimmt. Ist ja beim Unterricht auch so. Da hat man das Problem ja auch.
0:33:02–0:33:06
Ach so, genau.
0:33:06–0:33:12
Jo, dann gab es eine Präsentation. Oder haben wir noch was zu der Bearbeitungszeit?
0:33:12–0:33:21
Nee, ich glaube, also die haben wir gut genutzt und sind aber auch bequem fertig geworden, glaube ich. Mehr gibt es da, glaube ich, nicht zu sagen.
0:33:21–0:33:33
Genau, und dann sollte am Ende das Ergebnis präsentiert werden. Wir haben um, wann haben wir denn angefangen? 12/1 Uhr, glaube ich, nach der ganzen Vorstellungsgeschichte, die ein bisschen länger dauerte, und um 20 Uhr war dann die Präsentation.
0:33:33–0:33:42
Und organisiert wurde das Ganze über ein Google Docs Dokument, wo man sich dann eintragen konnte mit seinem Teamname, mit dem Spielname.
0:33:42–0:33:50
Und dann hat man da so eine kleine Reihenfolge dann auch reingebastelt, in der dann präsentiert wird.
0:33:50–0:33:56
Und ja, dann ging es los und es wurden verschiedene Spiele vorgestellt.
0:33:56–0:34:05
Ich habe noch mal reingeguckt in das Pad und ja, an einige konnte ich mich noch erinnern, aber auch nicht mehr an alle, muss ich gestehen.
0:34:05–0:34:11
Ist vielleicht auch so ein bisschen dem online geschuldet.
0:34:11–0:34:16
So, das weiß ich aber auch nicht, will mich da jetzt auch nicht rausreden, obwohl es so klingt.
0:34:16–0:34:20
Vielleicht, weil es auch so viele waren, kann auch sein.
0:34:20–0:34:27
Zumindest in dem Pad hatte ich zwei, vier, sechs, sieben Spiele, die am Ende entstanden sind oder zumindest Einträge.
0:34:27–0:34:30
Ich glaube, nicht alle haben ein fertiges Spiel oder überhaupt ein Spiel gehabt,
0:34:30–0:34:35
sondern da gab es dann auch manchmal nur Konzepte und Ideen oder eine interessante PowerPoint Präsentation.
0:34:35–0:34:38
Ja, stimmt, genau.
0:34:38–0:34:46
Und ja, vielleicht können wir mal so ein paar herausgreifen, die da entstanden sind.
0:34:46–0:34:54
Das erste, das war von Moritz, was auch zeigt, dass man überhaupt keine Programmiererfahrung braucht, um das herzustellen.
0:34:54–0:34:57
Er hat das mit seinem Sohn gemacht auch.
0:34:57–0:35:05
Genau, mit seinem Sohn und das ist komplett analog in seiner Holzwerkstatt Keller ist das entstanden.
0:35:05–0:35:10
Und er hat das Cranky Game Engine genannt.
0:35:10–0:35:17
Und man muss sich das so vorstellen, das ist ein Holzrahmen, in den sind zwei Rollen eingespannt, rechts und links.
0:35:17–0:35:24
Und oben ist eine Kurbel dran und man kann dann über diese beiden Rollen ein Papier ziehen
0:35:24–0:35:29
und damit dann dieses Papier so allmählich von links nach rechts ziehen.
0:35:29–0:35:33
Es gibt ja so Werbetafeln, die können das ja hin und zurück.
0:35:33–0:35:43
Und wenn man sich das jetzt um 90 Grad gedreht vorstellt und so eben dann deutlich länger, dann ist das dabei entstanden.
0:35:43–0:35:49
Genau, also das Blatt Papier oder die Rolle Papier ist eben auf einer dieser beiden Rollen aufgerollt
0:35:49–0:35:55
und während des Spielverlaufs wird die eine Rolle abgerollt und das Blatt wird auf der anderen aufgerollt,
0:35:55–0:36:00
sodass das so vorbei wandert eben.
0:36:00–0:36:09
Und das war ein Super Mario Level und von hinten gab es dann die Möglichkeit mit einer Stange
0:36:09–0:36:13
und an der Spitze dieser Stange war dann so eine kleine Mario Figur
0:36:13–0:36:20
und wenn man die von hinten so dagegen gehalten hat, durch das Licht, wurde da so eine Art Schattenspiel erzeugt.
0:36:20–0:36:27
Damit konnte man dann den Mario steuern und über dieses Level dann buxieren.
0:36:27–0:36:34
Ja, natürlich ohne Kollisionserkennung oder Punkte einsammeln, sondern das war alles rein analog da.
0:36:34–0:36:38
Genau, also auf dieser Rolle Papier war die Spielwelt aufgezeichnet
0:36:38–0:36:44
und die hat sich eben, wie das bei Mario ja auch ist, so vorbei bewegt am Spieler
0:36:44–0:36:49
und man konnte dann mit dieser Figur am Stäbchen umher hüpfen.
0:36:49–0:36:56
Das Ganze war von hinten beleuchtet. Das hat unfassbar gut funktioniert, fand ich.
0:36:56–0:36:59
Es hat echt Spaß gemacht, dazuzugucken.
0:36:59–0:37:06
Ich glaube, der Moritz hat dann noch diese Super Mario Titelmusik laufen lassen,
0:37:06–0:37:12
also vom Handy abgespielt oder so, dass man das gut sehen konnte.
0:37:12–0:37:15
Und ganz am Ende, was war am Ende?
0:37:15–0:37:22
Am Ende, als das Level geschafft wurde, da ging dann noch so eine bunte Disco-Beleuchtung an.
0:37:22–0:37:26
Oder war das ein Feuerwerk?
0:37:26–0:37:30
Nee, war glaube ich tatsächlich ein bunter Strahler, den er da hinter hatte.
0:37:30–0:37:34
Und der hat ein buntes Lichtspiel dann nochmal darauf gezaubert.
0:37:34–0:37:40
Das war eben komplett analog und eine total witzige Geschichte.
0:37:40–0:37:42
Ja, das hat mir auch sehr gut gefallen.
0:37:42–0:37:46
Und wenn ich das richtig verstanden habe, ist das wohl auch noch nicht das Ende der ganzen Geschichte.
0:37:46–0:37:51
Er plant dann noch weitere Erweiterungen, zum Beispiel, dass man nicht mehr manuell kurbeln muss.
0:37:51–0:37:53
Oder ein Motor, der das steuert.
0:37:53–0:37:57
Oder eine Kamera, die noch so eine Kollisionserkennung in irgendeiner Form realisiert.
0:37:57–0:38:00
Also da bin ich mal gespannt, was da noch kommt.
0:38:00–0:38:02
Ja.
0:38:02–0:38:07
Das nächste Spiel, woran ich mich noch so ein bisschen erinnere, das nannte sich, glaube ich, Pivot.
0:38:07–0:38:11
Ja, das war das mit dem Sofa, ne?
0:38:11–0:38:15
Genau, angelehnt, glaube ich, an so eine Mathe-Aufgabe,
0:38:15–0:38:23
wo man ein Sofa um eine Ecke buxieren muss und dann bestimmen muss, wie breit oder wie lang darf das Sofa sein,
0:38:23–0:38:25
sodass es noch um diese Ecke passt.
0:38:25–0:38:30
Und da muss man, glaube ich, irgendeinen Pivotpunkt berechnen.
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Und daher hat das Spiel dann auch wohl so seinen Namen bekommen.
0:38:33–0:38:35
Okay, ja, der Name kommt da.
0:38:35–0:38:38
Ich glaube, die Idee kam auch von irgendeiner Scrubs-Folge oder sowas.
0:38:38–0:38:41
Oder von irgendeiner Szene aus irgendeiner Fernsehserie,
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wo ein Sofa besonders mühevoll so ein Treppenhaus hochgetragen wurde.
0:38:47–0:38:50
Aber das war auch sehr witzig.
0:38:50–0:38:56
Also das wurde in einer 3D-Game-Engine wahrscheinlich Unity oder so realisiert.
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Man hatte wirklich so ein recht hohes Treppenhaus
0:39:01–0:39:10
und sehr vereinfacht dargestellte Spielfiguren mit so etwas gummiartig sich dehnenden Armen,
0:39:10–0:39:14
die dann, also zwei Spielfiguren, dieses Sofa transportiert haben.
0:39:14–0:39:16
Also einer links, einer rechts.
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Und dann musste man da die Treppe hochlaufen.
0:39:19–0:39:22
Während die Nachbarn von oben irgendwelche Fässer runtergeschmissen haben,
0:39:22–0:39:24
denen man ausweichen musste.
0:39:24–0:39:26
Ja, stimmt.
0:39:26–0:39:30
Wie aus dem wahren Leben eigentlich.
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Wie das jeder von seinem Letzen umzukennt.
0:39:33–0:39:36
Genau, man will gerade durch das enge Treppenhaus nach oben
0:39:36–0:39:41
und dann schmeißt der Nachbar wieder irgendwelche Fässer von oben das Treppenhaus herunter.
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Ja, jeder kennt das.
0:39:43–0:39:44
Genau.
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Also es war auf jeden Fall sehr witzig anzusehen auch,
0:39:49–0:40:02
weil doch die Spieler da etwas humorvoll taumelten dann bei dem Versuch, das Sofa hochzutragen.
0:40:02–0:40:05
Also es sah schon so aus, als wäre das Sofa wirklich schwer.
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Also ich weiß nicht genau, wie sie das realisiert haben.
0:40:09–0:40:13
Vielleicht war das auch mehr oder weniger Zufall, dass das so gut aussah.
0:40:13–0:40:18
Hat auf jeden Fall beeindruckend, fand ich.
0:40:18–0:40:21
Ist auch wieder so ein Beispiel für so eine extrem schräge Idee,
0:40:21–0:40:23
die wahrscheinlich nur auf Game Jams entsteht.
0:40:23–0:40:28
Also ich vermute, dass das jetzt kein großer Spieletitel wird.
0:40:28–0:40:34
Aber für so eine kleine Idee, für ein kleines Spiel mit einer verrückten Idee ist ein Game Jam immer gut.
0:40:34–0:40:40
Kannst du dich noch an dieses Muddyfence erinnern? War das dieses Tower-Defense-Spiel?
0:40:40–0:40:44
Ja, genau, das war glaube ich so ein Tower-Defense.
0:40:44–0:40:48
Und man hat dann so Wegpunkte, die man...
0:40:48–0:40:52
Ja, das war tatsächlich ein Tower im Sinne eines Treppenhauses.
0:40:52–0:41:01
Und man musste, glaube ich, mit einem Muddy, also irgendwie, ja, Muddy-Würfel diese Treppen nach oben laufen.
0:41:01–0:41:07
Ich meine, es gab einen sehr stimmungsvollen Soundtrack und Hintergrundgeräusche.
0:41:07–0:41:09
Ich meine, das war das.
0:41:09–0:41:13
Und ich glaube, das war aber dann auch nicht ganz fertig geworden.
0:41:13–0:41:17
Deswegen ist meine Erinnerung jetzt so ein bisschen bruchstückhaft an der Stelle.
0:41:17–0:41:19
Entschuldigung an die Macher.
0:41:19–0:41:24
Also ich fand auf jeden Fall den Soundtrack cool und die Idee auch witzig,
0:41:24–0:41:31
diesen Tower-Defense tatsächlich in einen Tower reinzupacken und das Ganze auch so 3D mal zu probieren.
0:41:31–0:41:33
Ja, genau.
0:41:33–0:41:43
Was mir noch ganz gut in Erinnerung geblieben ist, war dieses "der, der" oder wie das Spiel hieß.
0:41:43–0:41:48
Das wurde auf einem Gameboy-Emulator erstellt.
0:41:48–0:41:52
Das war im Grunde genommen ein Gameboy-Spiel.
0:41:52–0:41:55
Ich weiß nicht mehr ganz genau, was man da machen musste.
0:41:55–0:42:01
Man ist halt auch durch so eine Spielwelt gelaufen, wahrscheinlich auch ein paar Treppen hoch und runter.
0:42:01–0:42:07
Und was mir da besonders gut gefallen hat dann auch bei der Präsentation war,
0:42:07–0:42:12
dass man so gezeigt wurde, wie ist eigentlich so ein Gameboy-Spiel aufgebaut.
0:42:12–0:42:18
Also man hat eben so verschiedene Bildschirme, wo eben bestimmte Ausschnitte aus der Welt gezeigt werden.
0:42:18–0:42:23
Und dann gibt es so Ereignisse, also wenn man irgendwo hintritt mit seiner Spielfigur,
0:42:23–0:42:26
dann wechselt das zu einem anderen Bildschirm.
0:42:26–0:42:30
Und diese ganzen vielen Verknüpfungen zwischen diesen einzelnen Bildschirmen, die es dann gibt,
0:42:30–0:42:34
die wurden da bei der Präsentation so ein bisschen gezeigt.
0:42:34–0:42:38
Und das fand ich sehr interessant, das mal zu sehen.
0:42:38–0:42:47
Natürlich auch mit dem Hintergrund, dass so ein Gameboy-Spiel ja auch nur begrenzte Ressourcen zur Verfügung stellt.
0:42:47–0:42:55
Weil früher einfach auf diese Speicherkarten nicht so viel drauf gepasst hat.
0:42:55–0:43:00
Und auch die Farben, die so ein Gameboy-Display darstellen kann, sind ja sehr begrenzt.
0:43:00–0:43:07
Ich glaube, da gibt es irgendwie so vier oder fünf graue Töne bzw. eher gesagt grüne Töne.
0:43:07–0:43:10
Das war mal ganz interessant zu sehen, fand ich.
0:43:10–0:43:15
War auch ein Beispiel für ein Spiel, wo man nicht programmieren musste.
0:43:15–0:43:19
Also das war ja so eine Entwicklungsumgebung, die speziell dafür konzipiert war,
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die jetzt wahrscheinlich nicht alle möglichen Gameboy-Spiele ermöglicht,
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aber wo man so mit Figuren rumläuft, Gegenstände einsammelt und dann in den Bildschirm so hin und her wechselt.
0:43:28–0:43:33
Und das konnte man komplett durchklicken und benutzen dieser Entwicklungsumgebung erstellen.
0:43:33–0:43:40
Und da derjenige, der das gemacht hatte, das einfach mal ausprobieren wollte, hat sich das da angeboten.
0:43:40–0:43:46
Und ich fand es eben auch sehr cool, weil der rechnet dann eben so ein ROM-File raus,
0:43:46–0:43:49
was man in einfach einen Emulator stecken kann.
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Man könnte es wahrscheinlich auch auf so ein Speichermodul irgendwie packen, wenn man da Möglichkeiten hat.
0:43:55–0:43:59
Und es gab auch eine Variante, wo man das dann im Browser spielen konnte,
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weil es irgendwelche JavaScript-Emulatoren auch für den Gameboy gibt.
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Und dann kann man das also direkt auch im Browser spielen. Total super Idee.
0:44:05–0:44:08
Ja, fand ich auch.
0:44:08–0:44:13
Ja, dann gibt es sonst noch was.
0:44:13–0:44:15
Ja, wie ist das Ganze denn dann ausgeklungen?
0:44:15–0:44:22
Ich glaube, am Ende bei so einem regulären Game Jam war es dann ja so, dass am Ende wurde dann immer aufgeräumt.
0:44:22–0:44:26
Dann wurden die Tische noch gerückt, man hat vielleicht noch was getrunken.
0:44:26–0:44:30
Da war ja dann immer noch so eine kleine Küche nebenan.
0:44:30–0:44:34
Da hat es sich manchmal auch noch mal ein bisschen länger dann hingezogen.
0:44:34–0:44:42
Man hat sich mit dem einen oder anderen noch mal unterhalten, auch über die Spiele oder über alles Mögliche, was man sonst so macht.
0:44:42–0:44:47
Und noch mal reingeguckt in bestimmte Spiele, die man jetzt vielleicht bei der Präsentation nur mal so kurz gesehen hat,
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wo man noch mal Detailfragen hatte.
0:44:50–0:44:52
Ja, all das blieb jetzt leider aus.
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Ja, das war ein relativ schnelles Ende, glaube ich dann, wenn ich mich richtig erinnere.
0:44:59–0:45:03
Ja, hat man sich dann halt verabschiedet und ist dann so seiner Wege gegangen.
0:45:03–0:45:05
Genau.
0:45:05–0:45:07
Ja.
0:45:07–0:45:18
Also ich meine auch, das war dann, ja, Moritz hat aus seinem Keller dann verabschiedet und dann, ja, war die Veranstaltung vorbei.
0:45:18–0:45:19
Genau.
0:45:19–0:45:21
Genau.
0:45:21–0:45:26
Ja, war trotzdem aber ein schöner Tag, fand ich.
0:45:26–0:45:32
Also es hat wieder sehr viel Spaß gemacht, da was zu bauen, zu gucken, was die anderen so machen.
0:45:32–0:45:37
Also ich würde das auf jeden Fall wieder auch online machen.
0:45:37–0:45:45
Es ist jetzt nicht so, dass das ein Game-Gen ist, was man nur im echten Leben machen kann und gar nicht online.
0:45:45–0:45:47
Ja, also es hat funktioniert.
0:45:47–0:45:51
Es war anders, aber es hat auch so funktioniert und war auch so eine super Veranstaltung.
0:45:51–0:45:57
Und ich habe interessanterweise auch noch mal eine Rückmeldung bekommen von einem meiner Schüler.
0:45:57–0:46:01
Ein Fachinformatiker war nämlich auch dabei und hat an einem Spiel mitgewirkt.
0:46:01–0:46:07
Und dann hatte ich mich mit ihm jetzt noch mal so während des Online-Unterrichtes unterhalten und der fand das super.
0:46:07–0:46:13
Also der fand die Veranstaltung richtig klasse und ihm hat das richtig viel Spaß gemacht und wird das auch gerne wieder machen.
0:46:13–0:46:20
Hat auch super interessante Leute kennengelernt, eine neue Entwicklungsumgebung, also irgendwas mit Unity.
0:46:20–0:46:24
Und ich glaube sogar, vielleicht geht da auch betrieblich was.
0:46:24–0:46:29
Also vielleicht kann er das sogar auch in seiner Ausbildung noch mal weiter nutzen.
0:46:29–0:46:36
Das wäre natürlich super, wenn man auf diesem Wege noch die Möglichkeit hat, das, was man da jetzt gelernt hat, da noch mal weiter zu nutzen.
0:46:36–0:46:43
Aber auch ansonsten, wenn man einfach Spaß hat, hat es sich schon gelohnt.
0:46:43–0:46:47
War der Schüler schon mal auf einem Game-Gen im echten Leben?
0:46:47–0:46:53
Ich glaube ja. Ich glaube, er war mal bei einem der regulären vor der Corona-Geschichte.
0:46:53–0:46:55
In Dortmund auch?
0:46:55–0:46:59
In Dortmund, genau. Ich mache da ja immer gerne Werbung bei uns.
0:46:59–0:47:06
Und ab und zu, leider viel zu selten, verirrt sich dann auch der ein oder andere Schüler mal dahin zu so einem Game-Gen.
0:47:06–0:47:11
Und vielleicht ist jetzt dadurch, dass es online stattfindet, die Hürde noch mal so ein bisschen geringer.
0:47:11–0:47:16
Und ja, jetzt hat es geklappt und soll er mal Werbung machen und die anderen auch dahin holen.
0:47:16–0:47:19
Genau, das ist auf jeden Fall sehr erfreulich, finde ich.
0:47:19–0:47:27
Ja, vor allem, weil man auch hier an diesen Beispielen wie Cranky Game Engine und Stare Dare, also dieses Gameboy-Spiel, sieht.
0:47:27–0:47:31
Man braucht nicht zwangsläufig super Programmierkenntnisse.
0:47:31–0:47:32
Genau.
0:47:32–0:47:39
Also in dem ersteren Fall würde auch ein guter Umgang mit Sege und Bora funktionieren.
0:47:39–0:47:45
Und bei dem anderen einfach das Interesse, sich einfach in etwas Neues mal hineinzuarbeiten und dann auch eine witzige Idee zu haben.
0:47:45–0:47:54
Genau. Ja, wie ich ja schon am Anfang sagte auch, also alle möglichen Fähigkeiten sind bei so einem Game-Gen immer sehr willkommen.
0:47:54–0:47:55
Ja.
0:47:55–0:47:58
Gut.
0:47:58–0:47:59
Ja, haben wir es.
0:47:59–0:48:00
Haben wir es.
0:48:00–0:48:03
Oder haben wir irgendwas Wichtiges vergessen?
0:48:03–0:48:05
Gibt es noch Fragen? Ich glaube nicht.
0:48:05–0:48:07
Gibt es? Ich glaube auch nicht.
0:48:07–0:48:08
Meldet sich im Moment keiner.
0:48:08–0:48:10
Nee, ich sehe auch nichts.
0:48:10–0:48:14
Ich habe auch, glaube ich, das Klingeln schon vernommen. Die Stunde ist also wieder mal beendet.
0:48:14–0:48:21
Dadurch, dass jetzt ja Corona-Zeit ist, ist das ja alles ein bisschen flexibler, was die Länge der einzelnen Unterrichtsstunden angeht.
0:48:21–0:48:23
Ja, da klingelt das auch mal sonntags.
0:48:23–0:48:29
Auch das, genau. Und insofern beenden wir das an dieser Stelle wieder.
0:48:29–0:48:35
Ja, ich hoffe, ihr hattet ein wenig Spaß dabei. Es waren ein paar interessante Dinge dabei.
0:48:35–0:48:47
Der nächste Game-Gen findet statt, wie auch immer. Entweder online. Ich gehe davon aus, dass es online wohl wieder stattfinden wird. Alle drei Monate ist es, glaube ich.
0:48:47–0:48:56
Alle zwei sogar, glaube ich. Ja, drei oder zwei. Ja, genau. Termine gibt es auf der Seite, die du jetzt nennen wirst oder in die Show noch schreibst.
0:48:56–0:49:01
Die ist verlinkt, genau. Die ist auf alle Fälle verlinkt. Und da könnt ihr mal nachschauen, wann der nächste Termin ist.
0:49:01–0:49:09
Und vielleicht hört oder sieht man sich dann ja mal da vor Ort. Und es werden mehr, noch mehr Leute.
0:49:09–0:49:11
Das wäre schön.
0:49:11–0:49:17
Danke auch an dich, Rainer, dass du wieder hier dabei warst und darüber gesprochen hast.
0:49:17–0:49:20
Hat mir wieder Spaß gemacht.
0:49:20–0:49:29
Und damit sage ich dann, wie immer, wascht euch die Hände, haltet Abstand, bleibt zu Hause zum Beispiel und entwickelt Spiele. Bis dahin.
0:49:29–0:49:31
Tschüss. Tschüss.
0:49:31–0:49:36
[Musik]
0:49:36–0:49:46
[BLANK_AUDIO]

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